Die Augsburger Panther haben sich eine Woche nach der 0:4-Pleite in Schwenningen rehabilitiert und im dritten Duell mit den Wild Wings den ersten Sieg gefeiert. In einem umkämpften Spiel siegte der AEV am Ende nicht unverdient mit 4:3 und hat damit in der laufenden Saison der PENNY DEL nun gegen alle Mannschaften aus der Südgruppe gewonnen. Die Treffer für die Panther erzielten Spencer Abbott (15.), David Stieler (19., 58.) und Drew LeBlanc (54.). Für Schwenningen waren Troy Bourke (10.), Tylor Spink (33.) und David Cerny (47.) erfolgreich.
Roy wieder im Tor
Tray Tuomie veränderte sein Team im Vergleich zum Sieg gegen Mannheim dabei auf zwei Positionen. Dennis Miller rückte für Samir Kharboutli ins Team und zwischen den Pfosten stand wieder Olivier Roy.
Und Augsburgs Goalie sah, dass seine Vorderleute sofort im Spiel waren. Stieler gab bereits nach 13 Sekunden den ersten gefährlichen Torschuss ab und auch Hafenrichter prüfte Joacim Eriksson noch in der ersten Spielminute.
Schwenningen geht in Führung
Doch Schwenningen wurde danach stärker und hatte plötzlich die große Chance auf die Führung, als man 67 Sekunden mit gleich zwei Mann mehr agieren durfte. Doch der AEV verteidigte stark und überstand diese brenzlige Situation. Mit Ablauf der zweiten Strafe hatte Alexander Weiß dann die bisher beste Chance der Hausherren, aber Roy hielt sicher (8.).
Kurz nach dem ersten Powerbreak dann aber doch die Führung für Schwenningen: Ein Schuss von Marius Möchel wurde abgeblockt, Bourke schaltete am schnellsten und bugsierte die Scheibe im zweiten Versuch zum 1:0 über die Linie (10.).
AEV dreht das Spiel
Doch Augsburg war nicht geschockt, hatte dann seinerseits 67 Sekunden lang eine doppelte Überzahl und nutzte die. Nach toller Kombination und einem herausragenden No-Look-Pass von Stieler musste Abbott nur noch einschieben (15.).
Und die Panther blieben dran. Immer wieder brachten die Gäste die Scheiben aufs Tor und bei einer solchen Aktion gelang es Stieler einen Schuss von Brady Lamb unhaltbar zum 1:2 abzufälschen (19.). Mit der knappen Gästeführung ging es auch ins zweite Drittel.
Dort legten die Wild Wimgs mit viel Elan los und wollten den schnellen Ausgleich, hatten aber Glück, dass es nicht plötzlich 1:3 stand, denn bei einem Konter traf Marco Sternheimer nur die Latte (26.).
Schwenningen gleicht aus
Kurz danach hatten die Hausherren aber die große Chance auf das 2:2. Erst konnte Roy zweimal ganz stark parieren und als Augsburgs Goalie geschlagen war, rettete Wade Bergman gegen Andreas Thuresson auf der Linie (27.).
Der Ausgleich war aber nur aufgeschoben, denn in Überzahl schlug Schwenningen zu. Die Panther konnten die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone befördern und dann ging es ganz schnell. Bourke legte sehenswert auf Spink ab und der traf ins leere Tor (33.).
Panther treffen nach Latte auch den Pfosten
Der Spielstand zu diesem Zeitpunkt war verdient, aber der AEV steigerte sich im Endspurt des Durchgangs nochmal, hatte bei einem Pfostentreffer von Michael Clarke aber ein weiteres Mal Pech (36.).
Zudem scheiterte T.J. Trevelyan in Überzahl freistehend vor Eriksson (38.), so dass es mit 2:2 in den dritten Spielabschnitt ging.
Diesen Schwung nahmen die Panther dort mit und waren zu Beginn spielbestimmend. Die beste Gelegenheit hatte erneut Trevelyan, der jedoch wieder in Eriksson seinen Meister fand (44.).
Cerny erwischt Panther kalt - LeBlanc antwortet
Auch LeBlanc gelang der dritte Treffer nicht (47.) und so kam es, wie es kommen musste, denn Schwenningen nutzte seine erste Chance des Drittels zum 3:2 durch einen platzierten Schuss von Cerny (47.).
Doch die Panther ließen sich davon nicht beirren und spielten weiter nach vorne und fanden tatsächlich nochmal einen Weg vorbei an Eriksson vorbei: Kristo arbeitete an der Bande stark, legte auf LeBlanc zurück, der drehte sich um die eigene Achse und traf mit der Rückhand aus der Drehung zum 3:3 (54.).
Stieler mit dem entscheidenden Treffer
Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Beide Teams hatten gute Chancen und eine davon nutzte der AEV. Bei einem Konter bediente Trevelyan den heute überragenden Stieler, der den Puck genau in den Winkel zimmerte (58.).
Es war der entscheidende Treffer, denn die Gäste brachten den äußerst wichtigen Dreier über die Zeit und zogen damit in der Tabelle mit Schwenningen gleich.
Für die Panther geht es nun mit gleich zwei Heimspielen gegen den EHC Red Bull München weiter. Zunächst am Mittwoch um 20:30 Uhr und dann Montag in einer Woche um 18:30 Uhr.