Die Augsburger Panther haben ihr erstes Spiel nach der Länderspielpause mit gegen die Schwenninger Wild Wings mit 5:3 gewonnen. Vor 5342 Zuschauern erzielten Adrian Grygiel (1.), Rob Brown (5.), Louie Caporusso (11.), Stephen Werner (36.) und T.J. Trevelyan (60.) die Treffer für den AEV.
Ehelechner zurück im Tor
Trainer Larry Mitchell konnte gegen die Wild Wings dabei fast aus dem Vollen schöpfen: Lediglich die Langzeitverletzten Steffen Tölzer, Michael Bakos und Brian Roloff standen dem Coach nicht zur Verfügung.
Im Tor schenkte Mitchell Patrick Ehelechner das Vertrauen und im Angriff durfte Werner wieder mitwirken. Für ihn musste Peter MacArthur als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen.
Conti wird offiziell verabschiedet
Bevor MacArthur und die restlichen Zuschauer jedoch Eishockey zu sehen bekamen, wurde erst einmal Leo Conti offiziell von den Panthern verabschiedet. Als dann der Sport in den Mittelpunkt rückte, übernahmen die Panther sofort die Initiative und belohnten sich auch prompt.
Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, da stand Grygiel goldrichtig und konnte einen Abpraller von Dimitri Pätzold nach einem Schuss von Ivan Ciernik zur Führung nutzen (1.).
Panther starten furios
Die Gäste versuchten zu antworten, aber bei den ersten Schüssen durch Ty Wishart und Adam Borzecki (je 2.) war Ehelechner zur Stelle.
Effizienter präsentierte sich der AEV, der durch Brown auf 2:0 erhöhte, nachdem die Wild Wings zuvor die Scheibe nicht aus dem Drittel brachten (5.).
Und der AEV blieb am Drücker: In Überzahl bot sich Mike Connolly und T.J. Trevelyan die große Chance auf den dritten Treffer, aber Pätzold konnte jeweils sehenswert parieren (je. 8.).
Caporusso stellt auf 3:0
Doch das 3:0 war nur aufgeschoben, denn im nächsten Powerplay war es soweit: Daryl Boyle täuschte einen Schuss von der blauen Linie an, sah Caporusso am zweiten Pfosten und dieser musste nur noch den Schläger hinhalten (11.).
Die Wild Wings hatten in der Folgezeit bei zwei Überzahlsituationen noch die Chance zu verkürzen, präsentierten sich aber oft zu ungefährlich und bei den wenigen brenzligen Situationen blieb Ehelechner Sieger, so dass es mit der beruhigenden Führung in die erste Pause ging.
Goc verkürzt
Dort erwischten die Gäste den besseren Start, aber die erste hochkarätige Chance bekamen die Zuschauer wieder auf Augsburger Seite zu sehen, als Grygiel an Pätzold scheiterte (27.).
Als die Schwenninger dann jedoch mit zwei Mann mehr agieren durften, musste auch Ehelechner das erste Mal hinter sich greifen. Gegen Sean O'Connor war der Augsburger Goalie noch zur Stelle (31.), aber Sekunden später zog Sascha Goc von der blauen Linie ab und erzielte das 3:1 (31.).
Ehelechner mit unfassbarer Parade
Und die Wild Wings hätten beinahe noch weiter verkürzt: Alexander Dück hatte aus kürzester Distanz das fast leere Tor vor sich, aber Ehelechner konnte mit einem absoluten Weltklassereflex den Einschlag irgendwie noch verhindern (34.).
Diese Aktion weckte die Panther förmlich auf, denn plötzlich waren die Gastgeber wieder bissig und erspielten sich auch Möglichkeiten. Connolly scheiterte in aussichtsreicher Position jedoch (35.) und Boyle nagelte den Puck an den Pfosten (36.).
Werner stellt Abstand wieder her
Doch als die Panther mit eine doppelte Überzahlsituation zugesprochen bekamen, ging es ganz schnell. Brown bediente Caporusso, der sofort querlegte und Werner musste die Scheibe nur noch einschieben (36.).
Weitere Augsburger Treffer im zweiten Drittel waren möglich, aber Pätzold konnte dank einiger starker Paraden seinen Kasten sauber halten.
Schwenningen macht es spannend
Im Schlussdrittel war die Luft zu Beginn etwas raus. Die Panther konzentrierten sich hauptsächlich darauf, den Sieg über die Runden zu bringen. Schwenningen auf der anderen Seite hatte kaum Möglichkeiten.
Als die Wild Wings jedoch in Unterzahl durch Tyler Beechey auf 4:2 herankamen (54.) wurde es noch einmal richtig spannend. Erst recht, als Sean O'Connor bei sechs gegen fünf sogar noch weiter verkürzen konnte (58.)
Doch Trevelyan machte mit seinem Schuss ins leere Tor 40 Sekunden vor dem Ende alles klar (60.).
Sonntag spielfrei - Dienstag kommen die Freezers
Am Sonntag haben die Panther spielfrei, aber am kommenden Dienstag gibt der Tabellenführer aus Hamburg zum zweiten Mal seine Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion ab.
Das erste Duell konnte der AEV Mitte Januar knapp mit 4:3 für sich entscheiden. Ein weiterer Dreier wäre für die Playoff-Ambitionen der Augsburger äußerst wichtig.