Die Augsburger Panther haben den Sprung zurück an die Tabellenspitze der DEL verpasst. Bei den Hamburg Freezers verlor der Vizemeister etwas unglücklich mit 1:2.
Der AEV zeichnete sich im bisherigen Saisonverlauf vor allem durch eine eiskalte Chancenverwertung und ein ausgezeichnetes Powerplay aus. Beim Spiel in Hamburg war davon jedoch nur wenig zu sehen, denn trotz 15 Minuten numerischer Überlegenheit trafen die Panther in Überzahl nicht und hatten zudem bei zwei Pfostenknallern Pech.
Panther sofort im Spiel
Dabei kamen die Panther zu Spielbeginn besser aus der Kabine und machten sofort Druck auf das Hamburger Tor, in dem der 19-jährige Niklas Treutle erneut das Vertrauen von Freezers-Coach Stephane Richer bekam.
Die ersten Chancen in der unterhaltsamen Anfangsphase hatten aber die Gastgeber durch Jerome Flaake (4.), Chad Bassen (6.) und Jason King (9.). Auf der Gegenseite hatten Noah Clarke (11.), Barry Tallackson (11.) und Grant Stevenson (12.) die Führung auf dem Schläger.
Mitten in diese Drangperiode der Gäste düpierte der starke Ex-Panther Colin Murphy Dennis Endras mit einem Bauerntrick zur Hamburger Führung (13.).
Powerplay funktioniert nicht
Der AEV hatte wenig später die große Chance auszugleichen, als Alexander Polaczek mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis musste, aber die Scheibe lief nicht schnell genug und die Norddeutschen überstanden diese Situation schadlos.
Olver gleicht aus
Im Mitteldrittel begann Augsburg druckvoll und zeigte sich sehr engagiert. Logische Folge war der Ausgleich, als Tallackson Darin Olver bediente, der nur noch einzuschieben brauchte (28.). In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch vor den 7489 Zuschauern mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussminute des zweiten Drittels hatten die Panther dann besonderes Pech, als Justin Fletcher zunächst nur den Pfosten traf und Tallackson wenige Sekunden später den Hartgummi nicht im leeren Tor unterbringen konnte.
Dies sollte sich rächen, denn der aufgerückte Alexander Dück traf mit der Rückhand nach Querpass von Flaake zu Beginn des Schlussabschnitts zum etwas schmeichelhaften 2:1 (42.).
Pfostenpech für den AEV
Der Tabellenzweite berannte anschließend das Tor der Hanseaten, aber mehr als ein weiterer Pfostenschuss durch Bentivoglio (55.) und einigen Großchancen durch Olver (48.) oder Stevenson (56.) wollte nicht mehr herausspringen.
Die Freezers verteidigten den Vorsprung geschickt und brachten den Sieg letztlich über die Zeit.