Die Augsburger Panther haben ihre Niederlagenserie in der PENNY DEL beendet. Bei den Nürnberg Ice Tigers siegte der AEV trotz 0:2-Rückstand am Ende nicht unverdient mit 3:2 nach Verlängerung. Die Treffer für die Panther erzielten Neuzugang Brad McClure (26., 36.). und Adam Payerl (65.). Für Nürnberg waren Daniel Schmölz (15.) und Luke Adam (17.) erfolgreich.
Holzmann feiert Comeback
Nach langer Verletzungspause kehrte Thomas Holzmann dabei ins Team zurück und ersetzte Samir Kharbouili. Zudem feierte McLure sein Debüt im Pantherdress und auch Spencer Abbott konnte etwas früher als ursprünglich gedacht wieder mitwirken.
Dafür musste Danny Kristo kurzfristig krankheitsbedingt passen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Covid-19-Infektion - alle entsprechenden Tests waren negativ. Keine Veränderung dagegen im Tor, Markus Keller stand erneut zwischen den Pfosten.
Und der hatte zu Beginn genauso wie sein Gegenüber fast gar nichts zu tun. Bis zum ersten Powerbreak hatten beide Mannschaften zwar kleinere Möglichkeiten, richtig brenzlig wurde es jedoch nicht. In Überzahl gingen die Hausherren dann jedoch in Führung - und es war eine ganz knappe Angelegenheit.
Ice Tigers treffen doppelt in Überzahl
Schmölz fälschte eine scharfe Hereingabe von Adam stark ab und der Puck blieb buchstäblich für eine Milisekunde einen Milimeter über der Torlinie. Die Schiedsrichter entschieden erst 'kein Tor' revidierten ihre Entscheidung aber nach Studium der Videobilder (15.).
Dieser Treffer zeigte Wirkung beim AEV und Nürnberg verdiente sich in der Folgezeit nicht nur die Führung, sondern sie legten auch nach. Wieder während eines Powerplays schoss Adam flach durch Kellers Beine zum 2:0 ein (17.).
Die Panther standen nun komplett neben sich und konnten sich bei ihrem Goalie bedanken, dass der Spielstand nach 20 Minuten nicht deutlicher war. Keller zeigte einige starke Paraden - allen voran in der 19. Minute als Adam aus kurzer Distanz den Puck nicht an Keller vorbeibrachte.
AEV schlägt zurück
Im zweiten Drittel dann ein völlig anderes Bild. Plötzlich waren die Panther aggressiver und bestimmten die Partie. Nürnberg konnte sich kaum noch entfalten und die Gäste drängten auf den Anschlusstreffer. Mit Erfolg, denn in der 26. Minute konnte Augsburg erstmals jubeln. Torschütze war Neuzugang McClure, der einen Schuss von Henry Haase stark und unhaltbar zum 2:1 abfälschte.
Und die Panther blieben dran, nahmen jedoch in der Folgezeit zu viele Strafen, überstanden aber mehrere Unterzahlsituationen und sogar eine kurze doppelte Unterzahl. Und im eigenen Powerplay gelang dann sogar der mittlerweile verdiente Ausgleich.
Doppelpack von McClure
Die Panther spielten es über Spencer Abbott und David Stieler ganz stark und dann war wieder der Neuzugang zur Stelle. McClure nahm nach die Scheibe direkt und traf genau unter die Latte zum 2:2 (36.).
Im dritten Drittel war das Spiel dann wieder deutlich offener. Nürnberg fand in die Partie zurück und hatte auch ein Schuss-Übergewicht. Glück hatten die Panther dabei bei einem Pfostentreffer von Brett Pollock (47.). Die Panther agierten wieder defensiver, hatten bei Kontern aber auch ihre Möglichkeiten.
Vor allem in der Schlussphase waren die Gäste dem Sieg näher, aber ein Treffer sollte in der regulären Spielzeit nicht mehr fallen.
Payerl sorgt für den Extrapunkt
Dafür aber in der Overtime und wie schon beim ersten Duell beider Teams in Nürnberg sorgte Payerl für die Entscheidung, als er 60 Sekunden vor dem Ende auf Pass von Wade Bergman zum 2:3 einschoss (65.)
Weiter geht es für den AEV nun am Donnerstag mit einem Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings, ehe die Partien gegen die Süd-Teams am Sonntag bei den Adler Mannheim abgeschlossen werden.