Die Augsburger Panther haben nach vier Niederlagen in Folge wieder einen Sieg eingefahren. Gegen die Schwenninger Wild Wings setzte sich der AEV mit 5:2 durch. Vor 3720 Zuschauern erzielten Adrian Grygiel (2.), Jamie Bettauer (7.), Dan DaSilva (20.) und Ivan Ciernik (43., 50.) die Tore für die Panther. Bei den Gästen aus Schwenningen waren Nick Palmieri (12.) und Jon Matsumoto (28.) erfolgreich.
Augsburger Blitzstart
Beim AEV kehrte Dan DaSilva nach Sperre ins Team zurück, sonst vertraute Trainer Greg Thomson dem gleichen Team wie bei der Niederlage in Berlin.
Und wie schon bei den Eisbären erwischte der AEV einen tollen Start, denn nach genau 90 Sekunden konnten die Zuschauer erstmals jubeln. Grygiel fälschte einen Schuss von Bettauer unhaltbar ab und Markus Janka im Gästetor hatte keine Abwehrchance (2.).
Anschließend durften sich die Hausherren mehrere Minuten lang mit zwei Mann mehr auf dem Eis versuchen, da sich die Schwenninger innerhalb 150 Sekunden gleich vier Strafzeiten leisteten.
Bettauer erhöht
Bei fünf gegen drei klappte es zwar trotz einiger guter Chancen nicht, aber als die Gäste wieder vier Feldspieler hatten traf Bettauer im Nachschuss, nachdem Janka zuvor einen Schuss von Brady Lamb nicht festhalten konnte (7.).
Allerdings gab es auch eine Hiobsbotschaft für den AEV, denn T.J. Trevelyan wurde in Überzahl von einem Schuss getroffen und musste in die Kabine. Von den Willd Wings war in der Anfangsphase wenig zu sehen, aber ihr erstes Powerplay nutzten die Gäste sofort - und zwar auf skurille Art und Weise.
Kurioses Eigentor der Panther
Einen abgeblockten Schuss wollte Steffen Tölzer herunterholen, aber stattdessen lupfte er den Puck über Markus Keller hinweg ins Tor. Das Tor wurde Palmieri gutgeschrieben (12.).
Die Panther blieben aber auch in der Folgezeit das bessere Team und belohnten sich kurz vor Drittelende mit dem 3:1. Lamb schickte DaSilva auf die Reise und dieser ließ Janka mit einer schönen Bewegung keine Chance (20.).
Schwenningen verkürzt abermals
Das zweite Drittel konnten die Gäste aus dem Schwarzwald etwas offener gestalten und konnten - abermals verkürzen. Dieses Mal war Matsumoto im Nachsetzen erfolgreich (28.).
Die Panther suchten nach einer Antwort und hätten in Überzahl den alten Abstand beinahe wieder hergestellt, aber die beste Chance vergab Bettauer, als er das leere Tor nicht traf, da ein Schwenninger Feldspieler in letzter Sekunde noch den Schläger dazwischen brachte (30.).
Insgesamt plätscherte die Partie aber vor sich hin und die Zuschauer bekamen eine Partie auf überschaubarem Niveau zu sehen. Kurios wurde es dann kurz vor Drittelende, als Tölzer und Jeff Woywitka innerhalb von lediglich zwei (!) Sekunden jeweils eine Strafe wegen Spielverzögerung kassierten und der AEV somit fast zwei Minuten mit zwei Mann weniger spielen mussten.
Und Schwenningen hatte während dieser Phase bei einem Pfostenknaller von Sascha Goc (38.) Pech. Ein Treffer wollte jedoch nicht fallen und so ging es mit einer knappen Pantherführung ins dritte Drittel.
Ciernik trifft doppelt
Und dort waren die Panther dann erfolgreich, als Ciernik in klassischer Torjägermanier Janka mit einem trockenen Handgelenksschuss das Nachsehen gab (43.). Und Ciernik war auch für den fünften Treffer verantwortlich. Nach toller Vorarbeit von Grygiel verwertete Ciernik eiskalt und sorgte somit für die Vorentscheidung (50.).
Die Panther brachten den Sieg anschließend souverän nach Hause und haben bereits übermorgen in Wolfsburg die nächste Chance auf Punkte. Am kommenden Wochenende kommt es am Freitag zum Derby gegen den EHC München, ehe man am Sonntag zur Düsseldorfer EG muss.