Sechster Heimsieg in Folge! Die Augsburger Panther bleiben in der DEL weiter auf Erfolgskurs. Gegen die Grizzlys Wolfsburg gewannen die Panther in einer umkämpften Partie letztlich verdient mit 4:3 und feierte damit gleichzeitig den dritten Dreier gegen Wolfsburg im dritten Spiel. Die Treffer für den AEV vor 4299 Zuschauern erzielten Aleksander Polaczek (12.), Trevor Parkes (23.), T.J. Trevelyan (25.) und Matt MacKay (55.). Für die Grizzlys waren Gerrit Fauser (2.), Sebastian Furchner (8.) und Fabio Pfohl (51.) erfolgreich.
Wolfsburg trifft früh und legt nach
Mike Stewart konnte im Vergleich zur Niederlage in Nürnberg wieder auf T.J. Trevelyan zurückgreifen. Adrian Grygiel, Evan Trupp und Jonathan Boutin fielen allerdings weiter aus. Für Boutin stand wieder Ben Meisner zwischen den Pfosten und dieser musste früh hinter sich greifen.
Bereits nach 82 Sekunden stand Fauser goldrichtig und staubte aus kurzer Entfernung zur Gäste-Führung ab (2.). Die Panther taten sich in der Anfangsphase gegen defensiv stabile Grizzlys schwer und mussten in der achten Spielminute den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Auf Zuspiel von Philip Riefers schloss Furchner einen perfekten Konter zum 0:2 ab (8.).
Doch der AEV blieb dran - in Überzahl hatte Drew LeBlanc nach einem tollen Solo den Anschlusstreffer auf dem Schläger, aber Sebastian Vogl reagierte stark (11.). Kurz nach Ablauf der Strafe konnten die Hausherren aber dennoch jubeln. Steffen Tölzer bediente Alexander Thiel, der wunderbar auf Polaczek querlegte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten, zog direkt ab und verkürzte (12.).
Panther drehen das Spiel
Auch im zweiten Powerplay der Panther war ein Treffer möglich, aber Vogl blieb gegen Ben Hanowski Sieger und wehrte auch den Nachschuss von Trevor Parkes herausragend ab (je 16.), so dass es mit der knappen Wolfsburger Führung ins Mitteldrittel ging.
Dort schalteten die Panther einen Gang hoch und belohnten sich prompt mit dem Ausgleich. Aus dem Hinterhalt zog Gabe Guentzel ab, Thomas Holzmann nahm Vogl die Sicht und Parkes fälschte auch noch unhaltbar zum 2:2 ab (23.).
Aber es kam sogar noch besser, denn kurz danach ging der AEV erstmals in Führung. Nach einem langen Pass schloss Trevelyan eine Zwei-auf-Eins-Situation selbst ab, Vogl hielt, aber im Nachschuss bugsierte Trevelyan den Puck über die Linie (25.).
Und die Panther blieben gefährlich: In Unterzahl verpasste Steffen Tölzer den vierten Treffer (27.) und von der Strafbank weg hätte auch Guentzel auf 4:2 stellen können (28.), aber Vogl bleib jeweils Sieger.
Krupp muss vorzeitig zum duschen
Anschließend beruhigte sich das Spiel etwas - Wolfsburg erspielte sich ein leichtes Übergewicht, gefährlich wurde es aber selten, da der AEV äußerst clever verteidigte. Und wenn doch mal ein Schuss durchkam, war Meisner, wie beispielsweise gegen Mark Voakes (37.), zur Stelle.
Im Schlussdrittel wurde es dann aber richtig hektisch. Ausgangspunkt war ein übler Check gegen den Kopf von Björn Krupp gegen Michael Davies (45.). Davies musste genäht werden, konnte nach ein paar Minuten aber weiterspielen. Für Krupp war es die letzte Aktion des Abends, denn er musste mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vorzeitig zum duschen.
Die stärkste Powerplay-Mannschaft der Liga konnte die fünfminütige Überzahl aber nicht nutzen. Zwar erspielte sich der AEV die ein oder andere Möglichkeit, aber Wolfsburg störte immer wieder entscheidend und blieb somit im Spiel. Mehr noch, denn kurz nachdem die Gäste wieder komplett waren, stand es 3:3, als Pfohl einen Schuss von Christoph Höhenleitner unhaltbar abfälschte (51.).
MacKay entscheidet das Spiel
Die Panther hatten aber eine Antwort parat: Als es nach einem Bandencheck von Armin Wurm wenig später wieder hektisch wurde und es Strafen gegen beide Teams gab, durfte der AEV ein weiteres Mal im Powerplay ran. Und dieses Mal klappte es: Davies legte auf Mark Cundari zurück, der sofort abzog und MacKay fälschte ab und erzielte sein erstes Saisontor (55.).
Dabei sollte es bleiben. Zwar übten die Grizzlys noch mächtig Druck aus und hatten auch noch eine Überzahlmöglichkeit, aber Meisner und seine Vorderleute ließen keinen weiteren Treffer mehr zu. In der Tabelle zogen die Panther damit mit Wolfsburg nach Punkten gleich und können am Sonntag nachlegen. Ab 16:30 geht es bei den Schwenninger Wild Wings um Punkte.