Die Augsburger Panther haben sich nach einer 17-tägigen Zwangspause mit einem Punkt in der PENNY DEL zurückgemeldet. Im Derby gegen den EHC Red Bull München zeigte der AEV eine vor allem kämpferisch starke Vorstellung, musste sich am Ende aber mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Den Treffer für die Panther erzielte T.J. Trevelyan (17.). Für München waren Filip Varejcka (31.) und Zach Redmond (61.) erfolgreich.
Stieler muss ins Krankenhaus
Für die mit dem Coronavirus infizierten Markus Keller und Marco Sternheimer kam das Spiel gegen München noch zu früh. Auch die Verletzten Samir Kharboutli und Vinny Saponari fehlten und der Neuzugang Blaz Gregorc war ebenfalls noch nicht mit von der Partie.
Recht früh schied zudem auch David Stieler aus. Nach einem Check von Patrick Hager gegen den Kopf des Augsburger Angreifers musste Stieler ins Krankenhaus. Hager wurde für das Foul mit einer Matchstrafe belegt und somit war die Partie für ihn ebenfalls beendet (7.).
Die folgende fünfminütige Überzahl konnte die Mannschaft von Cheftrainer Serge Pelletier zwar nicht nutzen, aber insgesamt stellten die Hausherren im ersten Drittel das bessere Team. Der AEV ging sehr engagiert und emotional zur Sache und ließ München kaum zur Entfaltung koimmen. Von der langen Pause war wenig zu sehen und letztlich belohnte man sich auch mit der verdienten Führung.
Trevelyan trifft
Erneut in Überzahl brachte Matt Puempel die Scheibe zum Tor, Trevelyan fälschte ab und Henrik Haukeland im Red-Bull-Tor war erstmals geschlagen (17.). Michael Clarke hatte in der Folgezeit zweimal die Chance zu erhöhen, aber verfehlte kurz vor der ersten Sirene das Münchner Gehäuse mit einem Verusch aus der Drehung nur knapp (20.).
Zu Begin des zweiten Durchgangs war Clarke noch näher am 2:0, traf aber nur den Pfosten (24.). München wurde danach etwas stärker, aber die Pantherdefensive stand gut und Roy konnte einige Male seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis stellen. Einmal war Augsburgs Goalie aber machtlos: Bei einem Konter bediente Philip Gogulla den mitgelaufenen Varejcka mit einem herausragenden Zuspiel und Varejcka musste nur noch zum 1:1 einschieben (31.).
Panther halten dagegen
Im Schlussdrittel hatte München dann mehr vom Spiel, ohne aber sich allzu viel Hochkaräter zu erspielen. Die Panther kämpften leidenschaftlich und verdienten sich einen Punkt gegen den Favoriten aus der bayrischen Landeshauptstadt.
Dass es nicht noch ein zweiter Punkt wurde, lag an Frederik Tiffels und Redmond. Gerade einmal 29 Sekunden waren in der Overtime gespielt als Tiffels Redmond auf die Reise schickte und dieser versenkte frei vor Roy unhaltbar per Schlagschuss zum Siegtreffer für die Gäste (61.).
Weiter geht es für die Panther nun am Sonntag bei den Straubing Tigers, ehe in der kommenden Woche gleich vier (!) Heimspiele in Folge gegen die Eisbären Berlin, Fischtwon Pinguins, Krefeld Pinguine und Bietigheim Steelers auf dem Programm stehen.