Die Panther stehen nach dem knappen 1:0 Sieg (1:0,0:0,0:0) gegen die Grizzly Adams aus Wolfsburg mit einem Bein im Finale um die deutsche Eishockeymeisterschaft.
Entscheidender Faktor war einmal mehr Nationalgoalie Dennis Endras, der keinen Treffer der Gäste zuließ.
Nachdem die Panther am Freitag das erste Spiel der Halbfinalserie in Wolfsburg mit 3:2 nach Verlängerung gewinnen konnten, hatten sie heute vor ausverkaufter Kulisse die Chance die Serie auf 2:0 zu erhöhen und damit einen wichtigen Schritt zur Finalteilnahme zu machen.
Die Stimmung im CFS war bestens und vor allem nach dem 1:0 in der 14. Spielminute durch Connor James erinnerte vieles an die "Hölle des Südens" wie man die Kultstätte früher auch nannte. Tyler Beechey servierte die Scheibe dem am langen Pfosten freistehenden James, der keine Mühe hatte, Reimer im Tor der Gäste zu überwinden. Zuvor versäumten es die Panther schon bei einem Break das erste Tor zu erzielen, aber beim Alleingang nach tollem Einsatz von Junker, blieb Reimer der Sieger. Der Gegentreffer hatte die Gäste etwas aus dem Konzept gebracht und so hatten bis zum Pausenpfiff die Panther noch eine hochkarätige Chance durch Beechey, aber auch hier konnte Reimer in höchster Not klären.
Im Mitteldrittel spielten beide Teams mit offenem Visier und so ging es in einem Mördertempo hin und her. Einen Rückschlag erlitten die Panther in der 26. Minute als nach einem Zweikampf an der Band Thomas Jörg verletzt ausschied. Die genaue Diagnose über seine Verletzung steht noch aus. Da keiner der beiden Goalies sich einen Fehler erlaubte, ging es auch mit der knappen Führung von 1:0 in die zweite Drittelpause.
Zwar durften die Panther den letzten Abschnitt mit einem Powerplay beginnen, doch die Gäste aus Niedersachsen standen in der Defensive sicher und so bot sich den Panthern keine Nennenswerte Torchance. Bei numerischer Ausgeglichenheit übernahmen nun die VW-Städter das Kommando und die Panther zogen sich immer weiter zurück. Allerdings waren jegliche Offensivbemühungen der Gäste nicht zwingend genug und wenn doch, dann war beim heute wieder glänzenden "Hexer" Endras Endstation. Die Chance auf den Ausgleichstreffer nahmen sich die Wolfsburger dann rund eine Minute vor dem Ende, als Furchner eine Strafe kassierte. Krinner nahm zwar in den letzten Sekunden noch Reimer zugunsten eines weiteren Spielers vom Eis, doch das sollte keine Wende mehr bringen. Eine abgefangene Scheibe landete zwar im verwaisten Grizzlytor, doch der Schuss kam 1 Sekunden zu spät, denn die Schlusssirene machte den zweiten Panthersieg im Halbfinale perfekt.
Für die Panther bietet sich nun bereits am Mittwoch (Anpfiff 19.30 Uhr) in Wolfsburg die Chance mit einem dritten Sieg vorzeitig ins Finale einzuziehen und damit die Erfolgsstory "Augsburger Panther 2010" um ein weiteres Kapitel zu erweitern.
Foto: S. Kerpf