
Auch dank eines starken Markus Keller können die Augsburger Panther in der PENNY DEL wieder etwas mehr auf den Klassenerhalt hoffen. Der AEV gewann sein Heimspiel gegen die Wolfsburg Grizzlys verdient mit 6:2. Es war der erste Erfolg gegen die Niedersachen im heimischen Curt-Frenzel-Stadion seit 2018 (!).
Die Tore für die Panther erzielten Jason Bast (8.), Luca Tosto (11.), Chris Collins (25.), Anrei Hakulinen (39., 60.) und Florian Elias (50.). Für Wolfsburg waren Lucas Dumont (42.) und Gerrit Fauser (58.) erfolgreich.
KUNYK UND BAPTISTE WIEDER DABEI
Cheftrainer Larry Mitchell konnte wieder auf die Dienste von Cody Kunyk setzen, der nach wochenlanger Pause sein Comeback gab. Auch Nick Baptiste konnte wieder mitwirken. Riley Damiani, D.J. Busdeker und Mick Köhler fehlten dagegen weiterhin und auch T.J. Trevelyan, für den die Saison beendet ist, stand nicht im Aufgebot.
Im Tor erhielt erneut Markus Keller das Vertrauen, Strauss Mann nahm auf der Bank platz. Von dort sah der US-Amerikaner, dass der AEV sofort gut im Spiel war und durch Florian Elias auch die erste gute Möglichkeit der Partie hatte (4.).
PANTHER TREFFEN DOPPELT
Kurz danach stand Keller erstmals im Blickpunkt, als Matt White ganz allein auf ihn zulief, aber im direkten Duell seinen Meister im gebürtigen Augsburger fand (6.). Die besseren Chancen hatten jedoch die Gastgeber und folgerichtig auch die verdiente Führung. Der starke Hakulinen setzte sich gut über die linke Seite durch und in der Mitte verwandelte Bast dessen präzises Anspiel zum 1:0 (8.).
Der AEV blieb auch danach dran, attackierte immer wieder früh und legte nach. Nach einem überragenden Querpass durchs komplette Wolfsburger Drittel von Maximilian Renner traf Tosto per Direktabnahme (11.).
BOGENLAMPE VON COLLINS
Danach gab es offensiv bis zur ersten Sirene keine Highlights mehr - dies aber auf beiden Seiten, so dass es mit einer Zwei-Tore-Führung für die Gastgeber in den Mittelabschnitt ging. Dort waren war Wolfsburg dann zunächst gefährlicher, aber der Treffer gelang dem AEV.
Hannibal Weitzmann wehrte einen Schuss von Renner noch ab, war beim Nachschuss von Collins aber machtlos, da der Versuch an den Oberschenkel eines Grizzly-Verteidigers ging und von dor per Bogenlampe über Weitzmann hinweg ins Tor der Gäste fiel (25.).
Die Grizzlys antworteten mit viel Druck, setzten sich auch über längere Phasen in der Augsburger Zone fest, aber die Panther verteidigten es vor dem Tor gut und wenn doch ein Schuss durchkam, war Keller zur Stelle.
WOLFSBURGS TREFFER ZÄHLT NICHT - HAKULINEN LEGT NACH
In der 34. Minute lagan dann Pech und Glück nah beisammen. In Überzahl traf Kunyk erst nur den Posten und im direkten Gegenzug verkürzten die Niedersachen durch Phil Varone. Das Tor wurde nach Videobeweis aber zurückgenommen, da Keller kurz vor dem Einschlag noch von Spencer Machacek im Torraum behindert wurde.
Kein Videostudium war beim nächsten Treffer nötig. Bei einem Konter zog Hakulinen genau in dem Moment ab, als Kunyk Weitzmann die Sicht nahm und der Puck schlug unhaltbar im Winkel zum 4:0 ein (39.).
WOLFSBURG VERKÜRZT - AEV ANTWORTET
Mit diesem Zwischenstand ging es auch ins letzte Drittel, aber dort gelang Wolfsburg der schnelle erste eigene Treffer. Die Panther konnten nicht entscheidend klären und Dumont traf unhaltbar zum 4:1 (42.). Die Grizzlys wollten mehr, hatten auch Möglichkeiten, aber der AEV hielt dagegen und verließ sich nicht nur auf die eigene Defensive.
Immer wieder legte man auch selbst den Vorwärtsgang ein und konnte so den alten Vorsprung wieder herstellen. Nach einem abgefangenen Pass in der Wolfsburger Zone zog Florian Elias direkt ab und nahm die möglicherweise leicht aufkommende Spannung wieder raus (50.).
ÜBERRAGENDER HAKULINEN MIT DEM SCHLUSSPUNKT
Es war letztlich die Entscheidung, auch wenn den Gästen in der Schlussphase durch Fauser, der Keller im Nachschuss bezwingen konnte (58.), noch ein Tor gelang. Der Schlusspunkt war allerdings dem an diesem Abend mit fünf Punkten überragenden Hakulinen überlassen, der aus der eigenen Zone ins leere Tor zum Endstand traf (60.).
Weiter geht es für den AEV am Sonntag mit einem weiteren Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings, ehe die letzte Länderspielpause der Saison ansteht.