Unter dem andauernden sportlichen und wirtschaftlichen Einfluss der Coronavirus SARS-CoV-2-Pandemie werden die Vereinbarungen zur sportlichen Qualifikation für die PENNY DEL für die Saison 2022-2023 sowie weitere Regelungen der ursprünglichen Vereinbarung angepasst. Darauf einigten sich die Verantwortlichen beider Ligen nach Gesprächen.
Die PENNY DEL ermittelt in der laufenden Saison nur einen Absteiger, der zweite Absteiger wird ausgesetzt. Die sportliche Qualifikation des Meisters der DEL2 bleibt unberührt. Diese Ergänzungsvereinbarung soll für alle Beteiligten Rechtssicherheit aufgrund der coronavirusbedingten Auswirkungen auf die Saison 2021-2022 und darüber hinaus schaffen.
Die 15 Clubs der PENNY DEL haben ihre Anträge zur Teilnahme an der Lizenzprüfung für die kommende Saison fristgerecht beim Ligabüro in Neuss eingereicht. Für den Fall einer sportlichen Qualifikation als Meister der DEL2 haben auch die Löwen Frankfurt einen Lizenzantrag eingereicht.
Für den Fall eines sportlichen Abstiegs mussten sich die Clubs der PENNY DEL ebenfalls fristgerecht für die Teilnahme am DEL2-Lizenzprüfungsverfahren für die kommende Saison anmelden. Dies haben insgesamt acht Clubs – darunter auch die Augsburger Panther – getan.
Wenn für die Saison 2022-23 weniger als 14 Clubs eine Lizenz für die PENNY DEL erhalten, haben die Dresdner Eislöwen, Löwen Frankfurt und Kassel Huskies Anträge als mögliche wirtschaftliche Nachrücker eingereicht. Einreichungsfrist für die Bewerbungsunterlagen zur Lizenzprüfung ist der 24. Mai 2022 (3. Mai für den Meister der DEL2).
Zur Ermittlung der Teilnehmer der Saison 2023-2024 tritt dann die ursprüngliche Regel wieder in Kraft. Das bedeutet, dass in der Saison 2022-2023 bei einem Aufsteiger aus der DEL2 zwei Absteiger aus der PENNY DEL in die zweite Liga ermittelt werden. Sollte es keinen Aufsteiger aus der DEL2 geben, gibt es einen Absteiger aus der PENNY DEL. Je nach Szenario wird die PENNY DEL in der Saison 2022-2023 mit 14 oder 15 Clubs spielen. In der Saison 2023-2024 dann wieder mit 14 Clubs.
Jürgen Arnold, Vorsitzender des Aufsichtsrates der PENNY DEL: „Ich möchte mich im Namen der gesamten Liga für die sehr konstruktiven Gespräche mit den Verantwortlichen der DEL2, Herrn Peter Merten und Herrn Hendrik Ansink, bedanken. Wir konnten zu jeder Zeit vertrauensvoll miteinander sprechen. Die DEL2 hat Verständnis für unsere Situation gezeigt, wir hingegen konnten stets die Sichtweise der DEL2 nachvollziehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch diese Vereinbarung für alle Beteiligten eine gute Lösung gefunden haben. Nun geht unser Blick auf die Fortführung der Hauptrunde sowie die anstehenden Playoffs. Ich bin sicher, dass wir vor einer spannenden Eishockey-Zeit stehen. Umso schöner ist es, dass durch die Öffnungsschritte im Kontext der Pandemie wieder mehr Zuschauer in die Arenen kommen dürfen."
Peter Merten, Aufsichtsratsvorsitzender der DEL2, sagt: „Auch ich möchte mich für die konstruktiven und zielorientierten Gespräche mit den Vertretern des PENNY DEL Aufsichtsrates, Jürgen Arnold und Wolfgang Brück, bedanken. Gemeinsam haben wir unter den coronabedingten Einflüssen eine gute Lösung vor allem für den Sport gefunden. Wir sehen die besondere Situation der PENNY DEL in der aktuellen Saison und haben eine Möglichkeit gefunden, zu unterstützen, ohne dabei den Auf- und Abstieg erneut auszusetzen. Im Gegenzug zeigte sich die PENNY DEL ebenfalls entgegenkommend bei der Neugestaltung der zukünftig gesplitteten Bürgschaftserbringung möglicher Aufsteiger aus der DEL2. Insofern freuen wir uns auf spannende Endrunden in der DEL2 mit Playdowns und Playoffs, die wir ab sofort wieder mit deutlich mehr Fans in den Arenen erleben werden."