Die Augsburger Panther haben bei der achten Teinahme am Dolomitencup zum siebten Mal das Finale erreicht. Nach dem verdienten 4:1-Sieg gegen die italienische Nationalmannschaft kann der AEV am Sonntag im Endspiel um 20:00 Uhr gegen den Sieger der Partie Biel/Bienne vs. Eisbären Berlin den sechsten Titel einfahren.
Gegen die Squadra Azzurra erzielten Samir Kharboutli (17.), Colin Campbell (50.), Max Eisenmenger (52.) und Brrad MacClure (55.) die Augsburger Treffer. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für Italien erzielte Ivan Deluca (17.).
Panther zu Beginn klar besser
Vor 600 begeisterten Zuschauern, die unter Einhaltung sämtlicher Corona-Maßnahmen in die Neumarkter WürthArena kamen, musste Augsburgs neuer Coach Mark Pederson noch auf Verteidiger Niklas Länger und Angreifer Vinny Saponari verzichten. Dennoch standen Pederson genügend fitte Akteure zur Verfügung. Im Tor bekam Olivier Roy den Vorzug vor Markus Keller, der am Sonntag randarf.
Im Blickpunkt stand aber zunächst ohnehin Roys Gegenüber Andreas Bernard, der bereits im ersten Drittel von der Augsburger Offensive mehrfach geprüft wurde. Den ersten Hochkaräter vergab Neuzugang Campbell bereits in der ersten Minute, Bernard war zur Stelle.
Nach der ersten Großchance rissen die Panther das Zepter an sich und diktierten das Spielgeschehen, Italien hielt mit seinem Abwehrriegel dagegen, konnte offensiv allerdings nur ein Mal durch Luca Frigo wirklich gefährlich werden.
Kharboutli zur verdienten Führung
Auf der Gegenseite scheiterten McClure, Denis Miller und Michael Clarke reihenweise am italienischen Schlussmann. Erst in der 16. Minute musste sich Bernard geschlagen geben, als Samir Kharboutli nach einem abgefälschten Schuss goldrichtig stand und zum hochverdienten 1:0 abstaubte.
Die Antwort der Azzurri kam jedoch postwendend: Nur 70 Sekunden nach dem Augsburger Führungstreffer lenkte Ivan Deluca einen Marchetti-Schuss in die Maschen. Roy hatte keine Chance (17.).
Im zweiten Drittel gestaltete sich die Partie etwas ausgeglichener, der AEV blieb im gegnerischen Drittel aber weiter brandgefährlich. Zunächst schrammte David Stieler am 2:1 vorbei, wenig später zog der von der Strafbank kommende Marco Sterheimer alleine in Richtung italienisches Tor, Bernard war aber mit einer Glanztat zur Stelle.
AEV belohnen sich spät
Das Pederson-Team war den Azzurri auch in dieser Phase spielerisch deutlich überlegen, allerdings machten diese den Qualitätsunterschied mit einer disziplinierten Defensivleistung wett.
Das sollte sich im Schlussabschnitt schlagartig ändern, denn nach einer vergebenen Großchance von Domenic Alberga taten sich in der italienischen Hintermannschaft plötzlich große Lücken auf. Die Ireland-Schützlinge zollten dem hohen Tempo der Panther Tribut und fingen sich binnen fünf Spielminuten gleich drei Gegentore ein.
Zunächst traf Campbell nach einer tollen Kombination der Neuzugänge über Jesse Graham und Chad Nehring (50.) eiskalt zur erneuten Führung. Wenig später fälschte Eisenmenger einen Schuss von Wade Bergmann entscheidend zum 3:1 ab (52.). Doch damit noch nicht genug, denn in der 55. Minuten traf McClure nach schöner Direktabnahme zum Endstand (55.).
Finale am Sonntag
Für den AEV geht es nun im Endspiel gegen den Sieger der Partie EHC Biel/Bienne aus der schweizer Nationalliga A gegen den Deutschen Meister Eisbären Berlin am Sonntag um 20:00 Uhr. Zuvor trifft der Verlierer der Partie auf Italien im Spiel um Platz drei.