Die Augsburger Panther haben auch ihr drittes Saisonspiel gewonnen und den bisherigen Tabellenführer Adler Mannheim gestürzt. In einem über weite Strecken hochklassigen Spiel erzielten Peter MacArthur (23.), Sergio Somma (29.), John Zeiler (39.) und Mario Trabucco (44.) die Tore für den AEV.
Gegenseitiger Respekt spürbar
In den ersten Minuten war beiden Teams der Respekt voreinander deutlich anzumerken und es dauerte bis zur vierten Spielminute, ehe erstmals ein Torhüter ins Geschehen eingreifen musste. Ronny Arendt legte auf Yanick Lehoux zurück, aber Patrick Ehelechner war zu Stelle und konnte mit dem Schoner parieren. Kurz darauf versuchten sich auch die Panther, aber bei Versuchen von Sergio Somma (4.) und Mario Trabucco (5., 6.) war Dennis Endras auf dem Posten.
Glumac bringt Mannheim in Führung
Die Panther waren jetzt das etwas aktivere Team und überbrückten die neutrale Zone immer wieder schnell, um zu Torabschlüssen zu kommen, aber Kyle Helms und Chad Bassen (je 8.) brachten den Puck nicht am Ex-Augsburger vorbei. Auf der Gegenseite hatten die Adler in Unterzahl bei einem Konter durch Markus Kink und Nico Goc (je 7.) ebenfalls gute Gelegenheiten, aber Ehelechner stellte seine Klasse genauso unter Beweis wie wenig später gegen Steve Wagner (9.) und Ken Magown, der völlig frei vor ihm auftauchte (10.). Wenig später war er jedoch chancenlos, als Glumac seinen eigenen Abpraller zur Gästeführung verwertete (11.).
Panther vergeben reihenweise Chancen
Der AEV antwortete mit wütenden Attacken, aber weder T.J. Trevelyan, der einen Schuss von Rob Brown sehr gefährlich abfälschte (12.), noch Daryl Boyle (15., 16.) aus der Distanz waren erfolgreich. Zudem hatten die Adler Glück, dass ein Rettungsversuch von Goc nicht im, sondern auf dem Tor von Endras landete (17.). So ging es für das Team von Larry Mitchell trotz guter Leistung mit einem knappen Rückstand ins Mitteldrittel.
MacArthur mit dem verdienten Ausgleich
Dort hatten die Gäste nach wenigen Sekunden die erste Chance, aber Christoph Ullmanns strich knapp über den Winkel (21.). Das Tor fiel dann aber auf der anderen Seite: Trevelyan und Stephen Werner behaupteten die Scheibe hinter dem Tor und letztgenannter bediente MacArthur, der trocken abzog und Endras keine Chance ließ (23.).
Somma mit der Führung
Die Panther hatten wenig später in Überzahl mehrfach die Gelegenheit nachzulegen, agierten jedoch etwas zu verspielt und so konnte Mannheim diese heikle Phase unbeschadet überstehen.
Kurz darauf war die Scheibe aber dann doch im Mannheimer Tor, als die Panther fast zwei Minuten mit zwei Mann mehr agieren durften. Roloff bediente Somma, der den Puck aus kurzer Distanz ins leere Tor stochern konnte (29.).
Mannheim antwortet prompt
Doch die Antwort der Mannheimer ließ nicht lange auf sich warten: In Überzahl konnte Ehelechner gegen Ullmann noch parieren, aber wenige Sekunden später überraschte Adam Mitchell den Panther-Goalie an seinem 28. Geburtstag mit einem Schuss aus spitzem Winkel (34.).
Und es kam noch schlimmer für den AEV, denn nicht einmal drei Minuten später als Frank Mauer seine individuelle Klasse unter Beweis stellte und Ehelechner mit einem Schuss aus kurzer Distanz ins Kreuzeck keine Chance ließ (36.).
Starker Flache legt für Zeiler auf
Doch auch Augsburg hat in dieser Saison Stürmer mit großer Qualität in seinen Reihen. Der sonst nicht gerade für seinen filigranen Künste bekannte Peter Flache bediente Zeiler, der den Hartgummi überlegt an Endras vorbei im Manheimer Tor unterbachte und für den verdienten Ausgleich kurz vor der Drittelsirene sorgte (39.). Und auch im Schlussdrittel lieferten sich beide Teams weiter einen Kampf auf allerhöchstem spielerischen Niveau. Nur wenige Sekunden waren gespielt, als Trevelyan nach feiner Einzelleistung nur hauchdünn verfehlte (42.) und kurz darauf vergab Trabucco die Riesenchance, als er den Puck aus kurzer Distanz nicht an Endras vorbeibrachte (44.).
Trabucco trifft per Penalty
Doch da sich ein Verteidiger im Anschluss im Torraum auf den Puck legte, wurde den Panthern ein Penalty zugesprochen, den Trabucco in sehenswerter Art und Weise verwertete und dem AEV die abermalige Führung sicherte (44.). Ryan Thang und Somma vergaben in der Folgezeit weitere hochkarätige Chancen (je 45.) und auch eine 83 sekündige doppelte Überzahl ließen die Augsburger ungenutzt.
Ehelechner hält Sieg fest
So blieb es bis zum Ende spannend und in den letzten fünf Minuten lieferte der AEV eine leidenschaftliche Abwehrschlacht. Shawn Belle (56.), Seidenberg (57.) und Goc (57., 58.) scheiterten jedoch an Ehelechner, der den Heimsieg festhielt.