Die Augsburger Panther haben nach zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer in die Erfolgsspur zurückgefunden. Gegen die zuletzt äußerst formstarken Grizzly Adams Wolfsburg kam der AEV mehrfach nach einem Rückstand zurück und entschied die packende Partie letztlich mit 5:4 nach Verlängerung für sich. Den Siegtreffer in der Overtime erzielte Mike Connolly 44 Sekunden vor der Schlusssirene (65.). Die restlichen Tore vor 4379 Zuschauern markierten Brady Lamb (2.), Jamie Bettauer (19.), Adrian Grygiel (30.) und Ivan Ciernik (47.). Für die Gäste aus Niedersachsen trafen Mark Voakes (8.), Matt Dzieduszycki (24.), Marco Rosa (29.) und Robert Bina (38.).
Lamb beendet AEV-Torflaute
Trainer Larry Mitchell musste sein Team beim Heimspiel gegen Wolfsburg dabei erneut umstellen, da neben Ryan Bayda, Patrick Seifert und Sebastian Uvira auch noch Martin Hinterstocker mit Fingerbruch in den nächsten Wochen fehlen wird.
Dies merkte man den Panthern zunächst aber nicht an, denn nach 157 Minuten und 59 Sekunden konnte der AEV endlich wieder einen Treffer bejubeln. In der zweiten Spielminute hatte Lamb abgezogen und Sebastian Vogl mit der ersten Torchance des Spiels bezwungen (2.). Doch auch die Grizzly Adams konnten ihre erste Möglichkeit in Zählbares ummünzen:
Ex-Panther Jeff Likens zog ab, Chris Mason, der wieder für Markus Keller ins Panthertor zurückkehrte, musste abprallen lassen und Voakes konnte abstauben (8.). Abgesehen von den beiden Treffern neutralisierten sich beide Teams im ersten Durchgang weitestgehend und ließen kaum gefährliche Torchancen zu. Erst kurz vor der Sirene wurde es wieder gefährlich und wieder war der Puck im Tor.
Bettauer bringt Panther erneut in Führung
Im Powerplay ließen die Panther die Scheibe sehr gut laufen und am Ende konnte Bettauer die erneute AEV-Führung erzielen (19.). Nach Wiederbeginn schalteten die Gäste jedoch einen Gang hoch und drückten auf den abermaligen Ausgleich. Und gleich die erste Überzahlsituation führte auch zum Erfolg: Dzieduszycki ließ Mason freistehend vor dem Tor keine Chance (24.) und die Partie begann wieder von vorne.
Dieser Treffer war jedoch auch der Startschuss für ein packendes Eishockeyspiel: Waren die ersten gut 23 Minuten größtenteils von Taktik geprägt, suchten beide Teams nun die Offensive und das Spielniveau stieg deutlich an. Große Chancen auf beiden Seiten waren das Ergebnis, aber Spencer Machacek (26.) bei den Panthern und Dzieduszycki für Wolfsburg (27.) vergaben in aussichtsreicher Position.
Grygiel kontert Rosas Treffer
Im zweiten Wolfsburger Powerplay der Wolfsburger war es dann aber wieder soweit: Eines der besten Überzahlteams der Liga demonstrierte seine Klasse und ging nach schöner Puckzirkulation durch Rosa erstmals in Führung (29.). Doch die Panther konnten sofort zurückschlagen, als Grygiel genau eine Minute später einen Abwehrfehler der Wolfsburger ausnutzte und Vogl der Schuss durchrtschte (30.).
Der Jubel währte allerdings nur kurz, denn auf das Powerplay konnten sich die Grizzly Adams an diesem Abend verlassen. Auch der dritte Versuch in Überzahl führte zum Torerfolg: Kurz vor Drittelende wurde Bina schön freigespielt und verwandelte unhaltbar zum 3:4 (38.).
Dabei blieb es auch nach vierzig Minuten und kurz nach Wiederbeginn hatten die Gäste die große Chance, davonzuziehen, als man über eine Minute lang mit zwei Mann mehr agieren durfte. Doch dieses Mal funktionierte das Penaltykilling des AEV vorzüglich und als beide Teams wieder gleichviele Spieler auf dem Eis hatten, gelang den Panthern der Ausgleich.
Ciernik gleicht aus
Jeff Woywitka zog ab, Torjäger Ciernik fälschte ab und Vogl im Wolfsburger Tor war chancenlos und musste zum vierten Mal hinter sich greifen (47.). Die Grizzlies waren um eine erneute Antwort bemüht und drückten auf den Siegtreffer in der regulären Spielzeit, aber die Hausherren verteidigten leidenschaftlich und warfen alles in die Wagschale, was sie zu bieten hatten.
Und in der Tat retteten sich die Panther in die Verlängerung, wo sich der AEV dann den Zusatzpunkt sichern konnte. Im Powerplay zog Connolly ab, ein Wolfsburger fälschte die Scheibe noch ab (64.) und so konnten die Panther und ihre Fans nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg feiern.
Connolly entscheidet das Spiel
Für die Fuggerstädter geht es am Sonntag mit einem weiteren Heimspiel gegen die Thomas Sabo Ice Tigers weiter, ehe man sich am letzten Wochenende vor der Länderspielpause in Hamburg mit den Freezers und zu Hause mit den Schwenninger Wild Wings misst.