Die Panther gewinnen die zweite Partie der Pre Play-offs gegen die Adler Mannheim mit 3:2 (0:2,2:0,1:0) und ziehen ungeschlagen ins Viertelfinale um die deutsche Eishockeymeisterschaft ein. Der Gegner steht erst am Sonntag fest, wenn die Kölner Haie und der ERC Ingolstadt ihr 3. Spiel absolviert haben.
Nachdem die Panther am Mittwoch bereits mit 4:1 die Oberhand über die Adler behielten, konnten sie heute die Serie bereits beenden und den Ligakrösus vorzeitig in den Urlaub schicken. Larry Mitchell vertraute den Spielern, die bereits am Mittwoch aufliefen. Somit war für Matt Ryan und Junior Lessard nur Platz auf der Tribüne.
Den Start in der mit 10.073 Zuschauern gefüllten SAP-Arena hatten sich die Panther anders vorgestellt. Nach nur 51 Sekunden überwand der Ex-Augsburger Scott King, Dennis Endras im Panthertor, nachdem ein Schuss von Papineau vom Pfosten wieder abgeprallt war. Die Adler erweckten nicht den Eindruck, als ob sie ihre Urlaubssachen schon gepackt hätten. Den ersten gefährlichen Pantherangriff sahen die rund 400 Augsburger Fans erst in der 8. Spielminute, aber weder Colin Murphy noch Jeff Likens konnten Freddy Braithwaite im Adlertor überwinden. Den Platz bei einer 4:3 Überzahl nutzten die Gastgeber dann zum zweiten Treffer. Nach einem Schuss von Pollock wusste Endras nicht wo die Scheibe liegen geblieben ist und Papineau netzte ein.
Im zweiten Abschnitt kamen die Panther besser ins Spiel und Mannheim entglitt die Partie immer mehr. Ein ums andere Mal musste Braithwaite in höchster Not klären. In der 32. Minute konnte der Ex-NHL-Goalie dann aber auch nichts mehr retten. Den Schuss von Likens konnte er nur abprallen lassen und Darin Olver stand goldrichtig und verkürzte auf 1:2 aus Sicht der Panther. Im Gegensatz zum Mittwoch verloren die Adler diesmal nicht den Faden und hielten dagegen. Zu einem psychologisch guten Zeitpunkt, nämlich 5 Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang Connor James der viel umjubelte Ausgleichstreffer, zumindest wenn man Pantherfan war. Den Adlerfans gefiel die dargebotene Leistung ihrer Mannschaft weniger. Mit einem Pfeifkonzert begleitet, schlichen die Schützlinge von Teal Fowler in die Kabine.
Im Schlussdrittel lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Chancen auf beiden Seiten ware nun keine Mangelware mehr. Beide Goalies standen im Brennpunkt und letztenendes sollten sich die Panther als treffsicherer auszeichnen. Brett Engelhardt stocherte die Scheibe irgendwie an Braithwaite vorbei ins Adlertor. Der Treffer fand aber erst nach Studium durch die Referees Anerkennung (56. Min.). Die Stimmung im Pantherblock war nun nicht mehr zu topen. Abgebrüht spielten sie die verbleibende Zeit herunter um sich dann von den mitgereisten Fans feiern zu lassen.
Für die Panther geht es dann im Viertelfinale ab kommenden Dienstag dann entweder gegen die Eisbären Berlin oder die Frankfurt Lions. Der Gegner hängt davon ab, wer im 3. und entscheidenden Pre-Play-off Spiel des ERC Ingolstadt gegen die Kölner Haie gewinnt. Sollten sich die Kölner durchsetzen, spielen diese gegen Berlin und die Panther bekommen es mit den Lions aus Frankfurt zu tun. Andernfalls spielen die Panther als schlechterplatzierte Mannschaft gegen den Vorrundensieger und amtierenden Meister aus Berlin.
Foto: K.R. Krieger