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Panther kämpfen Wolfsburg nieder
Panther kämpfen Wolfsburg nieder
27.09.08 - 15:46 Uhr
Vor der Saison hätte sich wohl kaum jemand träumen lassen, dass die
Partie zwischen den Augsburger Panthern und den Grizzly Adams Wolfsburg
fast schon den Charakter eines Spitzenspieles haben würde. Diesem
Anspruch wurde die Begegnung im Curt-Frenzel-Stadion aber auch durchaus
gerecht, denn es war sehenswert, was beide Mannschaften boten und nur
ganz knapp setzten sich die Gastgeber am Ende mit 5:4 durch.Bis auf den Langzeitverletzten Christian Chartier waren die Panther
wieder komplett, da Patrick Buzas seine Oberschenkelblessur überwunden
hatte. Man hatte sich vorgenommen, von Beginn an richtig Druck auf die
Gäste auszuüben, doch waren die augenscheinlich mit dem selben Vorsatz
angetreten. So entwickelte sich das erwartet schnelle Spiel, in dem
Panther-Kapitän Mark Murphy in der 3. Minute die erste große Chance im
Powerplay hatte. Was da noch nicht klappte, holte Matt Ryan wenig
später nach schöner Vorarbeit von Rhett Gordon nach. In Unterzahl waren
die Panther ungewohnt stark und ließen den Grizzlies zunächst nur wenig
Möglichkeiten. Doch im Laufe der Zeit schlichen sich dann immer wieder
Unkonzentriertheiten in der Augsburger Defensive ein. Dreimal
überstanden sie das Wolfsburger Powerplay ungeschadet, dann aber konnte
der ehemalige Augsburger Arvids Rekis den verdienten Ausgleich erzielen.
Schiedsrichter Sicorschi, der seine erste Saison als
Hauptschiedsrichter absolviert, zog seine Linie weitgehend durch, was
die Panther zu Beginn des zweiten Abschnittes umgehend wieder in
Unterzahl brachte. Ken Magowan brachte nun die Wolfsburger ihrerseits
in Front, und während die Panther noch mit dem Unparteiischen und dem
Schicksal haderten, ließ Norm Milley kurz darauf das 1:3 folgen. Die
Hausherren hatten nun gewaltig Wurt im Bauch, doch gingen sie mit ihren
durchaus vorhandenen Chancen zu leichtfertig um. Selbst in doppelter
Überzahl brachten sie die Scheibe nicht im gegnerischen Gehäuse unter,
nicht zuletzt, weil sie viel zu selten den Schuss versuchten. Erst
Rhett Gordon konnte den Bann im Powerplay brechen. Ab diesem Zeitpunkt
kamen die Augsburger wieder zurück in die Partie. Die Kombinationen
funktionierten wieder und unter dem großen Jubel der Fans sorgte Brett
Engelhardt noch vor der zweiten Sirene für den Ausgleich. Dennoch
blieben die Wolfsburger in ihren Aktionen brandgefährlich und waren
ihrerseits einem weiteren Treffer sehr nahe.
Die Partie startete nun wieder völlig offen in das letzte Drittel. Die
zuschauer bekamen einen offenen Schlagabtausch zu sehen, bei dem die
Panther vielleicht in kämpferischer Hinsicht die Nase ein wenig vorne
hatten. Und das wurde letztlich belohnt, als Matt Ryan im Nachsetzen
das 4:3 gelang. Interessanterweise waren die Panther dann einmal mehr
nicht in Überzahl, sondern unmittelbar danach erfolgreich. Der neue
Publikumsliebling „Uuuuliiii“ Maurer vollstreckte zum 5:3, was isch
letztlich als die Entscheidung herausstellen sollte. Zwar warfen sie
Gäste nun alles nach vorne und kamen durch Sebastian Furchner auch noch
einmal heran, doch am Ende verteidigten die Panther mit Glück und
Geschick ihren Sieg.
„Das erste Drittel war in Ordnung, doch nach unserer 3:1-Führung haben
wir es verpasst, ein weiteres Tor zu schießen“, zog ein sichtlich
unzufriedener Toni Krinner Bilanz. „Als Augsburg Hilfe brauchte, haben
wir sie geleistet. Die unnötigen Strafen haben uns dann das Spiel
gekostet.“ Eine „super Teamleistung“ attestierte dagegen Larry Mitchell
seinen Spielern. „Wir haben nach dem Rückstand erneut nicht aufgegeben
und dann im letzten Drittel sehr gut gespielt. Ich bin glücklich über
die drei Punkte.“
Autor: Morold