Die Augsburger Panther haben in einem ausgeglichenen Spiel bei den Thomas Sabo Ice Tigers eine unglückliche Niederlage hinnehmen müssen. Trotz einer couragierten Leistung unterlag der AEV am Ende in Nürnberg mit 1:2. Das Augsburger Tor erzielte Drew LeBlanc (26.). Für die Ice Tigers waren Leo Pföderl (36.) und Pascal Dupuis (41.) erfolgreich.
Stieler und Rekis fehlen
Personell musste Mike Stewart im Vergleich zum Sieg gegen die Eisbären zweimal umstellen. Arvids Rekis und David Stieler konnten nicht mitwirken, dafür rückten Derek Dinger und Hans Detsch ins Team.
Im Tor stand erneut Jonathan Boutin und dieser konnte sich gleich gegen Pascal Dupuis auzeichnen (2.). Im weiteren Verlauf eines ersten äußerst ausgeglichenen ersten Drittels hatte dann der AEV die besseren Chancen. Allen voran Matt White, der in der fünften Spielminute nur den Pfosten traf. Zudem setzte T.J. Trevelyan den Nachschuss neben das Tor (5.).
Auch Trevor Parkes (8.) und Gabe Guentzel in Überzahl (17.) hatten gute Möglichkeiten, aber beide scheiterten an Andreas Jenike. Allerdings hatten auch die Hausherren noch Möglichkeiten. Bei einer Doppelchance von Brett Festerling und John Mitchell (13.) war Boutin auf dem Posten, so dass in einem schnellen und gutklassigen ersten Durchgang keine Tore fielen.
LeBlanc bringt AEV in Führung
Dies sollte sich im Mitteldrittel ändern. Die erste Chance hatten die Gäste, als Parkes plötzlich durchgebrochen war und Jenike Kopf und Kragen riskieren musste, um den Einschlag zu verhindern.
Doch dabei behinderte der Nürnberger Goalie den Augsburger Angreifer und die Panther durften zum zweiten Mal in Überzahl spielen. Dies ließ sich der AEV nicht nehmen und ging durch einen Schuss von LeBlanc nicht unverdient in Führung (26.).
Nürnberg wurde nun stärker und Boutin stand mehr und mehr im Blickpunkt. Der Torhüter der Panther parierte gegen Dane Fox (29.), David Steckel (31.) und Mitchell (34.) stark, hatte aber Glück, dass Mitchell knapp am Kreuzeck vorbeizielte (35.).
Nürnberg dreht das Spiel
Die Panther kamen bei einem Konter durch White zu einer guten Chance (35.), aber der Treffer fiel auf der anderen Seite. Pföderl ließ Boutin mit einem trockenen Handgelenksschuss keine Chance und traf zum verdienten 1:1 (36.).
Auch eine Nürnberger Führung war möglich, aber Boutin entschärfte auch gegen Brandon Segal stark (38.), so dass es mit dem Unentschieden ins dritte Drittel ging. Dabei blieb es dort aber nur 50 Sekunden lang. In Überzahl brachte Dupuis die Ice Tigers in Führung (41.).
Die Panther, die bislang ein tadelloses Auswärtsspiel ablieferten, mussten somit erstmals einem Rückstand hinterherlaufen und intensivierten auch die Offensivbemühungen. Doch die Ice Tigers standen in der Defensive sehr gut und ließen den AEV kaum zur Entfaltung kommen.
Parkes an die Latte
Und wenn die Panther doch vor das Tor kamen, war Jenike zur Stelle. Der Nürnberger Goalie parierte beispielsweise herausragend mit der Schulter gegen Trevelyan (54.). Auch bei einer Dreifach-Chance von Thomas Holzmann blieb Jenike Sieger (57.).
Stewart nahm auch Boutin frühzeitig vom Eis und Parkes hatte den Ausgleich auf dem Schläger. Der Angreifer fälschte einen Schuss von Mark Cundari aber nur an die Latte ab (59.) - es war bereist der zweite Eisen-Treffer des AEV an diesem Nachmittag. Es sollte die letzte Chance der Gäste gewesen sein, die sich für eine gute und couragierte Leistung nicht belohnen konnten.
Für die Panther geht es vor der Deutschland-Cup-Pause nun am Freitag mit dem nächsten Derby gegen den EHC Red Bull München weiter, ehe es am Sonntag bei den Schwenninger Wild Wings um Punkte geht.