Die Augsburger Panther haben endlich den ersten Heimsieg in der DEL gefeiert und gleichzeitig auch das erste Sechs-Punkte-Wochenende der laufenden DEL-Saison perfekt gemacht. Gegen die Thomas Sabo Ice Tigers siegten die Panther verdient mit 5:1. Die Treffer für den AEV erzielten Drew LeBlanc, T.J. Trevelyan (je 31.). Brady Lamb (55.), Daniel Schmölz (59.) und David Stieler (60.). Für die Ice Tigers war Rylan Schwartz (54.) erfolgreich.
Ehrungen für Holzmann und Tölzer
Die Gastgeber gingen im Vergleich zum Sieg bei den Kölner Haien unverändert ins Spiel und wie beim Dreier in Köln fielen auch gegen die Ice Tigers im ersten Durchgang keine Treffer.
Nachdem Thomas Holzmann (500. DEL-Spiel) und Steffen Tölzer (700. DEL-Spiel am Freitag) geehrt wurden, waren beide Teams sehr darauf bedacht, gut in der Defensive zu stehen, so dass Hochkaräter Mangelware waren. Die Gäste hatten insgesamt vielleicht etwas mehr von der Partie, aber das 0:0 nach 20 Minuten war gerecht.
Mebus an die Latte - Doppelschlag der Panther
Zu Begin des zweiten Drittels hatten die Ice Tigers allerdings zwei große Chancen, um in Führung zu gehen. Erst entschärfte Olivier Roy herausragend gegen Schwartz (22.) und wenig später nagelte Oliver Mebus den Puck an die Latte (25.).
Die Panther taten sich lange schwer, offensiv Akzente zu setzen, aber eine Einzelleistung brachte dann schließlich die erste Heimführung seit dem 3. Spieltag gegen die Düsseldorfer EG. LeBlanc setzte sich über die rechte Seite stark durch, zog vor das Tor und überwand auch Jonas Langmann zum 1:0 (31.).
Und es kam noch besser, denn nur 34 Sekunden später konnten die Augsburger erneut jubeln. Direkt nach einem Bullygewinn traf Trevelyan aus dem Gewühl und erhöhte für den AEV (31.). Der Doppelschlag verfehlte seine Wirkung nicht, denn die Panther hatten nun Oberwasser und hatten Chancen auf weitere Tore, aber letztlich blieb es beim 2:0 nach 40 Minuten.
Ice Tigers verkürzen - Lamb antwortet
Dort hatten die Panther durch Mitch Callahan in Überzahl die nächste große Chance auf das 3:0, aber der Neuzugang schoss aus kurzer Distanz über das Tor (48.) und so wurde es noch einmal spannend, denn Nürnberg konnte im eigenen Powerplay verkürzen.
Ein Schuss von der blauen Linie wurde geblockt, landete direkt bei Schwartz und dieser hatte plötzlich das leere Tor vor sich und traf zum 2:1 (54.). Doch wenig später kassierten die Gäste gleich zwei Strafen und in der fälligen doppelten Überzahl stellte Lamb per Gewaltschuss den alten Abstand wieder her (55.).
Liberec vor der Brust
Die Ice Tigers gaben sich zwar nicht auf, hatten auch noch einige Chancen und nahmen Langmann auch frühzeitig vom Eis, aber Schmölz machte mit seinem Treffer ins leere Tor endgültig alles klar (59.). Wenig später besorgte Stieler sogar noch den Treffer zum 5:1-Endstand (60.).
Der AEV fährt damit mit dem Rückenwind von zwei Siegen in Folge am Mittwoch Liberec, wo ein Punkt zum Achtelfinaleinzug in der Champions Hockey League reicht.