Immer wieder erreichten uns in den vergangenen Wochen Nachfragen zu den Live-Tracking-Facts, die wir während und nach den Heimspielen unserer Mannschaft im CFS oder auf facebook in Zusammenarbeit mit Frener + Reifer präsentieren. Lassen sich Höchstgeschwindigkeiten und Laufstrecken noch einfach nachvollziehen, so sorgten die G-Werte für Verwunderung und Nachfragen der interessierten Eishockeyzuschauer.
Gemeinsam mit den Experten und Entwicklern von Kinexon Sport, der Firma die sich für das Live-Tracking zuständig zeichnet, können wir eine ausführliche Erklärung hierzu liefern:
Die G-Kraft ist eine Belastung, die aufgrund starker Änderung der Geschwindigkeit und/oder Geschwindigkeitsrichtung auf den menschlichen Körper (in unserem Fall den Sensor am Körper des Spielers) entsteht.
Es handelt sich bei der G-Kraft um eine „Kraft pro Masse", sie hat daher die Dimension einer Beschleunigung und wird als Vielfaches der Fallbeschleunigung "g" angegeben.
Wir können die Verwunderung über die Größenordnung der gezeigten G-Werte nachvollziehen. Wahrscheinlich liegt der Grund an den bisher bekannten G-Werte.
Nehmen wir das Beispiel einer Apollo-Kapsel oder eine Achterbahnfahrt: Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre entstehen Kräfte von bis zu ~7,5g bzw. ~4g bei extremen Achterbahnen. Diese Größenordnung geläufiger G-Werte wird fälschlicherweise bei der Beurteilung unserer kommunizierten G-Werte herangezogen.
Dieser Vergleich hinkt allerdings, da die genannzen G-Werte allesamt Belastungen über einen längeren Zeitraum darstellen, die auf den gesamten Körper einwirken. Im Gegensatz dazu spiegelt der von uns ausgegebene G-Wert eine sehr punktuelle, maximale Belastung (der Sensor misst nur die Kraft die auf ihn selbst wirkt) über Sekundenbruchteile wieder.
Beispielhaft nun einige vergleichbare Belastungen (punktuell für einen Sekundenbruchteil) aus dem Alltag: