Aufgrund einer eiskalten Chancenverwertung entführten der Krefeld Pinguine drei Punkte aus Augsburg und bleiben weiter in der Spitzengruppe der DEL. Für die Augsburger Panther rücken die Playoffplätze dagegen nach dem 2:5 und einem Null-Punkte-Wochenende in weite Ferne.
Zu Spielbeginn waren die Gastgeber gleich in der Defensive gefordert, mussten aber bei zwei Unterzahlsituationen außer harmlosen Schüssen von Charlie Stephens (3.) und Daniel Pietta (5.) keine nennenswerten Chancen zulassen.
Zingoni trifft nur die Latte
Anschließend kam der AEV immer besser ins Spiel und hatte durch Nathan Smith (6.) und Neuzugang Peter Zingoni (7. Latte, 8.) erste sehr gute Einschussgelegenheiten. Auch Grant Stevenson (8.) und Sean O'Connor hatten die Führung auf dem Schläger, scheiterten aber Scott Langkow im Tor der Pinguine.
Die machten es in der Offensive besser und schlossen einen Konter wie aus dem Bilderbuch zum schmeichelhaften 0:1 durch Pietta ab (12.).
Doppelschlag der Gäste
Und wie schon beim Freitagsspiel gegen Ingolstadt waren die Panther vom Gegentreffer sichtlich mitgenommen, denn nur wenig später legten die Gäste nach. Roland Verwey brachte die Scheibe scharf vors Tor und vom Schläger von Patrick Hager schlug die Scheibe unhaltbar zum zweiten mal hinter Dennis Endras ein (13.).
Jetzt antwortete der Vizemeister mit wütenden Attacken, aber Barry Tallackson schoss freistehend aus kurzer Distanz knapp neben das Tor (16.) und auch Stevenson, Noah Clarke (je. 18.) und nochmals Tallackson (19.) brachten den Hartgummi nicht über die Linie.
Vasiljevs erhöht für die Pinguine
Der nächste Tiefschlag folgte prompt, denn der Tabellenzweite präsentierte sich eiskalt vor dem Tor: Von der Strafbank weg bediente Benedikt Schopper den mitgelaufenen Herberts Vasiljevs, der souverän zum 0:3 einschob (19.).
Conti kommt für Endras
Damit ging es auch in den Mittelabschnitt, wo Leo Conti den glücklosen Endras zwischen den Pfosten ablöste. Doch am Spielgeschehen änderte dies wenig: Die Panther versuchten alles, agierten oftmals aber zu kompliziert. Dennoch konnte sich Langkow mehrfach auszeichnen, als er Schüsse von Justin Fletcher (25.), Jonathan D'Aversa (26., 37., 38.) parieren konnte und auch gegen Smith (27.), Tallackson und O'Connor (34.) den Überblick behielt.
Vervey mit dem 0:4
Auf der anderen Seite konnte sich Conti gegen Verwey auszeichnen (34.). Kurz darauf konnte er auch gegen Richard Pavlikovsky parieren, aber den Nachuss netzte erneut Verwey zum 0:4 ein und sorgte damit für die vermeintliche Entscheidung (35.).
Tallackson bricht den Bann
Doch im Schlussdrittel fiel dann nach 19 Sekunden doch endlich der Anschlusstreffer für den AEV: Olver brach durch, legte auf den mitgelaufenen Tallackson quer und der „Executor“ hatte keine Probleme zum 1:4 einzuschieben (41.).
Die Panther witterten noch einmal ihre Chance und hatten durch Smith (41.) und Radja (42.) weitere gute Chancen, aber beide schossen über das Tor. Peter Flache scheiterte anschließend an Langkow, der mit dem Schoner parieren konnte (43.).
Olvers Treffer sorgt für Hoffnung
Bei einem Alleingang sah der Schlussmann dann aber nicht besonders gut aus, als der Topscorer der DEL ihn aus spitzem Winkel bezwingen konnte (45.).
Die Panther setzten jetzt alles auf eine Karte und erspielten sich durch Fletcher (50.), Radja (51.) und Zingoni (53.) weitere Chancen, aber die Krefelder überstanden die Drangphase unbeschadet.
Olver und Wanvig mit guten Haltungsnoten
Kyle Wanvig vergab anschließend einen Alleingang, bevor es ruppig wurde: Olver und Wanvig waren bei Faustkämpfen gegen Schopper beziehungsweise Sinan Akdag auf Seiten der Pinguine aber klare Punktsieger (56.).
Als es wieder mit Eishockey weiterging, vergab Stevenson zwei weitere Möglichkeiten (je 57.), doch die Gäste brachten den Erfolg letztlich über die Zeit.
Boris Blank sorgte in der Schlussminute mit einem Schuss ins leere Tor für den Endstand (60.).
Ingolstadt und München warten
Die Panther treten kommenden Freitag in Ingolstadt an, bevor am Sonntag der ERC München ins Curt-Frenzel-Stadion kommt. Beide Spiele müssen die Panther nach heutigem Stand somit fast gewinnen, wenn man die Playoffs noch erreichen will.