Die Augsburger Panther haben das vierte Spiel der Halbfinalserie gegen den EHC Red Bull München verloren. Vor erneut restlos ausverkauftem Haus unterlagen die Panther trotz starker Leistung am Ende mit 1:2. Das Tor für den AEV erzielte David Stieler (46.). Für die Gäste war Derek Joslin (3., 45.) erfolgreich.
Joslin trifft früh für München
Mike Stewart hatte dabei mit Verletzungssorgen zu kämpfen, denn zu T.J. Trevelyan, Scott Valentine und Christoph Ullmann gesellten sich kurzfristig auch noch Thomas Holzmann und Kapitän Steffen Tölzer.
Und auch das Spiel begann denkbar schlecht, denn bereits nach wenigen Sekunden musste Ersatz-Kapitän Brady Lamb auf die Strafbank. Das Unterzahlspiel funktionierte zwar, aber mit der einzigen Torchance kurz vor Ablauf der Strafe brachte Joslin den Meister in Führung (3.).
Es sollte der einzige Treffer im ersten Drittel bleiben. Das lag allerdings keinesfalls daran, dass der AEV keine Chancen hatte. Im Gegenteil: Die Gastgeber spielten mutig nach vorne und hatten sowohl im Powerplay als auch bei Fünf gegen Fünf teilweise beste Möglichkeiten.
Panther nutzen beste Chancen nicht
Aber Danny Aus der Birken hatte immer eine Antwort parat. Vor allem kurz vor Drittelende, als die Panther nach einem Bandencheck von Patrick Hager gegen Simon Sezemsky fünf Minuten lang mit einem Mann mehr agieren durften, wurde es gefährlich - einzig der Ausgleich wollte nicht fallen.
Auch im Mitteldrittel änderte sich am Spielverlauf wenig. München war bei seinen Angriffen zwar gefährlich und Roy konnte sich einige Male auszeichnen, aber es waren die Panther, die das offensivere Team stellten.
White an die Latte - Joslin trifft
Doch das Tor der Gäste war wie vernagelt und der AEV verpasste auch beste Gelegenheiten, um das 1:1 zu erzielen. So traf White beispielsweise in der 32. Minute nur die Latte des Münchner Tores. Somit konnten sich die Panther für die vielleicht zwei besten Offensiv-Drittel der Serie nichts kaufen und lagen auch nach 40 Minuten noch knapp in Rückstand.
Und im Schlussdrittel legte Red Bull schnell nach. In einer Drangphase konnte Roy noch zweimal gut entschärfen, aber Joslin staubte letztlich unhaltbar zum 0:2 ab (45.). Doch die Hausherren schlugen zurück.
Stieler verkürzt - Wolf-Treffer zählt nicht
Bei einer eigentlich völlig ungefährlichen Situation brachte Stieler den Puck von der Grundlinie einfach nur aufs Tor und dem bisher überragenden Aus den Birken rutschte die Scheibe zum Anschlusstreffer durch (46.). Und keine 30 Sekunden später hätte es sogar 2:2 stehen können, aber Patrick McNeill scheiterte freistehend aus dem Hinterhalt (47.).
Wenig später jubelten dann wieder die Gäste, als Michi Wolf das vermeintliche 1:3 markierte (50.). Nach Videobeweis wurde der Treffer allerdings wegen vorhergehender Torhüterbehinderung korrekterweise zurückgenommen und es blieb weiter spannend.
Doch die Gäste verteidigten den Vorsprung nun geschickt und brachten den Erfolg letztlich über die Zeit.
Spiel sechs im Curt-Frenzel-Stadion sicher
Durch den Münchner Sieg in Spiel 4 kommt es nun mindestens zu einem sechsten Spiel im Halbfinale zwischen den Panthern und dem amtierenden Meister aus der Landeshauptstadt. Eine begeisternde Serie findet damit am Sonntag, 14. April um 14:00 Uhr ihre Fortsetzung im Curt-Frenzel-Stadion.
Verkaufsstart für das dann bereits siebte Playoff-Heimspiel der Panther ist am Donnerstag, 11. April um 17:00 Uhr im 1878 SHOP, der Tageskasse vor dem CFS, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.panthertickets.de. Das Ticketlimit beträgt drei Karten pro Kunde.
Alle Dauerkartenbesitzer der Saison 18-19 können ihren reservierten Platz online bereits seit 8. April kaufen. Alle DK-Neukunden der Saison 19-20 können ihre Reservierung ab sofort buchen.