Die Augsburger Panther haben das letzte Heimspiel vor der Länderspielpause gewonnen. Gegen die Iserlohn Roosters siegte der AEV mit 4:1 und revanchierte sich damit für die 5:7-Niederlage vor einer Woche in Iserlohn. Für die Panther waren Ivan Ciernik (23.), Ben Hanowski (26.), Thomas Holzmann (32.) und Aleksander Polaczek (59.) erfolgreich. Für die Roosters traf Brodie Dupont (32.).
Meisner im Tor - Oberg fehlt
Vor genau einer Woche kassierten die Panther sieben Gegentore am Seilersee und gerieten dabei schon früh ins Hintertreffen. Und auch im Curt-Frenzel-Stadion versteckten sich die Roosters zu Beginn nicht und spielten mutig nach vorne.
Doch auch das Team von Trainer Mike Stewart, der auf den erkrankten Evan Oberg verzichten musste und im Tor auf Ben Meisner setzte, versteckte sich nicht und so bot sich den Zuschauern ein abwechslungsreiches und flottes Eishockeyspiel mit leichten Vorteilen für die Gäste. Die beste Chance vergab Iserlohns Nick Petersen, als Meisner stark abwehren konnte (8.).
Wenige Sekunden später mussten dann zwei Roosters kurz hintereinander auf die Strafbank und in Überzahl kamen auch die Hausherren nun zu Chancen. Doch auch nachdem Iserlohn diese Phase überstand, blieben die Panther dran und waren nun das eindeutig spielbestimmende Team.
Panther dominieren, treffen aber nicht
Der Puck wollte aber einfach nicht über die Linie: Adrian Grygiel (11.), Aleksander Polaczek (13.), T.J. Trevelyan (14.) und Jamie Bettauer (15.) vergaben Chancen am Minutentakt, als sie den Puck entweder knapp neben das Tor setzten oder an Mathias Lange im Gehäuse der Gäste scheiterten.
Die beste Gelegenheit ließ aber Jon Matsumoto ungenutzt, als er an der eigenen blauen Linie einen Pass abfing, auf und davon zog, aber per Handgelenksschuss Lange nicht überwinden konnte (19.).
Von den Roosters war offensiv nicht mehr viel zu sehen, aber dank einer Strafe gegen Steffen Tölzer begannen Iserlohn das Mitteldrittel in Überzahl.
Und als kurz nach Wiederbeginn Brady Lamb neben seinem Verteidigerkollegen auf der Strafbank Platz nahm, mussten die Panther eine brenzlige Situation überstehen, was ihnen aber mit Bravour gelang.
Doppelschlag durch Ciernik und Hanowski
Der AEV verteidigte klug und bei zwei guten Möglichkeiten von Dupont (21.) und Brooks Macek - vor einer Woche noch vierfacher Torschütze - (22.) war Meisner zur Stelle. Und so fiel der Treffer auf der anderen Seite, als sich Ciernik in Überzahl die Scheibe schnappte, trocken abzog und die Panther in Führung schoss (23.).
Und die Gastgeber blieben dran, schnürten Iserlohn ins eigene Drittel und belohnten sich. Mark Mancari scheiterte zwar noch (25.), aber kurz danach arbeitete der AEV die Scheibe ins Tor, als Matsumoto den Puck zum Tor brachte, Trevelyan nachsetzte und Hanowski schließlich ins leere Tor einschieben konnte (26.).
Iserlohns Coach Jari Pasanen hatte genug gesehen und nahm seine Auszeit, aber auch danach waren die Panther das bessere Team. Die Roosters hatten jedoch bei einem Konter durch Petersen gleich zweimal den Anschlusstreffer auf dem Schläger:
Meisner hält Penalty
Erst konnte Lamb den Iserlohner Stürmer noch stören, was aber einen Penalty zur Folge hatte. Im Duell Mann gegen Mann siegte dann Meisner, als er sich von Petersen nicht tunneln ließ (28.).
Von dieser Szene abgesehen waren die Hausherren aber klar tonangebend und hatten weitere gute Chancen. Trevelyan vergab jedoch gegen Lange und Mancari traf nur die Latte (je 30.). Der dritte Treffer war aber nur aufgehoben, denn mit einem Mann mehr auf dem Eis war der AEV wieder erfolgreich:
Die Scheibe lief gut und am Ende musste Holzmann nur noch zum 3:0 ins leere Tor schießen (32.). Doch nur 28 Sekunden später verkürzten die Roosters, als Petersen stark zum Tor zog und Dupont den Nachschuss verwertete (32.).
Dupont kontert Holzmanns Treffer
Nach diesem Treffer gestaltete sich die Partie ausgeglichener und beide Teams hatten nun Möglichkeiten zu weiteren Toren, aber die Goalies hielten ihre Tore sauber. Meisner hatte dabei einmal Glück, als ein Schuss von Ryan Button an den Pfosten klatschte (33.).
Im Dritten Spielabschnitt bestimmten dann zu Beginn eindeutig die Roosters das Geschehen und drängten vehement auf den zweiten Treffer.
Aber Meisner konnte ein ums andere Mal seine Klasse demonstrieren. Unter anderem parierte der Panthergoalie gegen Jason Jaspers (46.), Colten Teubert (47.) und vor allem gegen Macek (48.) stark.
Panther bringen Sieg über die Runden
Nach dem letzten Powerbreak fanden aber auch die Panther - auch dank zwei Powerplays - wieder ins Spiel zurück, verpassten es aber, das Spiel frühzeitig zu entscheiden.
So blieb es bis zum Schluss spannend und Iserlohn nahm auch Lange frühzeitig vom Eis, aber angetrieben von der lautstarken Unterstützung der 4276 Zuschauer und einem starken Meisner brachten die Panther den wichtigen Dreier über die Zeit, denn Polaczek machte mit seinem Treffer ins leere Tor alles klar (59.).
Die Panther können am Sonntag in Hamburg bei den Freezers letztmalig vor dem Deutschland Cup Punkte sammeln. Das Eröffnungsbully steigt bereits um 14:30 Uhr.