Die Augsburger Panther haben dank eines verdienten 7:4-Erfolgs gegen die Iserlohn Roosters die Playoff-Hoffnungen am Leben gehalten. Nach einem 0:2-Rückstand erzielten Patrick Seifert (20.), Martin Hinterstocker (28.), T.J. Trevelyan (29., 32.), Adrian Grygiel (31.), Greg Moore (50.) und Dan DaSilva (57.) vor 4054 Zuschauern die Treffer für den AEV. Für die Roosters trafen Chris Connolly und Nicholas Petersen (19., 59.) und Chad Bassen (58.).
Mason wieder im Tor
Trainer Greg Thomson vertraute gegen Iserlohn wieder Chris Mason im Tor. Markus Keller rückte auf die Bank und sah von dort, wie der AEV sich bereits nach 12 Sekunden in Unterzahl wiederfand.
Die erste Chance der Partie vergab Petersen während dieses Powerplays aber, als er aus kurzer Distanz an Mason scheiterte (1.). Die erste Möglichkeit für die Hausherren hatte Daniel Weiß, aber auch Mathias Lange im Iserlohner Tor war zur Stelle (4.).
Den ersten Treffer markierten die Roosters schließlich, als sie zum zweiten Mal mit einem Mann mehr agieren durften. Im zweiten Nachsetzen stocherte Connolly den Puck über die Linie (7.). Die Panther reagierten nach dem Rückstand und konnten sich zeitweise auch im Roosters-Drittel festsetzen.
Weiß kassiert Spieldauer
Aber Adrian Grygiel (10.) und Weiß (11.) ließen gute Chancen ungenutzt. Auch im Powerplay wollte der Ausgleich nicht gelingen - einen gefährlichen Schuss von Jeff Woywitka entschärfte Lange (11.). Von den Roosters kam offensiv nicht viel, aber als Weiß nach einem Check gegen Richard Jares mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis musste, fanden sich die Gäste fünf Minuten lang wieder in Überzahl.
Zunächst bejubelte der IEC den zweiten Treffer durch Mike York zwar noch zu früh, denn nach Videostudium entschieden die Unparteiischen auf "Kein Tor" (17.), aber kurz danach war es soweit: Nach schöner Puckzirkulation musste Petersen nur noch einschieben (19.). Doch die Panther schlugen in Unterzahl zurück:
Brett Breitkreuz vergab bei einem Alleingang zwar noch (20.), aber kurz vor Drittelende durften die heimischen Fans erstmals jubeln, als ein Iserlohner Verteidiger eine Hereingabe von Seifert unhaltbar ins eigene Tor abfälschte (20.).
Panther drehen das Spiel
Und dieser Treffer gab dem AEV mächtig Auftrieb, denn die Gastgeber bestimmten das Spiel im zweiten Drittel. Es dauerte allerdings bis zur 28. Minute, ehe die Zuschauer den Ausgleich feiern konnten. Nach schönem Anspiel des überragenden Spencer Machacek zimmerte Hinterstocker die Scheibe zum 2:2 ins Netz (28.).
Dieses Tor war der Startschuss für vier ganz starke Minuten der Fuggerstädter, denn im Nachsetzen brachte Trevelyan die Panther 101 Sekunden später erstmals in Führung (29.).
Keine zwei Minuten danch stellte Grygiel auf 4:2 (31.) und nachdem Brodie Dupont nach einem Check gegen Arvids Rekis vorzeitig zum Duschen musste (32.), erzielte Trevelyan nach schöner Kombination sogar den fünften Treffer (32.).
Vier AEV-Tore in vier Minuten
Zu Beginn des dritten Spielabschnitts mussten die Panther zunächst eine Unterzahlsituation überstehen, meisterten diese allerdings ohne größere Probleme. Und als Moore in der 50. Minute per trockenem Handgelenksschuss der zweite Unterzahltreffer für die Panther gelang, war das Spiel endgültig entschieden.
DaSilva besorgte schließlich noch das 7:2 (57.). Die letzten beiden Treffer für die Gäste durch Bassen (58.) und Petersen (59.) war nur noch Ergebniskosmetik. Für den AEV geht es am kommenden Freitag mit dem Derby gegen der ERC Ingolstadt weiter.