Die Augsburger Panther haben auch das zweite DEL-Spiel der Saison 2016-17 gewonnen. Nach dem 2:1-Erfolg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers am Freitag siegte der AEV im ersten Heimspiel der Saison mit 4:3 nach Verlängerung gegen die Krefeld Pinguine. Zwar gaben die Panther nach Treffern von Aleksander Polaczek (5.), Adrian Grygiel (9.) und Michael Davies (25.) zweimal eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand, aber in Overtime sicherte Thomas Holzmann den insgesamt verdienten Sieg (62.). Für Krefeld waren Marcel Müller (20.), Daniel Pietta (49.) und Nicolas St-Pierre (53.) erfolgreich.
LeBlanc fehlt - Meisner im Tor
Wie schon beim Auftaktsieg in Nürnberg musste Mike Stewart auf Arvids Rekis verzichten und auch Drew LeBlanc fehlte gegen Krefeld. Im Tor durfte Ben Meisner ran, aber der Augsburger Goalie hatte zu Beginn wenig zu tun, denn der AEV übernahm sofort die Kontrolle.
Die Pinguine, die am Freitag noch die Adler Mannheim schlagen konnten, waren sofort in der Defensive gefordert. Davies hatte die erste Gelegenheit des Spiels, aber Patrick Galbraith war zur Stelle (4.).
Kurz danach konnten die Zuschauer aber jubeln. Über die linke Seite brach Alexander Thiel durch, legte auf Polaczek quer, der problemlos zur Führung einnetzte (5.).
Doppelschlag der Panther
Anschließend hatten die Gäste in Überzahl die Chance auf den schnellen Ausgleich, aber die Pantherdefensive hielt nicht nur, sondern legte mit Ablauf der Strafe sogar nach.
Brady Lamb bekam die Scheibe von der Strafbank weg, bediente Grygiel und dieser schoss souverän zum 2:0 ein (9.).
Die Panther ruhten sich auf der Führung aber nicht aus und hatten im ersten eigenen Powerplay einige Großchancen, um weiter zu erhöhen.
Galbraith konnte aber gegen Lamb, Thiomas Holzmann (je 13.) und Evan Trupp beziehungsweise Ben Hanowski (je 14.) parieren und war wenig später auch gegen Gabe Guentzel zur Stelle (16.).
Müller verkürzt für Pinguine
Erst in der Schlussphase wurden auch die Pinguine gefährlich und kamen auch prompt zum Anschlusstreffer: St-Pierre fuhr ums Augsburger Tor herum und bediente anschließend Müller, der nur noch einschieben musste (20.).
Im Mitteldrittel hätte Martin Schymainski sogar ausgleichen können, aber fand seinen Meister in Meisner (23.).
Die Panther machten es besser und stellten kurz danach den alten Abstand wieder her. Holzmann setzte sich über die rechte Seite durch, legte auf Davies zurück und der Neuzugang aus Hamburg traf erstmals im Dress der Panther (25.).
Davies erhöht - Mancaris Treffer zählt nicht
Die Panther verlegten sich in der Folgezeit etwas mehr aufs kontern, blieben aber stets gefährlich. Aber auch Krefeld fand mit immer besser ins Spiel und kam durch Ex-Panther Mark Mancari auch zum vermeintlichen 3:2. Das Schiedsrichter-Duo verweigerte dem Treffer nach Videostudium allerdings wegen Torraumabseits die Anerkennung (33.).
Auch kurz vor Schluss hatten die Pinguine den Torschrei schon auf den Lippen, aber Müller scheiterte mit seinem Tipp-In-Versuch am stark reagierenden Meisner (40.).
Krefeld kommt zurück
Zuvor hätten die Panther allerdings schon höher führen können, aber David Stieler (35.) und Holzmann (38.) scheiterten an Galbraith.
Auch im dritten Spielabschnitt verpassten es die Panther den vierten Treffer nachzulegen, als Hafenrichter aus kurzer Distanz scheiterte (46.) und so kamen die Pinguine ins Spiel zurück.
Zunächst netzte Pietta mit einem trockenen Handgelenksschuss in Überzahl zum 3:2 (49.) und auch die nächste numerische Überlegenheit nutzten die Krefelder eiskalt aus. Dieses Mal zog St-Pierre ab und ließ Meisner keine Chance (53.).
Holzmann sichert Extrapunkt
Dabei blieb es auch nach 60 Minuten und so ging es in die Verlängerung. Und bei Drei gegen Drei sicherten sich die Panther den Extrapunkt, als Holzmann nach einem Konter einen Querpass von T.J. Trevelyan perfekt ins rechte Eck verwandelte (62.).
Für die Panther geht es am kommenden Freitag mit einem weiteren Heimspiel gegen Schwenningen weiter, ehe am Sonntag das erste Derby gegen Meister EHC Red Bull München auf dem Programm steht.