Die Augsburger Panther haben nach der Heimniederlage gegen Straubing prompt wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Gegen die Schwenninger Wild Wings siegte der AEV vor 6139 Zuschauern im erneut restlos ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion hochverdient mit 8:1. Die Treffer für die Panther erzielten Sahir Gill (20.), Matt White (32.), Matt Fraser (33.), Brady Lamb (39.), Jaroslav Hafenrichter (43., 45.) und Adam Payerl (50., 54.). Für Schwenningen war Anthony Rech (36.) erfolgreich.
Doppeltes Pfostenpech für den AEV
Im Vergleich zur Partie gegen die Tigers konnte Mike Stewart wieder auf Simon Sezemsky zurückgreifen, der für den angeschlagenen Scott Valentine ins Team rutschte. Zudem ersetzte Marco Sternheimer in der Offensive Hans Detsch und auch im Tor gab es einen Wechsel. Markus Keller durfte für Olivier Roy ran.
Zu Beginn stand aber nicht Keller, sondern sein Gegenüber Marco Wölfl im Mittelpunkt, denn die Panther waren im ersten Drittel das deutlich spielbestimmende Team.
Doch Schwenningens Ersatzgoalie zeigte eine gute Leistung und konnte einige gute Chancen der Hausherren zunichte machen. Zudem hatten die Panther bei Schüssen von Sternheimer (15.) und Steffen Tölzer Pech (19.), dass die Scheiben an den Pfosten klatschten.
Gill trifft zur Führung
Doch kurz vor Drittelende klappte es doch noch, als der sehr starke Gill bei einer undurchsichtigen Situation den Überblick bewahrte, sich den Puck auf die Rückhand legte und ihn eiskalt unter die Latte setzte (20.).
Im Mitteldrittel hatten die bis dahin recht harmlosen Wild Wings bereits nach elf Sekunden den Ausgleich auf dem Schläger, aber Keller entschärfte einen Nachschuss von Istvan Bartalis herausragend (21.).
Die Partie war nun deutlich ausgeglichener, aber es waren die Panther, denen die Treffer gelangen. Nach einer überragenden Vorarbeit von Drew LeBlanc musste White nur noch einschieben (32.) und 42 Sekunden klappte es erneut. In Überzahl netzte Fraser zum 3:0 ein (33.).
Hafenrichter macht alles klar
Doch Schwenningen gelang in Überzahl der Anschlusstreffer. Die Gäste durften mit fünf gegen drei ran und kurz nach Ablauf der ersten Strafe traf Rech nach schöner Kombination (36.). Die Panther hatten allerdings eine Antwort parat. Kurz nachdem die Gäste eine Unterzahl überstanden hatten, bediente Gill Lamb und gegen dessen Gewaltschuss war Wölfl chancenlos (39.).
Und im Schlussdrittel sorgte Hafenrichter mit einem Doppelschlag frühzeitig für die endgültige Entscheidung. Erst verwertete er nach einem tollen Alleingang seinen eigenen Nachschuss zum 5:1 (43.) und wenig später setzte er den Puck bei einem schnellen Angriff aus dem Handgelenk direkt in den linken oberen Knick (45.).
AEV spielt sich in einen Rausch
Doch die Panther hatten noch lange nicht genug. Zunächst hatten die Gäste Glück, als Rech einen Puck gegen den eigenen Pfosten warf (50.). Es war das dritte Mal, dass das Eisen für Wölfl rettete. Doch wenig später konnten die Zuschauer schon wieder jubeln.
Payerl traf mit einem schönen Schuss aus dem Handgelenk zum 7:1 (50.) und erhöhte später im Powerplay nach schöner Kombination sogar auf 8:1 (54.). Es sollte der Schlusspunkt sein.
Für den AEV geht nach dem höchsten Saisonsieg mit zwei Auswärtsspielen weiter. Bereits am Mittwoch geht es in Bremerhaven bei den Fischtwon Pinguins um Punkte, zwei Tage später gastieren die Panther Freitag in Nürnberg bei den Thomas Sabo Ice Tigers. Das nächste Heimspiel steht am kommenden Sonntag um 14:00 Uhr gegen die Düsseldorfer EG auf dem Programm.