Foto: Sport in Augsburg
Arbeitsgemeinschaft

Panther schließen sich Arbeitsgemeinschaft an

14.09.20 - 12:00 Uhr

Die Augsburger Panther haben sich vergangene Woche zusammen mit drei anderen bayerischen Clubs (Nürnberg Ice Tigers, ERC Ingolstadt und Straubing Tigers) einer Arbeitsgemeinschaft angeschlossen, die die gemeinsamen Interessen der Indoor-Sportarten Basketball, Handball, Volleyball und Eishockey vertreten wird.

Ziel ist es, schnellstmöglich die Öffnung der Spielstätten für Zuschauer zu ermöglichen, um in einen geregelten Spielbetrieb zurückkehren zu können. In einem Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und den bayerischen Staatsminister Joachim Herrmann informierten die insgesamt 39 Clubs die Staatskanzlei geschlossen über die aktuell prekäre und existenzielle Lage, in der sich alle befinden. Natürlich wurde in diesem Kontext auch auf die bereits individuell erstellten Hygiene- und Betriebskonzepte verwiesen.

Die Clubs der PENNY DEL erhoffen sich kurzfristig klare Lösungsansätze der Politik, um für die Liga mit ihren Clubs, unsere Fans, unsere Partner und vor allem unseren Eishockeysport eine klare Perspektive zu schaffen, wie die Rückkehr in einen wirtschaftlichen Spielbetrieb vor Zuschauern zum immer noch anvisierten Ligastart am 13. November 2020 gelingen kann.

Die Augsburger Panther haben den ersten Entwurf ihres umfangreichen Hygienekonzepts bereits vor einigen Wochen dem Gesundheitsamt, dem Sport- und Bäderamt sowie dem Ordnungsamt der Stadt Augsburg vorgestellt. Im Eckpapier geplante Maßnahmen sind personalisierte Tickets zur Nachverfolgung von Infektionsketten, Desinfektionsstationen, Maskenpflicht, Vermeidung von längerem Face-To-Face-Kontakt sowie die Aufteilung des Stadions in fünf Zonen – die größte mit knapp 1.000 Plätzen –, die alle eigene Ein- und Ausgänge, separate WC-Anlagen und getrenntes Catering haben. So würden aus einer Veranstaltung vor maximal 6.179 Besuchern fünf klein Events.

Panther-Prokurist Leo Conti: „Neben diesen Maßnahmen verfügt das Curt-Frenzel-Stadion seit dem Umbau über eine moderne Lüftung, die zu 100 % mit Frischluft betrieben werden kann. Wir sind überzeugt, dass wir mit dem aktuellen Konzept dem Infektionsschutz gerecht werden können, ein sicheres Umfeld für Fans, Spieler und Offizielle schaffen können und mit Hilfen aus einem Konjunkturpaket die Saison 2020-21 wirtschaftlich bewältigen können. Der bisherige Austausch mit den lokalen Behörden war sehr partnerschaftlich und lösungsorientiert. Wir möchten uns hier in aller Deutlichkeit für die vertrauensvolle und zielführende Zusammenarbeit bedanken. Klar ist aber auch, dass wir alle von wegweisenden Entscheidungen der Politik abhängig sind. Und die Zeit drängt."

Am morgigen Dienstag soll auf politischer Ebene eine Konferenz der Leiter der Senats- und Staatskanzleien stattfinden, auf der das weitere Vorgehen festgelegt werden soll.