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Larry Mitchell im Interview
Larry Mitchell im Interview
05.08.10 - 12:45 Uhr
Das Trainingslager der Augsburger Panther ist in vollem Gange, der erste Test steht kurz bevor. Panther-Coach Larry Mitchell stand unserem HP-Team zur Verfügung. Er spricht über die ersten Trainingseinheiten, das erste Testspiel und die noch offenen Stellen im Kader.
HP-Team: Larry, die ersten
Trainingseinheiten sind nun gelaufen. Bist du zufrieden?
Mitchell: Ja, das kann man so sagen. Ich
bin sehr zufrieden mir den Jungs. Sie hängen sich voll rein, das Tempo in den
Einheiten ist hoch.
HP-Team: Die Mannschaft hat ein völlig
neues Gesicht. Was sind die größten Unterschiede zur erfolgreichen
Vorjahrestruppe? Mitchell: Es fällt vor allem eines auf: Wir
sind größer und körperlich robuster geworden. Trotzdem haben wir immer noch
eine sehr schnelle Mannschaft, das war aber auch mein großes Ziel bei der
Kaderzusammenstellung. Die Augsburger Panther sollen weiterhin für schnelles,
zielstrebiges Eishockey stehen.
HP-Team: Wie sind deine Trainingseinheiten
im Moment aufgebaut?
Mitchell: Wichtig ist es im Moment vor
allem, die konditionellen Grundlagen für die Saison zu schaffen. Wir haben auch
letztes Jahr oft von unserer guten körperlichen Verfassung profitiert. Dennoch
versuchen wir auch jetzt schon im Hauptteil des Trainings, taktische Elemente
einzubauen. Unsere Übungen sind momentan aber meistens von langen Laufwegen
geprägt. Zum Ende jeder Einheit arbeiten wir dann an der Kondition.
HP-Team: Du sprichst von taktischen
Elementen. Woran genau arbeitet ihr zu einem so frühen Zeitpunkt?
Mitchell: Ein bisschen von allem. Arbeit in
der defensiven Zone, unser Aufbau, defensives und offensives Verhalten in der
neutralen Zone, Einstudieren des Forechecking-Systems. All die Dinge, die man
umsetzen muss, wenn man erfolgreiches Eishockey spielen will.
HP-Team: Wie ist dein Eindruck von
Probespieler Florian Schnitzer?
Mitchell: Florian hat die Nicht-Aufgeben-Mentalität,
die sicher jeder Trainer schätzt. Er ist läuferisch gut und schnell. In jedem
Training arbeitet er hart und will sich empfehlen. Ich denke, wir werden hier
zeitnah zu einer Entscheidung kommen, was ein mögliches Vertragsangebot angeht.
HP-Team: Es ist nach wie vor eine
Ausländerstelle im Team offen. Wie lange müssen die Fans hier noch auf eine
Vollzugsmeldung warten?
Mitchell: Wir haben einem Mittelstürmer,
der vergangene Saison hauptsächlich in der AHL gespielt hat, ein Angebot
unterbreitet. Ich hoffe, dass hier bald eine Entscheidung fallen wird.
HP-Team: Was ist mit Gastspieler Jeffrey
Szwez, wie geht es mit ihm weiter?
Mitchell: Da wir nach wie vor keinen
kompletten Kader haben, darf er weiter mit uns trainieren. Vollbestand im
Training tut uns gut. Er wird auch morgen in München zum Einsatz kommen. So
können wir mit vier kompletten Reihen agieren.
HP-Team: Du sprichst es an, morgen um
20.00 Uhr ist das erste Testspiel in München. Was erhoffst du dir von diesem
Spiel?
Mitchell: Tests gegen direkte
DEL-Konkurrenten sind immer gut. In Vorbereitungsspielen sind Ergebnisse nicht
wichtig. Klar will man als Sportler jeden Wettkampf für sich entscheiden, eine
mögliche Niederlage wird mir aber keine schlaflosen Nächte bereiten. Jeder
Spieler wird morgen Eiszeit bekommen. Für mich als Trainer ist es vor allem
wichtig zu sehen, wie die Chemie in den einzelnen Verteidigungspaaren und
Sturmformationen ist. Zudem sehe ich, ob jeder in der Lage ist, meine Vorgaben
umzusetzen. Den Trainingsplan der kommenden Woche werde ich dann meinen
Erkenntnissen aus dem Spiel anpassen.