Die Augsburger Panther können auswärts in der PENNY DEL doch noch gewinnen. Nach neun Pleiten in Folge auf fremdem Eis holten die Panther bei der Düsseldorfer EG den zweiten Auswärtsdreier. Nach einer überzeugenden Vorstellung siegten die Panther letztlich verdient mit 4:3. Die Treffer für den AEV erzielten Colin Campbell (5.), Max Eisenmenger (18.), Michael Clarke (51) und Vinny Saponari (54.). Für die DEG waren Joonas Järvinen (30.) und Brendan O-Donnell (38., 41.) erfolgreich.
Bergman fehlt - Panther treffen früh
Mark Pederson musste beim zweiten Gastspiel der Saison in Düsseldorf neben Scott Valentine auch auf den angeschlagenen Wade Bergman verzichten. Im Tor erhielt Olivier Roy eine Verschnaufpause und wurde durch Markus Keller ersetzt.
Doch Augsburgs Goalie hatte zu Beginn nicht viel zu tun, denn die Gäste waren das klar bessere Team in der Anfangsphase. Chad Nehring hatte bereits in der 2. Minute die erste große Chance, scheiterte aber ebenso an Hendrik Hane wie wenig später Brady Lamb aus der Distanz (5.).
Im ersten Powerplay belohnten sich die Panther dann aber: Matt Puempel zog ab, Hane konnte nicht festhalten und Campbell staubte zur verdienten Führung ab (5.). Es sollte für einige Zeit das letzte Highlight bleiben, denn das Spiel verflachte etwas in den folgenden Minuten. Erst als erneut Campbell nach toller Kombination fast der zweite Treffer gelang (15.) nahm die Partie wieder Fahrt auf.
Eisenmenger legt nach
Auch die DEG versuchte nun Druck aufzubauen, aber der Treffer gelang dem AEV. Eisenmenger fing einen Düsseldorfer Pass an der blauen Linie der Panther ab, lief alleine auf Hane zu und ließ diesem keine Chance. Es war Eisenmengers erster Saisontreffer und gleichzeitig auch der Zwischenstand nach dem ersten Durchgang.
Der zweite Durchgang begann dann wie der erste, denn es spielten nur die Panther. Bereits nach 35 Sekunden fuhr Payerl alleine auf Hane zu, verpasste aber den dritten Treffer (21.). Kurz danach war Hane geschlagen, als ihm der Puck nach einem Schuss von Lamb durchrutschte, aber Victor Svensson klärte auf der Linie (23.).
AEV lässt beste Chancen liegen - DEG eiskalt
Keine zwei Minuten später der nächste Hochkaräter, aber Hane blieb im Duell mit Payerl erneut Sieger (25.) und so kam es, wie so oft im Sport, denn die DEG kam mit der ersten Chance aus dem Nichts zum Ausgleich. Und auch wie das Tor fiel, war bitter für die Panther, denn Järvinen brachte die Scheibe einfach nur Richtung Tor, aber traf dabei Henry Haase und von dort ging der Puck ins Tor (30.).
Die Panter ließen sich davon nicht beirren und spielten weiter nach vorne. In Überzahl hätte Matt Puempel den alten Abstand wieder herstellen können, aber erneut hatte Hane etwas dagegen (32.) und wenig später entschied Düsseldorfs Goalie auch Teil drei des Privatduells mit Payerl für sich (35.).
Ein Tor fiel im zweiten Drittel aber doch noch, aber das erzielten erneut die Hausherren nach einer schönen Aktion und einem platzierten Schuss von O'Donnell, der das mehr als schmeichelhafte 2:2 markierte (38.).
DEG stellt Spiel auf den Kopf
Doch es kam noch schlimmer, denn im Schlussdrittel dauerte es gerade einmal 37 Sekunden und die DEG stellte die Partie komplett auf den Kopf. Bei einem Gegenstoß traf erneut O'Donnell zwischen Kellers Arm und Körper zum 3:2 (41.).
Dieser Treffer zeigte durchaus Wirkung, denn die Panther waren nun nicht mehr so zielstrebig und die Hausherren hielten den Druck hoch, auch wenn kein weiterer Treffer fiel.
Und so waren es dieses Mal die Panther, die mit ihrer ersten Chance des Durchgangs zum Ausgleich kamen. Nach einem Bullygewinn brachte Campbell den Puck zum Tor, Clarke fälschte unhaltbar ab und es stand 3:3 (51.).
AEV dreht das Spiel zurück
Die Rollen waren nun vertauscht. Düsseldorf tat etwas mehr fürs Spiel, aber der AEV erzielte die Treffer, denn nach einem bösen Abwehrfehler der Hausherren war Saponari völlig frei vor Hane und schoss zum 3:4 ein (54.). Und dieser Treffer reichte letztlich dann auch aus, um den insgesamt verdienten Auswärtssieg aus dem Rheinland mitzunehmen.
Für den AEV geht es nun am Mittwoch, den 15. Dezember zu Hause gegen die Iserlohn Roosters weiter, ehe am darauffolgenden Sonntag ein Auswärtsspiel bei den Adler Mannheim ansteht.