Die Augsburger Panther bleiben zu Hause eine Macht. Gegen die Straubing Tigers gelang dem AEV der fünfte Sieg im Curt-Frenzel-Stadion in Folge und es war gleichzeitig das 13. Heimspiel in Serie mit mindestens einem Zähler. Gegen die Niederbayern siegten die Panther vor ausverkauftem Haus nach Treffern von Simon Sezemsky (12., 22.), T.J. Trevelyan (21.) und Adam Payerl (39.) nicht unverdient mit 4:2. Die Tore für Straubing erzielten Sena Acolatse (9.) und T.J. Mulock (55.).
Straubing geht in Führung
Die Panther gingen im Vergleich zum Sieg gegen die DEG unverändert ins Spiel, die Anfangfsphase gehörte dennoch den Gästen. Olivier Roy musste bereits in der ersten Spielminute in höchster Not gegen Felix Schütz retten und auch danach blieb Straubing am Drücker.
Beispielweise scheiterte Travis Turnbull in Überzahl erneut an Roy (6.) und auch die Führung ließ nicht allzu lange auf sich warten. Acolatse hatte zuviel Platz, zog einfach mal ab, Roy konnte nicht festhalten und so flog der Puck per Bogenlampe ins Augsburger Tor zum verdienten 0:1 (9.).
Ausgleich in Überzahl
Doch die Panther fanden danach besser ins Spiel und als sich die große Chance auf den Ausgleich bei doppelter Überzahl bot, schlug der AEV eiskalt zu. Die Scheibe lief gut über Drew LeBlanc und David Stieler und letztlich netzte Sezemsky aus spitzem Winkel zum 1:1 ein (12.).
Und dieser Treffer zeigte Wirkung, denn plötzlich waren die Panther besser und hatten durch Trevelyan (15.) und John Rogl (17.) die Möglichkeit, das Spiel sogar zu drehen.
Letztlich blieb es aber beim leistungsgerechten Remis nach dem ersten Durchgang, doch dies änderte sich im zweiten Spielabschnitt, denn dieses Mal erwischten die Hausherren einen Traumstart. Bereits nach 23 Sekunden erzielte Trevelyan die erstmalige Führung für die Panther.
Doppelschlag der Panther
Augsburgs Publikumsliebling ließ seinen Gegenspieler aussteigen und zog aufs kurze Kreuzeck ab. Sebastian Vogl konnte zwar noch abwehren, aber Trevelyan schaltete schnell und verwertete den Abpraller. Zu diesem Zeitpunkt war das Straubinger Tor zwar aus der Verankerung gehoben, aber die Unparteiischen entschieden dennoch korrekterweise auf Tor, da der Puck ohne die Verschiebung hineingegangen wäre (21.).
Und es kam noch besser, denn 50 Sekunden später stand es sogar 3:1. Bei einem perfekt vorgetragenen Konter bewies LeBlanc tolle Übersicht, bedente den aufgerückten Sezemsky und dieser zimmerte die Scheibe genau in den Winkel (22.).
Straubings Trainer Tom Pokel nahm seine Auszeit, aber auch danach blieben die Panther das gefährlichere Team, auch wenn absolute Hochkaräter auf beiden Seiten seltener wurden. Dennoch hätte der AEV durch Trevelyan nachlegen können, aber er traf nur das Lattenkreuz (35.).
Payerl zum 4:1
Doch kurz vor der zweite Sirene gelang Augsburg doch noch der vierte Treffer, als Payerl im Powerplay abstaubte und die Panther endgültig auf die Siegesstraße schoss (39.).
Denn im Schlussdrittel versuchte Straubing zwar noch einmal alles, aber Roy sorgte mit einigen herausragenden Paraden dafür, dass keine übermäßig große Spannung mehr aufkam. Zwar gelang den Tigers in Unterzahl durch Mulock noch der Treffer zum 4:2-Endstand (55.), aber das Team von Trainer Tray Tuomie brachte den nächsten unglaublich wichtigen Dreier souverän über die Zeit.
Für die Panther geht es nun am kommenden Donnerstag mit dem letzten Derby der Hauptrunde beim EHC Red Bull München weiter, ehe die Krefeld Pinguine drei Tage später ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgeben.