Die Augsburger Panther haben auch das dritte Derby gegen den EHC Red Bull München verloren. Anders als in den ersten beiden Duellen, hatte der AEV dieses Mal aber durchaus die Chance auf Punkte, unterlag letztlich aber trotz guter Leistung knapp mit 3:4. Die Treffer für die Panther erzielten Derek Dinger (3.), Drew LeBlanc (35.) und Trevor Parkes (48.). Für den Deutschen Meister waren Konrad Abeltshauser (2.), Frank Mauer (11.), Steven Pinizzotto (22.) und Patrick Hager (47.) erfolgreich.
Roy feiert Debüt
Trainer Mike Stewart musste weiter auf die verletzten Steffen Tölzer und Scott Valentine verzichten, veränderte sein Team aber dennoch auf zwei Positionen: Der wiedergenesene Hans Detsch rückte für Youngster Marco Sternheimer ins Team.
Zudem feierte der unter der Woche verpflichtete Olivier Roy sein Debüt im Tor des AEV. Ben Meisner, der zuletzt zwischen den Pfosten stand, fand sich auf der Tribüne wieder und musste von dort die frühe Führung der Gastgeben verfolgen.
Gerade einmal 90 Sekunden waren gespielt, als Abeltshauser trocken aus dem Handgelenk abzog, den Puck unhaltbar in den Knick setzte und Roy keine Chance ließ (2.). Doch die Panther schlugen nur 35 Sekunden später zurück. Vom Bully weg zog Dinger ab und der Puck fand den Weg an David Leggio vorbei ins Münchner Tor (3.).
Frühe Tore auf beiden Seiten
Der Titelverteidiger hatte in der Folgezeit etwas mehr vom Spiel, aber die Gäste versteckten sich keineswegs, so dass die Zuschauer ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel zu sehen bekamen.
Mit dem zunächst besseren Ende für den EHC, der nach knapp elf Minuten erneut in Führung ging. Derek Joslin brachte die Scheibe zum Tor, wo Mauer diese stark abfälschte und Roy erneut keine Abwehrchance ließ (11.).
Der neue Goalie hielt sonst alles, was auf seinen Kasten kam und zeigte eine starke Leistung. Doch kurz nach Wiederbeginn musste der 26-Jährige ein drittes Mal hinter sich greifen. Beim harten und platzierten Schuss von Pinizzotto konnte Roy nichts ausrichten (22.).
LeBlanc verkürzt
München drückte nun auf die Entscheidung, aber der AEV zeigte Moral und belohnte sich mit dem Anschlusstreffer. Fünf Minuten vor der zweiten Sirene konnte LeBlanc zum 3:2 abstauben (35.).
Im Schlussdrittel waren es aber wieder die Hausherren, die als erstes zuschlugen. Nach tollem Zuspiel von Keith Aucoin tauchte Hager alleine vor Roy auf und schob diesem mit einer schönen Bewegung den Puck durch die Beine (47.).
Doch erneut war der AEV um eine Antwort nicht verlegen - Parkes verkürzte nach Alleingang nur 57 Sekunden nach dem Treffer von Hager auf 4:3 (48.).
AEV zeigt Moral
Zu mehr reichte es aber nicht, obwohl die Panther bis zum Schluss alles gaben und sich auch noch einige Chancen erarbeiteten. Die wohl beste vergab Michael Davies, als er kurz vor dem Ende freistehend an Leggio scheiterte (58.), der damit die Punkte festhielt.
Für die Panther geht es Sonntag nun mit dem nächsten Kracher weiter. Ab 19:00 Uhr geben die Thomas Sabo Ice Tigers ihre Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion ab.