Die Augsburger Panther haben das Trainerdebüt von Kai Suikkanen in der PENNY DEL verloren. Im dritten Derby der laufenden Spielzeit gegen den EHC Red Bull München unterlag der AEV mit 1:4. Den Treffer für die Panther erzielte Terry Broadhurst (34.). Für München waren Maximilian Kastner (25.), Zach Redmond (30.), Yasin Ehliz (41.) und Austin Ortega (57.)erfolgreich.
Warsofsky mit Comeback - Endras fehlt krank
Der neue Coach konnte dabei erstmals seit Mitte Oktober wieder auf David Warsoafsky zurückgreifen. Auch Matt Puempel, Henry Haase und T.J. Trevelyan wurden rechtzeitig fit. In Bestbesetzung konnte der AEV dennoch nicht antreten, denn Stürmer Adam Johnson und Torhüter Dennis Endras mussten krank passen. Zudem verzichtete Suikkanen auf Blaz Gregorc, John Rogl und Michael Clarke.
Das Trio sah von der Tribüne, dass München zunächst den Ton angab: Chris DeSousa hatte schon in der ersten Minute eine gute Chance, in der sechsten Minute rettete der Pfosten bei einem Versuch von Trevor Parkes. Doch dank eines starken Markus Keller überstanden die Panther die erste Angriffswelle des Tabellenführers und konnte das Spiel nach und nach ausgeglichener gestalten.
Chancen auf beiden Seiten
Zwar hatte München im gesamten ersten Durchgang etwas mehr vom Spiel, doch auch Augsburg hatte seine Momente. Rückkehrer Warsofsky beispielsweise prüfte Mathias Niederberger im Münchner Tor mit einer gefährlichen Direktabnahme (13.). Auch sonst brachten die Hausherren vor ausverkauftem Haus jede mögliche Scheibe zum Tor.
Gefährlich wurde es in der 18. Minute: Erst rettete Keller nach einer tollen Münchner Angriff mit einem ganz starken Reflex gegen den einschussbereiten Jonathan Blum und im direkten Gegenzug setzten die Panther zum Konter an, aber Vinny Saponari scheiterte an Niederberger.
München trifft in Unterzahl
Somit ging es ohne Tore in die erste Pause, aber nach Wiederbeginn waren die Panther auf einmal das mutigere Team. Man attackeierte zu Beginn sehr hoch, kam zu kleineren Chancen und erarbeitete sich auch ein Powerplay. Doch in diesem Überzahlspiel nutzte München einen kleinen Fehler eiskalt aus und schlug selbst zu: Nach einem Schuss von Patrick Hager musste Kastner den Puck nur noch über die Linie drücken (25.).
Der Treffer zeigte Wirkung, denn München überstand nicht nur das Unterzahlspiel, sondern war in der Folgezeit das bessere Team. Die logische Konsequenz war das 2:0 rund fünf Minuten später: Bei angezeigter Strafe bediente Konrad Abeltshauser Redmond im Slot mit einem perfekten Pass, und gegen den Direktschuss war Keller machtlos (30.).
Broadhurst verkürzt
Die Gäste drückten weiter und drängten auf eine Art Vorentscheidung, aber Keller zeigte einige starke Paraden, hielt sein Team im Spiel und half somit auch mit, dass der AEV in die Partie zurückkam. Denn aus dem Nichts gelang den Hausherren der Anschlusstreffer: Puempel klaute Abeltshauser die Scheibe hinter dem Münchner Tor, bediente sofort Braodhurst im Slot und es stand 1:2 (34.).
Der AEV war dadurch wieder besser dabei, aber Treffer fielen im zweiten Drittel keine mehr. Dies änderte sich im Schlussabschnitt aber sofort, denn gerade einmal 21 Sekunden waren im dritten Drittel gespielt, als die Gäste ein drittes Mal jubelten: Keller parierte den ersten Schuss von Ehliz, aber Münchner holte sich seinen eigenen Rebound und traf dieses Mal unhaltbar zum 1:3 (41.).
AEV gelingt zweiter Treffer nicht
München hatte nun Oberwasser und hätte das Spiel bei vier Minuten Überzahl am Stück auch zumachen können, aber der AEV kämpfte, überstand diese Phase und hatte dann selbst Powerplay: Brady Lamb (51.), Marcel Barinka (52.) und kurz nach Ablauf der Strafe gegen München auch Puempel (53.) glückte der erneute Anschlusstreffer nicht.
München verteidigte es anschließend gut und als Ortega in der Schlussphase der vierte Treffer für den Spitzenreiter glückte (57.), waren sämtliche Zweifel beseitigt.
Lange beschäftigen können sich die Panther mit der Niederlage nicht, denn bereits am Mittwoch geht es mit dem nächsten Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt weiter. Los gehts um 19:30 Uhr.