Saisonende

Panther scheiden aus den Playoffs aus

15.03.13 - 20:12 Uhr

Die Saison der Augsburger Panther ist vorbei. Der AEV verlor auch die zweite Partie der 1. Playoff-Runde gegen die Straubing Tiger mit 1:4 und ist damit nach dem 2:3 nach Verlängerung vom Freitag wie schon in der Vorsaison nach zwei Spielen ausgeschieden.

Früher Schock für die Panther

Die Voraussetzungen aus Sicht der Panther war klar: Für die Mannen von Trainer Larry Mitchell hieß es "Siegen oder Fliegen" und der Start ins Spiel war alles andere als verheißungsvoll, denn gerade einmal 87 Sekunden waren gespielt, als die Straubinger zum ersten Mal jubeln durften.

Blaine Down, der schon am Freitag an allen drei Treffern beteiligt war, brachte die Scheibe einfach vor das Tor von Patrick Ehelechner, wo zuerst Stephen Werner und anschließend auch Bernhard Keil den Puck unhaltbar zur frühen Führung abfälschten (2.). Nur Sekunden später hätte Michael Endraß, der am Freitag den Siegtreffer erzielte, fast sogar noch erhöht, aber er bekam den Puck freistehend aus kurzer Distanz nicht unter Kontrolle (2.).

Powerplay bringt keinen Erfolg

Die Panther hatten kurz darauf im Powerplay ihre ersten Torchancen, als Daryl Boyle zunächst knapp neben das Tor schoss und zudem konnte Jason Bacashihua ein weiteren verdeckten Schuss Boyles abwehren (je 3.).

Weitere Highlights bekamen die Zuschauer zunächst nicht zu sehen - erst ein Schuss von Dustin Whitecotton (9.) brachte wieder Leben ins Spielgeschehen, denn der AEV antwortete mit passablen Gelegenheiten von Brian Roloff (9.), Ryan Thang (10.) und Peter MacArthur, der nach einem Bauerntrickversuch die größte Chance der Augsburger bis zu diesem Zeitpunkt hatte (10.).

Beechey erhöht kurz nach Wiederbeginn

Danach verflachte die Partie jedoch abermals und Chancen waren Mangelware im ersten Durchgang. Im zweiten Drittel folgte dann der nächste Rückschlag, denn nach einem Fehler in der Vorwärtsbewegung fuhren die Straubinger einen schönen 3-auf-2-Konter, spielten diesen über Down gut aus und am Ende musste Tyler Beechey nur noch einschieben (22.).

Wieder waren keine zwei Minuten im Abschnitt gespielt, aber der AEV wollte sich noch nicht aufgeben: Bei einer ausgezeichneten Chance schoss Thang jedoch mit der Rückhand neben das Tor (24.) und auch Rob Brown kam mit einem Distanzschuss nicht zum Erfolg (30.).

Insgesamt standen die Straubinger jedoch sehr gut in der Defensive und boten den Augsburgern keinerlei Räume an, so dass sich die Panther weiterhin sehr schwer taten, gefährliche Situationen zu erspielen.

Trabucco verpasst das leere Tor

Und wenn sich mal Räume boten wie im Powerplay, kam auch noch Pech hinzu, wie in der 30. Minute, als Bacashihua einen Schuss von Boyle genau auf den Schläger von Mario Trabucco abwehrte, der jedoch offenbar zu überrascht war und das leere Tor verpasste.

Und 40 Sekunden später stand MacArthur nach einer tollen Kombination völlig frei vor Bacashihua, aber dieser konnte mit einem Wahnsinnsreflex irgendwie noch parieren (31.).

Beechey macht alles klar

Kurz vor Drittelende ließ der AEV dann eine weitere Überzahlsituation ungenutzt und gerade als die Tigers wieder komplett waren und sich die Zuschauer auf die zweite Pause einstellte, trafen die Gastgeber ein drittes Mal und sorgten somit für die Entscheidung.

Die Panther brachten den Puck nicht aus dem Drittel, wieder hatte Down die Hände im Spiel und plötzlich stand wieder Beechey völlig frei und schoss zum 3:0 ein (40.). Damit ging es dann ins Schlussdrittel, wo die Panther weiter alles versuchten, sogar die Reihen komplett umstellten und sich nicht aufgaben, aber der Puck wollte einfach nicht ins Straubinger Tor.

Bacashihua steht immer im Weg

Im Powerplay lief die Scheibe hervorragend und Chancen boten sich durch MacArthur, Somma (je 46.), Roloff (47., 48.), aber der bärenstarke Bacashihua hatte immer wieder ein Körperteil dazwischen. Und wenn der Torhüter der Straubinger mal geschlagen war, stand die Latte im Weg wie bei einem Schuss von J.D. Forrest (48.).

Besser machten es die an diesem Tag eiskalten Tigers, die durch einen verdeckten Schlagschuss von Alexander Dotzler sogar auf 4:0 erhöhen konnten (50.).

Somma mit dem Ehrentreffer

Immerhin belohnten sich die Panther durch einen von Somma abgefälschten Schuss mit dem Ehrentreffer, aber zu mehr sollte es an diesem Freitag nicht reichen (57.). Eine tolle Geste gab es in der Schlussminute, als Larry Mitchell Leo Conti 50 Sekunden vor dem Ende einwechselte und ihm somit einen würdigen Abschied von der Eishockeybühne ermöglichte.