Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den Slovakia-Cup in Bratislava auf Platz vier beendet. Nach der Auftaktniederlage gegen den Gastgeber unterlag die DEB-Auswahl auch im zweiten Spiel gegen Weißrussland.
Die Weißrussen kamen zunächst besser ins Spiel und gingen in der 6. Minute durch Aleksei Yefimenko mit 1:0 in Führung. Es dauerte bis zur Mitte des ersten Drittels, ehe die DEB-Auswahl besser ins Spiel kam. In der 16. Minute schloss Martin Buchwieser schließlich einen Abpraller geschickt ab und durfte so sein erstes Länderspieltor bejubeln. Das zweite Drittel begann die DEB-Auswahl deutlich druckvoller, konnte aber zwei Überzahlsituationen nicht zu einem weiteren Tor nutzen. In der folgenden Unterzahlsituation musste die deutsche Mannschaft dann einen weiteren Treffer hinnehmen, als der Puck in der 24. Spielminute unglücklich den Weg ins deutsche Tor fand. Torschütze für die Weißrussen: Artiom Kisly. Dennoch war die DEB-Auswahl weiterhin die aktivere Mannschaft und in der 31. Minute fälschte Alexander Weiss einen Schuss von Frank Hördler unhaltbar für Torhüter Mezin zum 2:2-Ausgleich ab. Vier Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da gelang Aleksandr Panvlovic die erneute Führung für die Weißrussen. Dem weiterhin druckvollen Spiel der deutschen Mannschaft hielt Weißrussland auch in der Folgezeit stand und verwandelte in der 56. Spielminute einen Konter zum entscheidenden 4:2.
Bundestrainer Uwe Krupp: „Unsere junge Mannschaft hat sich überraschend gut geschlagen und sich gegen eine eingespielte weißrussische Mannschaft über lange Strecken im Spiel gehalten. Durch unnötige Strafzeiten haben wir es uns selbst schwer gemacht, unseren Rhythmus beizubehalten. Im Schlussabschnitt hat uns dann auch das nötige Glück gefehlt. Insgesamt war es aber eine gute Erfahrung für unser junges Team, das hier gesehen hat, wie eng es auf diesem hohen internationalen Niveau zugeht. Die Mannschaft musste sich im Verlauf des Spiels enorm steigern und hat dies auch getan. Sonst hätten wir gegen diese gestandene KHL-Mannschaft keine Chance gehabt."
DEB-Sportdirektor Franz Reindl: „Trotz der mit viel Pech erlittenen Niederlage im letzten Spiel dieser Woche gegen Weißrussland hat mich unsere superjunge Nationalmannschaft durch ihre starken, kompakten und geschlossenen Auftritte überzeugt. Hut ab, denn das internationale Geschäft ist hart."
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