Die Augsburger Panther haben auch ihr drittes Heimspiel der Saison gewonnen und nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in die Erfolgsspur zurückgefunden. Gegen die Hamburg Freezers siegten die Panther vor 3522 Zuschauern mit 6:4. Die Treffer für den AEV erzielten Ryan Bayda (6.), Daniel Weiß (14.), Brett Breitkreuz (20.), Dan DaSilva (25.), Sebastian Uvira (31.) und Maximilian Schäffler (32.). Für die Freezers trafen Kevin Clark (19.), Garrett Festerling (25., 50.) und Thomas Oppenheimer (55.).
Weiter ohne Connolly - Mason im Tor
Larry Mitchell musste gegen Hamburg erneut auf Mike Connolly verzichten, Chris Mason kehrte im Vergleich zur Partie in Schwenningen dagegen wieder ins Tor zurück. Die Begegnung selbst begann dann verheißungsvoll:
Louie Caporusso tauchte bereits in der zweiten Minute allein vor Dimitrij Kotschnew auf, schoss aber knapp neben das Tor. Zudem durfte der AEV nur wenige Sekunden später im Powerplay agieren, aber Brady Lamb vergab jedoch die beste Möglichkeit, als Kotschnew stark mit der Fanghand reagierte (4.).
Die Freezers hatten in Unterzahl durch Thomas Oppenheimer ebenfalls eine Möglichkeit, der Stürmer verzog aus spitzem Winkel aber knapp (3.). Die Anfangsphase gehörte aber den Panthern, bei denen Bayda den nächsten Hochkaräter ausließ, als er knapp neben das Tor schoss (5.).
Bayda trifft zur Führung
Der nächste Versuch saß dann jedoch: Nach einem Konter legte Caporusso schön auf Bayda quer und dieser musste nur noch ins leere Tor einschieben (6.). Und der AEV wollte mehr, aber James Bettauer verpasste gegen seinen Ex-Klub das 2:0 ebenso wie T.J. Trevelyan (je 7.).
Bei beiden Großchancen fehlten nur Milimeter und auch in der nächsten Überzahl fehlte nicht viel, als DaSilva einen Schuss von Lamb stark abfälschte (9.).
Von den Gästen aus der Hansestadt kam in dieser Phase sehr wenig, aber als Adam Mitchell nach einem Abwehrfehler der Panther allein vor Mason auftauchte, hätte es 1:1 stehen können, aber der Panthergoalie parierte stark (11.).
Weiß erhöht für den AEV
So fiel der Treffer wieder auf Seiten der Augsburger: Die Panther setzten sich in der Hamburger Zone fest, Ivan Ciernik brachte die Scheibe zum Tor und Weiß stocherte den Puck irgendwie über die Linie (14.). Anschließend hatten die Hausherren die große Chance, weiter zu erhöhen, aber eine 50-Sekündige Fünf-gegen-Drei-Überzahl ließen die Augsburger ungenutzt.
Auch zwei weitere Powerplays konnten die Panther nicht in Zählbares ummünzen. Und so kam es, wie es kommen musste, denn kurz vor Drittelende kamen die Freezers wie aus dem Nichts zum Anschlusstreffer, als Clark die Scheibe an Mason vorbei ins Tor stocherte (19.).
Doch der AEV hatte noch vor der ersten Pause eine Antwort parat und stellte 24 Sekunden vor der Sirene den alten Abstand wieder her - dieses Mal konnte Breitkreuz abstauben (20.).
Hamburg verkürzt - Augsburg antwortet
Und auch zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Panther beste Chancen auf weitere Treffer. Die beste vergab Ciernik, als Kotschnew die Scheibe irgendwie noch abwehren konnte (21.). Zudem wollte Uvira bei einem Konter noch auf Ciernik querlegen, aber die Defensive der Hamburger konnte noch klären (25.).
Deutlich effizienter präsentierten sich die Hanseaten, die abermals zum Anschluss kamen, als Garrett Festerling aus kurzer Distanz verwerten konnte (25.). Doch wie schon beim ersten Hamburger Treffer schlugen die Panther sofort zurück und trafen nur 52 Sekunden später zum 4:2. Arvids Rekis hatte abgezogen und DaSilva unhaltbar abgefälscht (25.).
Das Spiel gestaltete sich in der Folgezeit offener mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber ein Doppelschlag der Panther sorgte dann für klare Verhältnisse: Erst staubte Uvira ab, nachdem sich Breitkreuz stark durchgesetzt hatte und den Puck zum Tor brachte, den Kotschnew abprallen lassen musste (31.).
Doppelschlag durch Uvira und Lamb
Und lediglich 13 Sekunden später packte Lamb den Hammer von der blauen Linie aus und Schäffler fälschte zum 6:2 ab (32.).
Die Panther ruhten sich auf der deutlichen Führung aber keinesfalls aus, sondern drängten auf weitere Treffer, aber zunächst vergab Andy Reiss (33.) und anschließend ließ der AEV zum zweiten Mal eine doppelte Überzahl ungenutzt, als man 107 Sekunden mit fünf gegen drei auf dem Eis spielen durfte.
Aber in Überzahl wollte es bei den Panthern einfach nicht klappen. Ärgerlich zudem, dass Ryan Bayda nach einem Crosscheck Duvie Westcott in die Kabine musste und nicht mehr weiterspielen konnte.
Hamburg macht es noch einmal spannend
Im Schlussdrittel verflachte die Partie deutlich, da die Panther das Spiel über die Zeit bringen wollten. Erst als Festerling mit seinem zweiten Treffer für die Freezers verkürzen konnte (50.), versuchten sich die Augsburger wieder in der Offensive.
Doch es waren die Freezers, die die Partie noch einmal spannend machten, als Oppenheimer die Gäste in Unterzahl auf zwei Tore heranbrachte (55.). Doch der AEV fing sich anschließend und brachte den Heimsieg über die Runden.
Für die Panther geht es am Freitag bei den Krefeld Pinguinen weiter, ehe am kommenden Sonntag die Kölner Haie nach Augsburg kommen.