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Sponsorenabend

Panther im Gespräch mit ihren Partnern

27.03.25 - 10:00 Uhr

Am Dienstagabend luden die Panther zum alljährlichen Saisonabschluss-Sponsorenabend in den Pantherclub des Curt-Frenzel-Stadions ein. Dabei gewährten Geschäftsführer Maximilian Horber und Sportdirektor Larry Mitchell Einblicke in ihre Arbeit.

Worte des Danks von Maximilian Horber...

Der Support von allen Seiten war auch dieses Jahr wieder überwältigend. Trotz der dritten Saison inmitten eines brutalen Abstiegskampf - der Fans, Sponsoren, Spielern und Angestellten gleichermaßen viel abverlangt - durften wir erneut einen Zuschauerrekord feiern. 14-mal waren wir ausverkauft, 5.932 Zuschauer kamen im Schnitt zu unseren Spielen. Die Hallenauslastung lag bei unglaublichen 96 %. Was wir an Lautstärke, Emotionen und Begeisterung speziell beim letzten Heimspiel im CFS erleben durften, sucht in Eishockeydeutschland seinesgleichen. Auch der Rückhalt aus Reihen unserer vielen, teils langjährigen Partner, war immer spürbar. Sie sind mit Herzblut dabei und immer da, wenn wir sie am dringendsten brauchen.

Maximilian Horber über die Erfolgsgeschichte PENNY DEL...

Es freut uns sehr, dass die PENNY DEL auch außerhalb Augsburgs boomt. Die Attraktivität der Liga und unser spektakulärer Sport spiegeln sich deutschlandweit in den Zuschauerzahlen wider. Auch im europäischen Vergleich dürfen wir stolz auf die Erfolgsgeschichte der Deutschen Eishockey Liga sein. In den letzten 31 Jahren gab es eine permanente Weiterentwicklung. Umso mehr freuen wir uns, dass wir als Gründungsmitglied in der Saison 2025-26 auch im 32. Jahr in Folge Teil dieser starken Liga sein werden.

Maximilian Horber über die Bedeutung der TV-Partnerschaft mit der Deutschen Telekom...

Auch MagentaSport wächst gemeinsam mit der Liga weiter. Zum neunten Mal in Folge stellt die Telekom einen neuen Rekord auf. Fast 21 Millionen Menschen haben die Hauptrunden-Spiele der PENNY DEL live bei MagentaSport gesehen, das ist ein Zuwachs von 11 % zum Vorjahr. Seit Beginn der Übertragungen 2016-17 wurden die Reichweiten nach Angaben unseres TV-Partners um mehr als beeindruckende 300 % gesteigert. MagentaSport macht auf allen Ebenen einen tollen Job und präsentiert unsere Liga auf höchstem Niveau.

Maximilian Horber über das Wachstum der sozialen Medien...

Fluch und Segen zugleich sind die sozialen Medien natürlich auch ein Teil der Erfolgsgeschichte. Die Clubs schaffen es, Eishockey als Sport einer neuen Zielgruppe zugänglich zu machen und für Stadionbesuche zu begeistern. Wir waren hier in den letzten sechs Monaten der Club mit dem größten Follower-Wachstum der Liga, erzielen mit einzelnen Postings mittlerweile Millionenreichweiten und begeistern so viele Menschen für die Augsburger Panther, gewinnen neue Fans und erreichen jüngere Zielgruppen.

Maximilian Horber über die Identifikation der Fans mit den Panthern...

Ich werde nicht müde zu betonen: Augsburg ist ein einzigartiger Eishockeystandort, der AEV ist in der DNA der Stadt fest verankert. Das Motto der "Augschburger Jungs" soll sich auch im neuen Trikot wiederfinden, wenn rot, grün und weiß auf Wunsch vieler Fans die Grundfarben sein wirden. Künftig wollen wir unseren Fans auch im Merchandising noch mehr Artikel mit Stadtbezug bieten. Allgemein ist der Run auf Fanartikel hoch. Deshalb haben wir uns auch entschlossen, den Fanshop über den Eishockey-Sommer zu modernisieren, um uns auch in diesem Bereich weiterentwickeln zu können.

Maximilian Horber über die Aufgaben der nächsten Wochen...

Der Dauerkartenverkauf ist sehr gut angelaufen, wir spüren einen großen Rückhalt. Noch können alle Fans bis einschließlich 04. April von unseren Treue- und Aktionspreisen profitieren. Die Zahl der verkauften Dauerkarten ist dann auch immer ein erster wichtiger Fingerzeig in unserer Etatplanung. Dazu befinden wir uns täglich in Gesprächen mit unseren Werbepartnern. Wir haben uns schon im Februar fristgerecht zur Teilnahme an den Lizenzierungsverfahren für DEL und DEL2 angemeldet. Glücklicherweise können wir unseren Fokus nach dem Klassenerhalt nun auf die erste Liga richten. Bis 24. Mai müssen unsere Bewerbungsunterlagen nun beim Ligabüro eingereicht werden. Es gibt also noch viel zu tun in den kommenden Wochen.

Maximilian Horber über personelle Veränderungen in der Geschäftsstelle...

Mit Eva Klein hat sich eine langjährige und äußerst verdiente Mitarbeiterin in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Dazu tritt auch Duanne Moeser - eine Augsburger Eishockeylegende - künftig auf eigenen Wunsch kürzer. Abseits des Eises kommt es also Schritt für Schritt zu einem Generationswechsel.

Maximilian Horber über Markus Keller...

Ich ziehe meinen Hut vor seiner Karriere. Markus ist unser Rekordtorwart, niemand stand in der PENNY DEL öfter zwischen unseren Pfosten. Er lebt und liebt diesen Club, ist geschätzt bei Fans und Sponsoren. Wir waren uns schon lange einig, dass er nach seinem Karriereende ein Augsburger Panther bleibt. Für uns war immer klar, dass wir ihn unbedingt an den Club binden möchten. Die Stelle des Teammanagers ist perfekt für ihn. Er weiß, wie Spieler ticken, ist in der Kabine sehr anerkannt und verliert nie den Blick für das große Ganze. Duannes Fußstapfen sind groß, unserer Überzeugung nach wird er diese aber ausfüllen.

Maximilian Horber über die Zukunft von Duanne Moeser...

Duanne war der beste Teammanager der DEL, 24 Stunden sieben Tage die Woche immer für jeden im Club da. Er hatte einen kräfteraubenden Job ohne Pausen. Wir verstehen und respektieren seinen Wunsch nach mehr Privatleben. Mit Markus' Karriereende konnten wir ihm ermöglichen, dass er künftig kürzertreten kann. Klar war aber auch hier immer, dass wir auf seine Dienste noch nicht verzichten können. Als Markenbotschafter bleibt Duanne mit verändertem Aufgabengebiet weiter wichtiger Teil der Geschäftsstelle und unserer Heimspieltage.

Larry Mitchell über den Jobwechsel von Markus Keller...

Markus Keller ist ein verdienter Spieler der Augsburger Panther. Er hat sich seine Profikarriere mit immer vorbildlicher Einstellung hart erarbeitet. Ich bin überzeugt, dass ihm sein Charakter auch bei seiner neuen Aufgabe helfen wird. Der Teammanager ist eine wichtige Position innerhalb des Clubs mit viel Verantwortung, er ist in unseren Augen der perfekte Nachfolger von Duanne Moeser, der immer herausragende Arbeit geleistet und in Augsburg für mich stets ein extrem wichtiger und loyaler Kollege gewesen ist.

Larry Mitchell über die Bewertung der Saison 2025-26...

Natürlich sind die Erleichterung und Freude über den Klassenerhalt groß. Es ist für uns von großer Bedeutung, endlich aus eigener Kraft aus diesem Teufelskreis ausgebrochen zu sein und früher als zuletzt für die DEL planen zu können. Aber wir sollten den Tatsachen ins Auge sehen: Wir waren punktgleich mit dem Tabellenletzten, sind nur aufgrund des Torverhältnisses erstklassig geblieben. Es war eine harte Saison, mit der wir nicht zufrieden sind. Das war auch ein großes Thema in den Abschlussgesprächen mit den Spielern. Viele haben die Saison und vielleicht auch ihre eigenen Leistungen unter dem Eindruck der letzten beiden Spieltage zu positiv gesehen. Aber 51 Punkte nach der Hauptrunde sind einfach zu wenig.

Larry Mitchell über den Saisonverlauf...

Wir haben nach dem Klassenerhalt im Frühjahr 2024 die Stellen von Sportdirektor und Cheftrainer getrennt, haben das Trainerteam im Sommer breiter aufgestellt, sind mit zehn Imports gestartet. Mit der Vorbereitung waren wir schon nicht zufrieden, aber wir haben dann in der Liga zu Beginn gut gepunktet und Spiele gewonnen, in den wir nicht unbedingt das bessere Team waren. Aber dann kam der Bruch, zehn Niederlagen in Serie und die daraus resultierende Trennung von Ted Dent, die menschlich hart war. Die Ausfälle unserer wichtigen Center Cody Kunyk und Riley Damiani oder auch T.J. Trevelyan haben im Saisonverlauf nicht unbedingt für Stabilität gesorgt. Dazu kommen eindeutig zu viele Sperren. Wir haben dann noch recht früh reagiert und die 11. Importlizenz gezogen, wollten nichts unversucht lassen. Bis zum Ende waren wir aber zu wechselhaft in unseren Leistungen und haben den Abstiegskampf so sehr spannend gehalten. Unter dem größtmöglichen Druck haben wir an den letzten beiden Spieltagen aber performt und das Ruder rumgerissen, das macht mich stolz. An der Einstellung und dem Kampf fehlte es dieser Mannschaft nicht.

Larry Mitchell über die Personalplanungen für die neue Saison...

Unser Augenmerk liegt jetzt hauptsächlich auf dem deutschen Sektor. Die Auswahl an Kandidaten ist zu diesem Zeitpunkt noch größer, wir müssen die Richtigen finden. Es liegt an uns, diese Spieler jetzt von den Augsburger Panthern zu überzeugen. In ein paar Fällen ist uns das schon gelungen, andere Gespräche und Verhandlungen dauern an. Dazu sind auch noch Spieler des letztjährigen Teams in der Verlosung. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass noch ein paar Vertragsverlängerungen hinzukommen. Wir sind nicht gut beraten, wieder 80 % des Teams auszutauschen und einen kompletten Neuanfang zu starten. Am Ende wird es realistisch sein, dass wir rund die Hälfte des Teams ausgetauscht haben und den nächsten Schritt gehen möchten.

Larry Mitchell über die Trainersuche...

Natürlich habe ich einige Kandidaten im Blick. Der Trainermarkt kommt traditionell immer etwas später in Fahrt. Wir wollen die richtige Entscheidung treffen, es muss einfach passen. Und das war ja einer der Vorzüge bei der Trennung der Stellen von Trainer und Sportdirektor: Ich bin jeden Tag rund um die Uhr für die Panther im Einsatz und wir sind auf dem Transfermarkt voll handlungsfähig. Der Trainer muss zu unserem Kader passen.

Larry Mitchell über seine Scouting-Aktivitäten...

Ich war seit unserem Saisonende in Stadien der DEL, DEL2 und auch im europäischen Ausland unterwegs. Ende der Woche geht es nach Nordamerika, wo ich mir von einigen Kandidaten persönlich ein Bild machen werde. Dazu verbringe ich täglich viel Zeit am Telefon mit Agenten oder anderen Trainern und Managern, um zusätzliche Einschätzungen zu Spielern zu bekommen. Wir erstellen von jedem Spieler - auch denen des letztjährigen Teams - ein ausführliches Profil, um die richtigen Entscheidungen auch mit einer entsprechenden Datengrundlage zu treffen. Und am Ende müssen die Top-Kandidaten dann logischerweise bezahlbar sein und in unser Budget passen. Wir werden keine verrückten Dinge tun.

Larry Mitchell über seine Ziele für die Saison 2025-26...

Erst die Mannschaft, dann die Ziele. Aber klar ist, dass über allem immer der Klassenerhalt stehen muss. Je früher wir diesen erreichen, desto größer sind die Chancen auf die Playoffs. Und Playoffs hätte diese Eishockeystadt mit den treuen Fans und Sponsoren auch mal wieder verdient.