Die Augsburger Panther konnten sich dank eines Last-Minute-Siegs gegen den ERC Ingolstadt vorerst den zehnten Tabellenplatz erobern und haben damit weiter alle Chancen, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Vor 4035 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion siegte der AEV bei eisig kalten Temperaturen durch ein Tor von Brian Roloff mit 1:0. Erstmals war auch Max Fedra wieder im Stadion und konnte sich über wichtige drei Punkte freuen.
Panther zu Beginn etwas besser
Die Augsburger begannen gut und Roloff verpasste nach 30 Sekunden bei einem Tipp In-Versuch nur knapp (1.). Kurz darauf hatte Greg Moore im Powerplay zwei gute Chancen, scheiterte jedoch zunächst an Markus Janka und setzte den Nachschuss neben das Tor (4.).
Ausgeglichenes erstes Drittel
Der ERC hatte wenig später seine erste Chance als Luciano Aquino Joe Motzko von hinter dem Tor bediente, dieser aber im starken Tyler Weiman im Panthertor seinen Meister fand. Im teilweise hochklassigen ersten Drittel hatten beide Teams noch gute Chancen, aber T.J. Trevelyan nach einem Alleingang (8.) sowie Greg Moore und Chad Bassen (je 10.) vergaben auf Augsburger Seite ebenso wie Kristopher Sparre (13.), Rick Girard (17.) und Aquino (19.) bei den Gästen, so dass es torlos in die erste Pause ging.
AEV erhöht den Druck
Im Mitteldrittel hatten die Fuggerstädter die erste Chance, als Cam Paddock Sean O'Connor auf die Reise schickte, dieser den Hartgummi knapp neben das Tor setzte (23.). Auf der anderen Seite hatte der AEV Glück, dass Christoph Gawlik das leere Tor verfehlte (29.), aber insgesamt waren die Panther das tonangebende Team. Moore (29., 35.), John Zeiler nach schöner Vorarbeit von Steffen Tölzer (30.), Justin Fletcher (32.) und Roloff (33.) vermochten jedoch teilweise selbst beste Chancen zu nutzen.
Gauthiers Treffer zählt nicht
Die Ingolstädter hatten lediglich einen Konter von Sparre entgegenzusetzen.
Kurz vor Drittelende jubelten die Augsburger Fans dann doch, als Sean O'Connor nach einem Bauerntrickversuch noch scheiterte, aber Gabe Gauthier den Nachschuss verwertete (40.). Der gute Schiedsrichter Roland Aumüller verweigerte dem Treffer nach Videostudium die Anerkennung, da das Tor mit dem Schlittschuh erzielt wurde.
Trevelyan an den Pfosten
Somit stand es auch nach 40 Minuten noch 0:0, aber die Augsburger drückten vehement auf den Führungstreffer: Bei einer 2-auf-1-Situation hatte der AEV Pech, dass Trevelyan nur den Pfosten traf, wenig später alllerdings auch Glück, dass ein Versuch von Michel Periard auf den Linie entlang rollte (54.). Eine Ingolstädter Führung wäre jedoch auch schmeichelhaft gewesen, denn zuvor vergaben Zeiler (51.) und Daryl Boyle (53.) zwei weitere gute Gelegenheiten.
Hektische Schlussphase
Hektisch wurde es dann in der Schlussphase, als fast im Minutentakt ein Ingolstädter auf die Strafbank musste: Moore (55.), Mario Trabucco (57.) und Rob Brown (58.) brachten den Puck nicht an Janka vorbei. Kurz darauf war der Puck dann zwar ein zweites Mal im Tor, aber wieder zählte der Treffer von Trevelyan nicht, da Aumüller vorher abgepfiffen hatte (59.).
Roloff mit dem erlösenden Treffer
Somit mussten die frierenden Fans noch ein wenig länger ausharren, ehe Roloff sie erlöste: Der AEV agierte mit zwei Man mehr auf dem Eis und nach einem Schuss von Boyle stand der Topscorer goldrichtig und schoss zum umjubelten Siegtreffer ein.
Iserlohn wartet nach der Pause
Die Panther sind durch den Erfolg wieder auf Platz zehn vorgerückt - nach der Länderspielpause wartet mit der Partie in Iserlohn das nächste richtungsweisende Spiel für das Team von Coach Larry Mitchell.
Bilder vom Spiel gibt's bei unserem Bildpartner Sport in Augsburg