Aller guten Dinge sind im Fall der Augsburger Panther offenbar 19, denn so viele Anläufe benötigten die Mannen von Trainer Larry Mitchell, um endlich den ersten Dreier auf fremdem Eis einzufahren. Bei den Hamburg Freezers klappte es letztendlich, denn der AEV siegte in der Hamburger o2-World vor 11.035 Zuschauern mit 3:1. Die Tore für die Augsburger erzielten Justin Fletcher, Sean O'Connor und Kyle Helms.
Traumstart durch Fletcher
Dabei hätten sich die Panther die Fahrt in die Hansestadt eigentlich schenken können, denn wenn das heimstärkste Team auf die auswärtsschwächste Mannschaft trifft, setzt sich der Gastgeber für gewöhnlich durch. Nicht so an diesem Freitag, als die Panther einen absoluten Traumstart erwischten: Nach nur 77 Sekunden gelangte die Scheibe über T.J. Trevelyan und Brian Roloff zu Justin Fletcher, der mit seinem Schuss Niklas Treutle im Tor der Freezers das Nachsehen gab (2.).
Panther das bessere Team
Angetrieben von dieser frühen Führung waren die Panther in der Folgezeit das klar bessere Team und erspielten sich mehrere Chancen. Jordan Parise dagegen, der für Tyler Weiman das Panthergehäuse hütete, bekam nur selten die Chance sich auszuzeichnen.
Parise im Tor - O'Connor erhöht
Folgerichtig gelang es dem AEV noch im ersten Drittel zu erhöhen und es war der "Capitano" höchstselbst, der goldrichtig stand und aus kurzer Distanz zum 0:2 traf (18.).
Die Hamburger waren mit diesem Zwischenstand noch gut bedient, denn John Zeiler (13.) und Mario Trabucco (16.) vergaben unter anderem noch gute Gelegenheiten.
Hamburger Pfostenpech
Auch im Mitteldrittel änderte sich an den Kräfteverhältnissen nur wenig: Der AEV zeigte die bessere Spielanlage, vergaß es aber die Tore zu schießen und hatte somit sogar Glück, dass Jerome Flaake (25.) und Kevin Schmidt (37.) jeweils nur den Pfosten trafen.
Helms mit der Entscheidung
Den mitgereisten Fans dämmerte wohl zu diesem Zeitpunkt bereits, dass es zum ersten Auswärtssieg nach 60 Minuten reichen könnte, aber spätestens zehn Minuten vor dem Ende hatten sie Gewissheit: Kyle Helms traf im Nachsetzen zum 0:3 und entschied die Partie somit (51.).
Aubin verhindert Shutout
Die einzige Frage, die anschließend noch offen war, war die, ob Parise einen Shutout feiern würde, aber dieser Traum wurde 25 Sekunden vor Ende zunichte gemacht, als Serge Aubin den Ehrentreffer für die schwachen Gastgeber markierte (60.).
AEV kann feiern
Sowohl der Torhüter selbst als auch seine Teamkollegen und das Trainergespann konnten dies jedoch verschmerzen und feierten den langersehnten Erfolg nach der Schlusssirene.