Nach zwei Niederlagen in dieser Saison gegen die Hannover Scorpions, deklassierten die Augsburger Panther den Deutschen Meister in der Neuauflage des letztjährigen Finales deutlich mit 7:2. (Foto: S. Kerpf)
Von Beginn an war den Gastgebern der Wille anzumerken, endlich den ersten Erfolg gegen die Niedersachsen einzufahren und Augsburg bestimmte die ersten Spielminuten. Nach einigen kleineren Gelegenheiten münzte der AEV seine erste Powerplaysituation in Zählbares um.
Szwez mit der frühen Führung
Nach einem Schuss von der Blauen Linie von Mike Radja konnte Jeffrey Szwez den Abpraller verarbeiten und schob zur Führung ein (6.).
Jetzt schienen auch die Gäste an der Partie teilnehmen zu wollen und starteten wütende Attacken auf das Tor von Dennis Endras. Doch was die Scorpions auch versuchten - der Nationaltorhüter hatte immer eine passende Antwort parat und hielt seinen Kasten sauber.
Olver in den Knick
Mitten in diese Dragperiode schlugen die Panther erneut zu. Nach einer schnellen Spieleröffnung durch Jonathan Paiement ergab sich für Darin Olver und Noah Clarke eine Zwei-auf-eins-Situation und der DEL Topscorer Olver besorgte mit einem satten Schuss in den Winkel das 2:0 (14.).
Tallackson erhöht weiter
In der Folgeziet verflachte die Partie zusehends und beide Teams erspielten sich kaum Chancen. Dies änderte sich erst, als die Panther eine weitere Überzahlsituation nutzen konnten: Nach einem Schuss von Benedikt Kohl fälschte Barry Tallackson unhaltbar für Torhüter Youri Ziffzer zum dritten Panthertreffer ab (34.).
Kurz darauf liessen beide Teams vor 3468 Zuschauern die Fäuste sprechen: Als Matt Dzieduszycki Endras anging, entwickelte sich eine Massenkeilerei mit insgesamt 125 Strafminuten.
Wolf mit doppelter Spieldauer
Negativer Höhepunkt dabei war David Wolf, der sich gleich zwei Spieldauerdisziplinarstrafen einfing, weil er von der Spielerbank kommend auf Szwez von hinten einschlug (36.).
Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, durfte Augsburg mehrere Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren und ließ sich diese Chance nicht entgehen.
Zuerst traf Tallackson nach sehenswerter Kombination über Justin Fletcher und Olver ins leere Tor zum 4:0 (37.) und anmschließend netzten auch die beiden Verteidiger Kohl (38.) und Jonathan D'Aversa (39.) ein.
Powerplay funktioniert
Das Spiel war dadurch natürlich entschieden, aber die Panther setzten im Schlussdrittel abermals im Powerplay noch einen drauf: Sean Bentivoglio schloss eine tolle Puckzirkulation über Kyle Wanvig und Grant Stevenson zum 7:0 ab (44.).
In der Schlussphase verdarben die Gäste dann noch Endras den Shutout, aber die beide Tore von Nikolaus Mondt (57.) und Chris Herperger (60.) kamen natürlich viel zu spät und waren letztlich nur Ergebniskosmetik.