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AEV vs. RBM

Niederlage im Derby

23.02.25 - 18:48 Uhr

Die Augsburger Panther haben das letzte Derby der Saison in der PENNY DEL gegen den EHC Red Bull München mit 3:5 verloren. Die Treffer für die Panther erzielten Cody Kunyk (18.), Riley McCourt (26.) und Mick Köhler (42.). Für München waren Tobias Rieder (13., 15., 52.), Taro Hirose (25.) und Maximilian Kastner (31.) erfolgreich. 

BAPTISTE RÜCKT INS TEAM

Larry Mitchell nahm eine Veränderung im Lineup vor. Nick Baptiste rückte ins Team, Nolan Zajac musste dafür auf die Tribüne. Der Blueliner sah von dort eine mutige Augsburger Mannschaft, die bereits nach 35 Sekunden die erste Chance durch Thomas Schemitsch hatte. Auf der Gegenseite prüfte Rieder ebenfalls noch in der ersten Minute Strauss Mann.

Generell wogte das Spiel zu Beginn hin und her, wobei die Panther die etwas besseren Möglichkeiten hatten. Anthony Louis klaute beispielsweise Konrad Abeltshauser die Scheibe, zog sofort aus der Drehung im Slot ab, aber der Versuch war zu unplatziert und somit kein Problem für Mathias Niederberger (8.). Auch Schemitsch scheiterte am Münchner Goalie (11.). Mann konnte sich wiederum gegen Filip Varejcka (11.) oder Chris DeSousa (12.) auszeichnen.

MÜNCHEN MIT DOPPELSCHLAG

Ein Augsburger Wechselfehler begünstigte dann die Gästeführung: Yasin Ehliz erkannte die Situation, fuhr mit viel Geschwindigkeit in die Augsburger Zone, umkurvte das Tor und legte quer auf Rieder, der das 0:1 markierte (13.).

Kurz danach der Doppelschlag: In Überzahl bugsierte erneut Rieder die Scheibe mit dem Schlittschuh über die Linie. Die Unparteiischen überprüften die Szene, erkannten aber keine Kickbewegung und gaben Münchens zweiten Treffer (17.).

AEV VERKÜRZT IN ÜBERZAHL

Die Gäste waren nun am Drücker, setzten sich Augsburger Drittel fest, aber der AEV erarbeitete sich ein Powerplay und fand so ins Spiel zurück. Ehliz saß gerade einmal acht Sekunden auf der Strafbank, als Kunyk per Direktabnahme nach tollem Zuspiel von D.J. Busdeker verkürzte (18.).

Die Gastgeber überstanden anschließend noch eine Unterzahl-Situation und schickten sich im Mitteldrittel an, den Ausgleich zu erzielen. Die Panther machten Druck, setzten sich auch in der Münchner Zone fest, aber mitten in die Druckphase schlugen die Gäste mit einem perfekt vorgetragenen Angiff eiskalt zu.

Torschütze Hirose musste dabei nur noch ins leere Tor einschieben, nachdem Ehliz zuvor mit einem genialen No-Look-Pass die gesamte Augsburger Defensive ausgehebelt hatte (25.). 

MCCOURT TRIFFT ZUM 2:3

Doch der AEV schlug nur 77 Sekunden später zurück. Nach einem tollen Solo traf McCourt zum 2:3 (26.). Ein Powerplay kurz danach brachte nicht den Ausgleich, stattdessen der Treffer wenige Minuten später auf der anderen Seite. 

Die Münchner brachten die Scheibe zum Tor und als diese vor Mann geblockt wurde, behielt Kastner den Überblick und konnte ohne große Mühe einschieben (31.). Die Panther waren bemüht, kämpften, aber richtige Hochkaräter waren Mangelware, so dass es auch nach 40 Minuten bei diesem Zwischenstand blieb. 

KÖHLER MACHT ES SPANNEND

Im Schlussdrittel gelang den Hausherren dann jedoch der Traumstart. Gerade einmal 119 Sekunden waren wieder gespielt, als Köhler aus dem Handgelenk von der blauen Linie traf und es wieder spannend machte (42.). 

Und die Panther blieben dran: Bis zum letzten Powerbreak spielten im Grunde nur die Panther. Angriff auf Angriff rollte auf das Münchner Tor und die Gäste mussten sich immer wieder mit Icings befreien. Einzig ein Tor fiel nicht, obwohl durchaus Chancen vorhanden waren. 

RIEDERS DREIERPACK

Kurz nach der dem Powerbreak dann die kalte Dusche, denn Rieders Nachschuss wurde noch von Schemitsch abgefälscht und flog per Bogenlampe über Mann hinweg ins Augsburger Tor (52.). Es war letztlich auch die Entscheidung, denn danach ging beim AEV offensiv nicht mehr viel und München brachte den Sieg über die Zeit. 

Durch die Niederlage rutscht der AEV wieder ans Tabellenende. Am kommenden Wochenende geht es nun am Freitag bei den Nürnberg Ice Tigers weiter, ehe die Kölner Haie zwei Tage später im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast sind.