Die Panther behalten auch im dritten Spiel der Best-of-Five Viertelfinalserie gegen die Eisbären Berlin die Oberhand. Dank eines überragenden Dennis Endras und einer grandiosen Chancenverwertung im zweiten Drittel siegten die Panther mit 5:3 (0:0,4:0,1:3).
War die Freude in Augsburg nach dem 2:1 Heimsieg über die Berliner Eisbären am Donnerstag schon riesengroß, dürfte sie nach dem sensationellem Auftritt von heute kaum geringer geworden sein. Bereits am Montag könnten die Panther den amtierenden deutschen Meister aus dem Wettbewerb werfen und ins Halbfinale einziehen. Noch sind aber hierzu mindestens 60 Minuten und ein weiterer Sieg von Nöten und der dürfte gegen angeschlagenene Eisbären alles andere als einfach werden.
Die Panther starteten genauso ins Spiel wie am vergangenen Donnerstag. Konzentrierte Abwehrarbeit und schnelle Vorstäße über die Außen. Im Blickpunkt standen aber einmal mehr die beiden Torhüter. Sowohl Zepp, als auch Endras klärten mehr als einmal in höchster Not, hielten ihre Kästen aber sauber. Gefahr soknüpften da an, wo sie am Donnerstag aufgehört hatten.
Im Mittelabschnitt übernahmen dann die Hausherren immer mehr das Kommando und belagerten zeitweise das Augsburger Tor. Doch der Fels in der sprichwörtlichen Brandung hielt stand. In der 27. Minute konnten dann die rund 200 mitgereisten Pantherfans jubeln. Genau in der Drangphase der Gastgeber gelang Jeff Likens wie schon am Donnerstag das erste Tor. Und eiskalt legten die Panther nach. Erst traf Chris Collins (31. Min.) und in Unterzahl legte Connor James in der 36. Minute den dritten Treffer nach. Die Freude der Fans (rund 1.000 waren im CFS zum Public Viewing) stieg noch vor dem zweiten Pausenpfiff in ungeahnte Sphären, schuld daran war Brett Engelhardt, dem nach feiner Vorarbeit von Colin Murphy das vierte Panthertor gelang.
Der amtieren Meister gab sich nicht geschlagen und verkürzte mit einem Doppelschlag binnen 24 Sekunden auf 2:4. Doch die Panther hatten auch an diesem Abend die passende Antwort parat. Einen der wenigen Entlastungsangriffe im Schlussabschnitt konnte dann TJ Kemp zum 5:2 für die Panther nutzen. Die Zuschauer waren nun für kurze Zeit verstummt, feuerten dann aber ihr Team weiter an. In der Schlussphase brachte Eisbärencoach Don Jackson dann noch einen weiteren Feldspieler doch diese Maßnahme sollte zu spät Früchte für die Gastgeber tragen. 14 Sekunden vor dem Schlusspfiff war Buschs 5:3 nur noch Ergebniskosmetik.
Am Ostermontag können die Panther mit einem weiteren Sieg die Sensation perfekt machen und den überragenden Vorrundenprimus aus dem Wettbewerb werfen. Das wäre der größte Erfolg in der DEL-Historie. Anpfiff im mit Sicherheit rappelvollen Curt-Frenzel-Stadion ist um 14.30 Uhr.