Die Augsburger Panther haben Platz drei in der Tabelle durch einen 2:0-Arbeitssieg gegen die Straubing Tigers verteidigt. Die Tore für den AEV erzielten Brian Roloff (4.) und Stephen Werner (59.). Patrick Ehelechner feierte seinen dritten Shutout der Saison.
Ross erstmals im Curt-Frenzel-Stadion
Die Panther, bei denen Nick Ross sein Heimdebüt feierte, waren zu Spielbeginn sichtlich darum bemüht, das erste Null-Punkte-Wochenende der Saison zu verhindern, nachdem man am Freitag in Berlin mit 1:5 den Kürzeren zog. Nach einer Unaufmerksamkeit in der AEV-Defensive hatte Straubing allerdings die erste Chance, als Daniel Sparre bei einer 3-auf-1-Situation abzog, aber Ehelechner konnte gut parieren (1.).
Roloff zur Führung
Doch anschließend übernahmen die Panther die Kontrolle über das Spiel und hatten beim ersten Powerplay auch gute Chancen. Die erste ließ Peter MacArthur jedoch aus, als er an Jason Bacashihua scheiterte (3.). Kurz darauf konnten die 4014 Zuschauer im gut gefüllten Curt-Frenzel-Stadion jedoch erstmals jubeln: Mario Trabucco zog ab, Bacashihua wehrte ab und war auch beim Nahcschuss von Sergio Somma zu Stelle, aber anschließend machtlos als Roloff den Hartgummi über die Linie bugsierte (4.).
Spielniveau verflacht
In der Folgezeit verflachte die Partie zusehends, wobei die Gastgeber einige Überzahlsituationen verstreichen ließen. Die besten Gelegenheiten vergaben Somma, der nach einer Hereingabe von T.J. Trevelyan knapp zu spät kam (9.), Trabucco (10.) und Peter Flache, der wieder als Verteidiger agierte (14.). Auf der Gegenseite schossen die Ex-Augsburger Tyler Beechey (7.) und Rene Röthke (18.) knapp neben das Tor und Dustin Whitecotton (19.) und abermals Beechey (20.) fanden in Ehelechner ihren Meister.
Trevelyan über das leere Tor
Auch im Mitteldrittel wurde das Spielniveau nicht besser und beide Teams hatten große Probleme, sich Chancen zu erspielen. Bei den wenigen gefährlichen Situationen waren die Torhüter zur Stelle. Straubings Karl Stewart (26.), Sebastian Osterloh (37.) und Andrew Canzanello (38.) verzweifelten an Ehelechner, während sich sein Gegegnüber Bacashihua bei einem Tip-In-Versuch von Roloff (28.) und Schüssen von Rob Brown (29., 31.), Chad Bassen (32.) und Boyle (39.) auszeichnen konnte. Zudem hatten die Gäste Glück, dass Trevelyan nach Boyles Schuss über das leere Tor schoss (39.).
Wenig Chancen im Spiel
Auch in den letzten 20 Minuten boten beide Teams kein Feinschmeckereishockey an, sondern war eher als Kampfspiel zu bezeichnen. Die Partie lebte von der Spannung und Straubing hatte durchaus Möglichkeiten, zum Ausgleich zu kommen: Osterlohs Nachschuss nach einem Versuch von Rene Kramer (je 47.) fanden aber ebensowenig den Weg an Ehelechner vorbei wie Schüsse von Blaine Down (48.) oder Beechey, der über den Kasten schoss (51.).
Technisches Tor von Werner
Aber auch die Panther hätten das Spiel frühzeitig entscheiden können: Im Powerplay vergaben Somma (52.), Boyle und Trevelyan (je 53.), so dass erst ein technisches Tor kurz vor dem Ende die Nerven der Pantherfans beruhigte: Die Tigers hatten Bacashihua vom Eis genommen und als Werner freistehend vor dem leeren Tor am Torschuss gehindert wurde, entschieden die Unparteiischen korrekterweise auf Tor (59.). Im Anschluss wurde es noch einmal hektisch als John Zeiler und Beechey 3,6 Sekunden vor Schluss aneinandergerieten: Zeiler blieb Punktsieger und Ehelechner und seine Vorderleute brachten den Shutout souverän über die Bühne.
Mannheim und Iserlohn als nächste Gegner
Für den AEV geht es am kommenden Wochenende mit Partien beim Tabellenzweiten Adler Mannheim und gegen die Iserlohn Roosters weiter. Beide Gegner konnten die Panther im ersten Aufeinandertreffen besiegen.