Aller guten Dinge sind bei den Augsburger Panthern sechs - zumindest, was das Penaltyschießen angeht. Nach fünf erfolglosen Versuchen konnte sich die Truppe von Larry Mitchell beim 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen die Adler Mannheim nämlich erstmals den Extrapunkt im Shootout sichern. Vor 4172 Zuschauern sorgten Mario Trabucco, Chad Bassen (2x) und Brian Roloff mit ihren Toren auch dafür, dass der AEV im vierten Versuch die ersten Zähler gegen die Adler einfahren konnte.
Magowan trifft nach 17 Sekunden
Der Start war allerdings alles andere als verheißungsvoll, denn Ken Magowan brachte die Gäste mit dem ersten Schuss der Partie nach nur 17 Sekunden sofort in Führung (1.). Die Panther brauchten eine Weile, um sich von diesem Schock zu erholen: Erste Versuche durch Patrick Seifert (4.), Peter Flache (7.) oder Greg Moore (8.) stellten kein Problem für Fred Brathwaite dar.
Panther werden besser
Bei Chancen von Kyle Helms (8.) und Sean O'Connor (15.), die beide hervorragend von T.J. Trevelyan in Szene gesetzt wurden und Schüssen von Roloff (10.), Daryl Boyle und Christian Chartier (je 13.) demonstrierte der Kanadier jedoch seine ganze Klasse.
Mannheim selbst tat nach der Führung im ersten Drittel wenig fürs Spiel und verlagerte sich aufs Kontern - dort waren sie allerdings in Person von Richard Gelke (9.) und Magowan (18.) brandgefährlich.
Trabucco gleicht aus
Dennoch gelang dem AEV noch der verdiente Ausgleich, als Trabucco im Powerplay nach einem Querpass von Roloff direkt abzog und Brathwaite das Nachsehen gab (20.).
Mannheim dominiert Mitteldrittel
Im Mitteldrittel waren dann jedoch die Gäste aus der Quadratestadt das bessere Team und hatten durch Shawn Belle und Magowan gleich zu Beginn zwei große Einschussgelegenheiten, die sie allerdings ungenutzt ließen (je 21.). Auch Yanick Lehoux (27., 34.), Marcus Kink (30.), Gelke (37.) und Magowan (38.) brachten den Puck nicht an Tyler Weiman im Panthertor vorbei. Dies gelang lediglich Michael Glumac, der in technisch ansprechender Manier aus kurzer Distanz zum 1:2 traf (29.).
Bassen und Roloff drehen die Partie
Diese schwache Chancenverwertung sollte sich aber rächen, denn mit dem dritten eigenen Schuss im Mittelabschnitt gelang Bassen der Ausgleich, nachdem Brathwaite zuvor noch gegen Roloff abwehren konnte (31.).
Und es kam sogar noch besser für den AEV, als Roloff in Unterzahl auf und davon zog und drei Sekunden nachdem die Panther wieder komplett waren, zur erstmaligen Führung durch Brathwaites Beine traf (35.).
Scheibe geht zu Bruch
Mit diesem Zwischenstand ging es auch ins letzte Drittel, wo die Gastgeber bei einem Lattenschuss von Seifert großes Pech hatten (43.) und auch Roloff (45.) und O'Connor (46.) die Entscheidung verpassten.
Danach hatten beide Teams erst einmal unfreiwillig Pause, als eine Scheibe nach einem Check von Tobias Draxinger zu Bruch ging (48.). Anschließend waren es wieder die Augsburger, die durch Greg Moore (49.), Roloff, Trabucco (je 51.) und Sergio Somma (52.) beste Chancen liegen ließen und den Adlern damit ermöglichten, ins Spiel zurückzukommen, was diese auch nutzten.
Magowan trifft zum zweiten Mal
Weiman klärte zwar noch spektakulär gegen Magowan, aber wenig später war es der gleiche Spieler, der aus dem Gewühl heraus das 3:3 markierte (54.).
Augsburg war in der Folgezeit sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung dem Sieg näher, aber Gauthier (54.), Roloff (55.), Justin Fletcher (62., 63.), Daryl Boyle (64.) und Trabucco (64.) war der vierte AEV-Treffer nicht vergönnt.
Bassen und O'Connor treffen im Penaltyschießen
Im Penaltyschießen konnte Weiman dann gegen Glumac und Lehoux parieren, während bei den Panthern nur Trabucco nicht traf, aber Bassen und O'Connor das Tornetz fanden und die Zuschauer somit glücklich nach Hause schickten.