Die Augsburger Panther haben das erste Derby der Saison 2022-23 in der PENNY DEL beim EHC Red Bull München deutlich mit 0:6 verloren. Die Treffer für München erzielten Yasin Ehliz (2., 22.), Ben Street (5.), Austin Ortega (15.), Patrick Hager (31.) und Ryan McKiernan (36.).
Traumstart für München
Die Panther, die von Headcoach Peter Russel zum dritten Mal in der gleichen Besetzung aufs Eis geschickt wurden, begannen zwar durchaus forsch, kassierten aber bereits nach 91 Sekunden die kalte Dusche. Nach einem tollen Angriff über Nicolas Appendino und Ortega musste Ehliz den Puck nur noch ins leere Tor schieben und die Gastgeber führten (2.).
Der AEV hielt dagegen, aber München war in der Anfangsphase unglaublich effizient. In einer Druckphase lief die Scheibe gut durchs Augsburger Drittel und am Ende erhöhte Street bereits in der fünften Spielminute per Direktabnahme auf 2:0.
Beim ersten Powerplay des Spiels hatten die Panther einige kleinere Gelegenheiten, um zu verkürzen, aber München überstand diese Phase und hatte mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken nun Oberwasser.
Immer wieder überbrückten die Hausherren schnell die neutrale Zone und sorgten für Gefahr. Im zweiten Überzahlspiel der Bullen dann der dritte Treffer, als Ortega eine erneut sehenswerte Kombination erfolgreich abschloss (15.).
Red Bull trifft wieder früh
Auch wenn die Panther Münchens Mathias Niederberger vereinzelt prüften und Red Bull keine weiteren Hochkaräter hatte, war die Führung nach dem ersten Durchgang auch in dieser Höhe für abgeklärte Gastgeber verdient.
Im zweiten Drittel wurde es aus Augsburger Sicht nicht besser. Nach einer unglücklichen Strafe gegen David Warsofsky erzielte Ehliz in Überzahl gerade einmal 68 Sekunden nach Wiederbeginn das 4:0 (22.).
Der AEV gab sich zwar nicht auf, intensivierte auch die Offensivbemührungen und hatte vor allem in Überzahl einige gute Chancen durch Terry Broadhurst und Adam Payerl (je. 26.), aber mitten in die Druckphase schlug München wieder eiskalt zu. Hager fälschte einen Flachschuss von Daryl Boyle kurz nach der "Halbzeit" noch unhaltbar ab und die Hausherren jubelten zum fünften Mal (31.).
Keller ersetzt Endras
München hatte nun Spaß am Spiel und drückte das Gaspedal noch einmal voll durch. Mit dem Ergebnis, dass McKiernan von der blauen Linie sogar noch zum 6:0 traf (36.). Endras hatte keinerlei Sicht, war also erneut chancenlos und machte dann im Schlussdrittel Platz für Markus Keller, der zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam.
Generell war die Luft im letzten Spielabschnitt aber natürlich raus. Die Partie war längst entschieden und beide Teams wollten vor allem Verletzungen vermeiden. Dies gelang auch, am Endergebnis änderte sich aber nichts mehr.
Für den AEV geht es nun am Sonntag zu Hause gegen die Düsseldorfer EG weiter, ehe am Dienstag ein Auswärtsspiel bei den Wolfsburg Grizzlys ansteht. Am kommenden Samstag dann das nächste Derby, wenn es bei den Nürnberg Ice Tigers um Punkte geht.