Die Augsburger Panther konnten auch ihr zweites Spiel der Saison für sich entscheiden. Nach dem 4:1-Sieg gegen die Eisbären Berlin, verdarb der AEV dem Meister aus Ingolstadt die Heimpremiere. Dank eines überragenden Chris Mason im Tor und einer effizienten Chancenverwertung siegten die Fuggerstädter beim ERC Ingolstadt vor 4815 Zuschauern in der ausverkauften Saturn-Arena mit 4:2. Die Treffer für die Panther erzielten Ryan Bayda (13., 26.), Louie Caporusso (22.) und Dan DaSilva (57.). Für Ingolstadt trafen Michel Periard (37.) und Ryan McMurchy (52.).
Trevelyan und Uvira können mitwirken
Gute Nachrichten gab es für die Panther vor dem Spiel, denn T.J. Trevelyan wurde rechtzeitig fit und feierte sein Saisondebüt. Auch Sebastian Uvira, der gegen die Eisbären Berlin vorzeitig in die Kabine musste, war mit von der Partie, so dass Trainer Larry Mitchell gegen den Meister aus dem Vollen schöpfen konnte.
Nach der Meisterzeremonie waren jedoch weniger die Angreifer, sondern vielmehr die Verteidiger und vor allem Torhüter Chris Mason gefragt, denn der ERC Ingolstadt legte los wie die Feuerwehr.
Thomas Greilinger (4.) und John Laliberte (5.) hatten die ersten hochkarätigen Möglichkeiten des Spiels, aber Mason demonstrierte seine Klasse eindrucksvoll und hielt herrausragend.
Mason im Blickpunkt - Bayda trifft
Anschließend mussten die Panther zwei Unterzahlsituationen überstehen - und auch dabei wurde es brenzlig: Ryan MacMurchy (6.) und Brandon Buck (7.) fanden jedoch ebenfalls keinen Weg vorbei an Mason.
Die Panther hatten erst in der zwölften Spielminute ihre erste ernstzunehmende Möglichkeit, als Timo Pielmeier einen Schuss von Mike Connolly prallen lassen musste, aber den Nachschuss von Fabio Carciola gut abwehrte. Als der AEV kurz danach jedoch im Powerplay agieren durfte, war es soweit:
Aus dem Gewühl heraus netzte Bayda zum etwas schmeichelhaften 0:1 ein (13.). Doch die Gäste verdienten sich in der Folgezeit die Führung - beispielsweise hätte Connolly, als er nach Traumpass von Carciola alleine auf Pielmeier zulief, sogar erhöhen können, aber der ERC-Goalie parierte stark.
Caporusso erhöht
Generell war die Partie nach dem Treffer von Bayda deutlich ausgeglichener mit guten Aktionen auf beiden Seiten, aber Treffer fielen im ersten Drittel keine mehr.
Nach Wiederbeginn nahmen die Hausherren wieder Tempo auf, aber der Treffer fiel nach einem tollen Konter auf der Gegenseite: Andy Reiß bediente Caporusso und dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte per Beinschuss für die Panther (22.).
Für das nächste Highlight sorgten die Füste von Jeffrey Szwez und Brett Breitkreuz - den Fight entschied der Ingolstädter für sich, aber da er vorher gegen Mason nachgeschlagen hatte, ging es mit Powerplay für den AEV weiter.
ERC verzweifelt an Mason
Diese Überzahl brachte jedoch nicht nur nichts Zählbares, die Panther hatten sogar Glück, denn bei einem Konter hatte Christoph Gawlik die Riesenchance auf das 1:2 - Mason parierte jedoch einmal mehr herausragend und war auch beim Nachschuss von Francois Boucher zur Stelle (28.).
Auf der Gegenseite hatten auch die Panther kurz darauf bei eigener Unterzahl den dritten Treffer auf dem Schläger, aber Adrian Grygiel scheiterte an Pielmeier (32.).
Tore fielen im zweiten Durchgang aber dennoch noch: Zunächst erhöhte Bayda im Powerplay mit seinem zweiten Treffer auf 0:3, als Pielmeier einen Schuss von Brady Lamb abprallen lassen musste und beim Nachschuss chancenlos war (36.).
Bayda erhöht - Periard antwortet
Aber nur 27 Sekunden später konnte auch der Meister jubeln, als Michel Periard den Puck aus dem Gewühl heraus an Mason vorbeistochern konnte (37.).
Und die Panther hatten sogar noch Glück, dass Ingolstadt in Überzahl nicht sogar noch auf 2:3 verkürzte, aber Ex-Panther Benedikt Kohl traf nur den Pfosten (40.).
Und auch der dritte Spielabschnitt gehörte zu Beginn den Gastgebern: Bereits nach wenigen Sekunden tauchte Buck mutterseelenallein vor Mason auf, aber wieder blieb der Panthergoalie Sieger (41.). Auch gegen MacMurchy (43.) oder Boucher (44.) war Mason zur Stelle.
Caporusso-Treffer wird nicht gegeben
Das nächste Tor fiel dann auf der Gegenseite, fand jedoch keine Anerkennung. Bei einem Konter des AEV beförderte Caporusso den Puck zwar über die Linie, aber das Tor war zu diesem Zeitpunkt bereits verschoben, wie das Schiedsrichtergespann nach Videostudium entschied (49.).
So wurde es noch einmal spannend, denn Ingolstadt konnte verkürzen: MacMurchy schlenzte die Scheibe vor das Tor - Mason sah die Scheibe wegen viel Verkehr vor seinem Tor zu spät und so rutschte der Puck Mason durch die Schoner (52.).
DaSilva macht alles klar
Die Zuschauer in der ausverkauften Saturn-Arena waren nun wieder voll da und hofften auf den Ausgleich, als der ERC kurz danach in Überzahl agieren durfte, aber die Panther überstanden diese Situation unbeschadet.
Und kurz nachdem der AEV wieder komplett war, schlugen die Gäste wieder zu, als DaSilva Pielmeier mit einem trockenen Handgelenksschuss überwand (57.).
Der ERC versuchte zwar in der Schlussphase noch einmal alles und nahm auch Pielmeier vom Eis, aber die Augsburger brachten den zweiten Saisonsieg über die Runden.
Für die Panther geht es am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG weiter. Los geht's um 19:30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion.