Die Augsburger Panther haben sieben Tage nach der unglücklichen Heimniederlage gegen die Grizzly Adams Wolfsburg eine Déjà-Vu verhindert und das zweite Aufeinandertreffen an gleicher Stelle verdient mit 6:3 gewonnen. Die Tore für den AEV erzielten Derek Whitmore (1., 9.), Rob Brown (28.), Sergio Somma (49.), Ryan Thang (50.) und Peter MacArthur (55.).
Blitzstart durch Whitmore
Die Partie hätte für die Panther nicht besser starten können, denn bereits nach 53 Sekunden durften die 3388 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion zum ersten Mal jubeln. Whitmore bekam hinter dem Tor die Scheibe von Brian Roloff, dessen Vertragsverlängerung kurz vor der Partie bekannt gegeben wurde, und Whitmore schoss Daniar Dhunussow den Puck frech an den Rücken und von dort prallte dieser zur Führung ins Wolfsburger Tor (1.). Und die Panther setzten nach und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten - die beste vergab Peter Flache jedoch nach schönem Anspiel von Kyle Helms (3.).
Bine gleicht aus
Auch ein erstes Überzahlspiel konnte der AEV nicht nutzen und so kam es, wie es kommen musste, denn die Gäste aus Niedersachsen glichen mit ihrer ersten Chance aus: Robert Binas Handgelenksschuss von der blauen Linie fand den Weg an Freund und Feind vorbei und landete im Augsburger Gehäuse (6.). Die Partie gestaltete sich nun etwas ausgeglichener und bei Chancen von Justin Mercier (7.) und Sebastian Furchner (8.) konnte sich auch Patrick Ehelechner erstmals auszeichnen.
Whitmore bringt Augsburg wieder in Führung
Der AEV war aber das gefährlichere Team und nachdem Helms noch in aussichtsreicher Position scheiterte (7.), machte es Whitmore kurz darauf besser und schloss einen Zwei-auf-eins-Angriff selbst ab und traf sehenswert in den Winkel (9.). Weitere Chancen in diesem Drittel vermochten die Augsburger nicht zu nutzen und somit ging es mit den knappen Führung in die erste Pause.
Im Mitteldrittel blieb es allerdings nicht lange dabei, denn die Wolfsburger nutzten gleich ihr erstes Überzahlspiel zum abermaligen Ausgleich:
Dzieduszycki gleicht abermals aus - Brown kontert
Über Greg Moore und Norm Milley kam die Scheibe zu Mat Dzieduszycki, der Ehelchner mit einem trockenen Schuss keine Abwehrchance ließ (24.). Doch die Panther waren nicht geschockt und nachdem Whitmore nach einem Wolfsburger Abwehrfehler völlig freistehend den Hattrick verpasste (26.), nutzte auch der AEV ein Powerplay. Rob Brown nahm Maß und zimmerte den Hartgummi haargenau in den Knick und brachte die Panther somit zum dritten Mal in Führung (28.). In den Folgezeit passierte in diesem Spielabschnitt nicht mehr viel und es ging abermals mit einer knappen Panther-Führung in die Kabine.
Doppelschlag durch Somma und Thang
Das Schlussdrittel sollte dann - wie schon vor einer Woche - das torreichste sein. Vor allem deswegen, da beide Teams sich oftmals im Powerplay versuchen durften: Während die Panther eine 3:5-Unterzahl jedoch unbeschadet überstanden, waren die Wolfsburger dabei weniger erfolgreich, denn Somma nutzte eine solche Situation nach schöner Puckzirkulation zum 4:2, als er den Puck nur noch ins leere Tor schieben musste (49.). Und es kam noch besser für die Hausherren, denn Wolfsburger Spieler wanderten weiterhin auf die Strafbank: Gerade als das zweite 5:3-Powerplay für die Panther abgelaufen war, verwertete Thang einen verunglückten Schuss von Whitmore sehenswert unter die Latte zur Vorentscheidung (50.).
Milley verkürzt, aber MacArthur macht alles klar
Nicht einmal 60 Sekunden später konnten die Wolfsburger durch einen verdeckten Schuss von Milley noch einmal verkürzen (51.), aber dieses Mal gaben die Augsburger die Führung nicht mehr aus der Hand. Im Gegenteil: Wieder bei einem Mann mehr auf dem Eis traf MacArthur nach sehenswertem Anspiel von Trevelyan zum Endstand von 6:3 und beseitigte jegliche Restzweifel am Heimerfolg.