Foto: Sportberichte | Adrian Goldberg
AEV vs. SWW

Dritter Sieg in Folge! AEV macht Boden gut

02.02.25 - 19:14 Uhr

Die Augsburger Panther feiern in der PENNY DEL den dritten Sieg in Folge und machen wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt auf die Konkurrenz gut. Gegen die Schwenninger Wild Wings siegte der AEV nach einer starken Vorstellung verdient mit 5:3.

Die Tore für die Panther erzielten Anthony Louis (2.), Jason Bast (5.), Mark Zengerle (12.), Alexander Oblinger (47.) und Chris Collins (60.). Für Schwenningen waren Philip Feist (5.), Matt Puempel (39.) und Zach Senyshyn (48.) erfolgreich. 

AEV MIT BLITZSTART

Larry Mitchell setzte auf die gleiche Formation wie gegen Wolfsburg, für D.J. Busdeker und Mick Köhler kam ein Einsatz noch zu früh. Im Tor stand somit erneut Markus Keller und der konnte sich abermals über einen guten Start seiner Vorderleute freuen. 

Gerade einmal 75 Sekunden waren nämlich nur gespielt und der AEV führte. Bast eroberte die Scheibe, Zengerle legte beim Konter perfekt quer und Louis blieb alleine vor Joacim Eriksson cool und versenkte zum 1:0 (2.). Und die Hausherren blieben dran: Bereits in der fünften Minute der nächste Treffer und wieder war es gut herausgespielt: Zengerle legte nach rechts herraus auf Maximilian Renner und dessen scharfe Hereingabe verwertete Bast per Tip-In. 

Nur 26 Sekunden später jedoch die kalte Dusche. Schwenningen traf nach einem schnellen Angriff durch Feist (5.). Keller beschwerte sich, weil ihm sein Schläger im Vorfeld von einem Schwenninger aus der Hand geschlagen wurde, aber die Unparteiischen sahen nach Videostudium keine Behinderung. 

ZENGERLE TRIFFT IN ÜBERZAHL

Den Wild Wings tat der Anschluss gut und beinahe wäre auch der Ausgleich gefallen. Keller verhinderte mit einer starken Parade gegen Tyson Spink jedoch den Einschlag (7.). Ohnehin bekamen die Zuschauer eine sehr ansehnliche Partie im ersten Durchgang zu sehen. Beide Mannschaften spielten nach vorne und erarbeiteten sich auch immer wieder gute Möglichkeiten. 

Es sollte aber nur noch ein Treffer bis zur ersten Sirene fallen - und zwar für die Hausherren. Im ersten Powerplay bewies Louis ganz große Übersicht, sah Zengerle direkt vor dem Tor und dieser musste nach zwei Vorlagen den Puck dieses Mal nur noch über die Linie ins leere Tor zum 3:1 schieben (12.). 

Die Führung war verdient, da der AEV nicht nur öfter aufs Tor schoss und mehr fürs Spiel tat, sondern auch weil man schlicht auch die besseren Möglichkeiten hatte.

WILD WINGS VERKÜRZEN

Auch zu Beginn änderte sich daran nichts. Schwenningen versteckte sich nicht, aber die Panther waren einfach einen Ticken besser und kamen öfter zu Abschlüssen. Erwähnt sei hier beispielsweise eine Doppelchance durch Moritz Elias und Cody Kunyk (31.), die Eriksson zunichte machte. 

Doch in der Schlussphase des Spielabschnitts kippte die Partie. Die Panther überstanden zunächst eine Unterzahl, doch dann musste Thomas Schemitsch nach einem Stockstich vorzeitig in die Kabine (39.). Das fünfminütige Powerplay nutzten die Wild Wings auch prompt nach nur 30 Sekunden zum 3:2 durch Puempel, der eine schöne Direktkombination eiskalt abschloss (39.). 

OBLINGER STELLT ALTEN ABSTAND WIEDER HER

Anschießend rettete sich der AEV in die Kabine, begann das Schlussdrittel aber logischerweise nach wie vor mit einem Mann weniger. Und man hatte nur 40 Sekunden nach Wiederbeginn Glück, dass Kyle Platzer nur die Latte traf (41.). Anschließend verteidigten die Panther es aber gut und ließen kaum Chancen und vor allem keine weiteren Treffer zu. 

Als es wieder mit fünf gegen fünf weiterging, war die Begegnung relativ ausgeglichen. Die Panther attackierten nicht mehr ganz so agressiv, aber es kam immer wieder vor, in denen es hohes Forechecking des AEV gab und eine solche Situation brachte das 4:2. 

Oblinger erkämpfte die Scheibe, zog direkt vors Tor und versenkte mit der Rückhand (47.). Doch wie schon nach dem 2:0 im ersten Drittel hatten die Wild Wings eine perfekte Antwort. Nur 53 Sekunden später schloss Senyshyn einen perfekten Konter eiskalt ab (48.). 

PAUSE WEGEN KAPUTTER SCHEIBE - COLLINS MIT DER ENTSCHEIDUNG

Die Gäste drückten nun, aber die Panther verteidigten gut und so liefen die Minuten herunter, ehe es 71 Sekunden vor dem Ende zu einer längeren Unterbrechung kam. Eine Plexiglasscheibe ging nach einem Check von Denis Reul gegen Sebastian Uvira zu Bruch und musste ersetzt werden. 

Als es wieder weiterging, war es aber recht schnell mit der Spannung vorbei, denn die die Hausherren erzwangen ein Powerplay und nutzten dieses auch rasch durch einen perfekten Abschluss von Collins zum Endstand (60.). 

Da die Konkurrenz aus Düsseldorf und Iserlohn parallel keine Punkte holen konnte, rückte der AEV rechtzeitig zur Länderspielpause wieder ganz nach und die Plätze zwölf und 13 heran.