Foto: Jonas Brockmann
Die Augsburger Panther bleiben in der PENNY DEL! Dank eines 3:2-Erfolgs bei den Iserlohn Roosters verteidigte der AEV Platz 13 vor der Düsseldorfer EG. Die Treffer für die Panther erzielten Chris Collins (4.), Nolan Zajac (34.) und Christian Hanke (38.). Für Iserlohn waren Shane Gersich (34.) und Michael Dal Colle (42.) erfolgreich.
FRÜHE FÜHRUNG DURCH COLLINS
Kapitän Denis Reul wurde nicht rechtzeitig fit, also setzte Cheftrainer Larry Mitchell auf die gleiche Mannschaft wie beim Sieg gegen die DEG. Und wie schon am Dienstag begannen die Panther nervös.
Dennoch gelang dem AEV mit der ersten Chance gleich die Führung. Florian Elias und Anrei Hakulinen setzten Collins in Szene, dessen erster Schuss aber noch geblockt wurde. Collins schaltete aber nicht ab und traf im zweiten Versuch zum 0:1 (4.).
Beinahe im Gegenzug der Ausgleich, aber Strauss Mann wehrte herausragend gegen Christian Thomas ab (4.). Der AEV wiederum hatte durch Anthony Louis (5., vorbei) und Cody Kunyk (6.) gute Möglichkeiten.
CHANCEN AUF BEIDEN SEITEN
Mehr vom Spiel hatten aber die Hausherren, die durch Zach Osburn ein zweites Mal im starken Mann ihren Meister fanden (8.). Die Panther waren vor allem darauf bedacht, keine Fehler zu machen und solide in der Defensive zu stehen, aber offensiv passierte wenig.
Erst als Hanke bei einem Konter an Andreas Jenike scheiterte, dabei aber eine Strafe herausholte, kam der AEV wieder zu Chancen. Im Powerplay hatten Thomas Schemitsch, Hakulinen (je 17.) und Zajac (18.) gute Gelegenheiten, aber letztlich blieb es beim 1:0 nach 20 Minuten.
ISERLOHN GLEICHT AUS
Im Mitteldrittel zunächst das gleiche Bild: Iserlohn spielte befreit nach vorne und kombinierte sich auch zum verdienten Ausgleich nur 96 Sekunden nach Wiederbeginn. Torschütze Gersich musste den Puck dabei nur noch ins leere Tor schieben (22.).
Der AEV hatte kurz danach bei einem Lattentreffer von Florian Elias wieder in Führung gehen können (23.), fand sonst offensiv bei fünf gegen fünf aber weiter kaum statt. Mann musste dagegen immer wieder sein Können zeigen und verhinderte nicht nur gegen Eric Cornel (24.) den Rückstand.
ZAJAC UND HANKE TREFFEN
Wie im ersten Durchgang half dem AEV dann ein Powerplay. Die Panther spielten es gut, hatten mehrere gute Gelegenheiten und gingen kurz nach Ablauf der Strafe auch erneut in Führung. Jenike wehrte gegen Louis noch ab, aber Zajac stand richtig und traf zum 1:2 (34.).
Nun waren die Gäste endlich voll da und hatten durch Luca Tosto einen weiteren Lattenknaller (35.). Auf der Gegenseite jagte aber auch Brandon Gormley den Puck an die Latte (36.). Die besseren Möglichkeiten hatten aber mittlerweile die Panther und nach einem Konter zog man auch erstmals auf zwei Treffer davon. Jason Bast legte quer auf Hanke und der traf per Direktschuss (38.).
ROOSTERS VERKÜRZEN
Der AEV hätte noch weitere Tore erzielen können, aber Jenike zeige einige unglaubliche Paraden wie beispielsweise gegen Mark Zengerle (39.). Und dieser Chancenwucher rächte sich zu Beginn des Schlussdrittels direkt. Nur 67 Sekunden nach Wiederbeginn traf Dal Colle nach einem Konter per Schlittschuh zum 2:3 (42.). Da es keine Kickbewegung gab, wurde der Treffer auch nach Videostudium gegeben.
In Überzahl hätte Dal Colle etwas später auch beinahe ausgeglichen. Die Panther ließen während der Unterzahl kaum etwas zu, aber Sekunden bevor man wieder komplett war, war Dal Colle völlig frei vor Mann, aber dieser wehrte mit einem unfassbaren Reflex noch ab (49.).
MANN MIT IRRER PARADE
Der AEV stand generell gut in der Defensive, hatte nach vorne aber wenig Entlastung. Einen gefährlichen Schuss von Mick Köhler (53.) wehrte Jenike stark ab. So liefen die Minuten weiter herunter und da mittlerweile klar war, dass Düsseldorf gewinnen würde und es keine Wolfsburger Schützenhilfe geben würde, war die Spannung enorm.
Die Roosters nahmen über zwei Minuten vor dem Ende dann Jenike vom Eis und hatten tatsächlich in der Schlussminute durch Gersich noch das 3:3 auf dem Schläger. Mann warf sich jedoch in den Schuss und wehrte mit dem Kopf (!) ab (60.).
Kurz danach war Schluss und der Jubel grenzenlos...
