Die Augsburger Panther können in der Offensive ein deutsches Paket schnüren. So werden die Angreifer Jaroslav Hafenrichter, Thomas Holzmann und Alex Lambacher in der Saison 2020-21 weiterhin für den DEL-Club auflaufen und auch in für den Profisport unruhigen Zeiten für Konstanz im neuen Team sorgen.
Jaroslav Hafenrichter wechselte zur Saison 2016-17 vom damaligen DEL-Kontrahenten Hamburg Freezers zu den Panthern. In nunmehr vier Spielzeiten und insgesamt 219 Spielen im Augsburger Trikot verbuchte der 30-jährige Außenstürmer 25 Tore und 33 Assists. Vor allem seine Geschwindigkeit und seine starke Defensivarbeit bescherten Hafenrichter zwischenzeitlich sogar einen Platz im erweiterten Aufgebot der DEB-Auswahl. Seinen Platz in den Geschichtsbüchern des Augsburger Eishockeys hat der Linksschütze aber ohnehin sicher: Am 29. August des vergangenen Jahres erzielte er beim sensationellen Auswärtssieg der Panther beim schwedischen Topteam Luleå Hockey das umjubelte erste Champions Hockey League-Tor der 141-jährigen Clubhistorie.
Thomas Holzmann steht vor seiner sechsten Saison in Diensten der Panther. Der 32 Jahre alte Außenstürmer bestritt für Hannover, Kassel, Hamburg, Iserlohn, München und Augsburg bereits 534 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga und zählt somit zu den erfahrensten Akteuren im Kader für die Spielzeit 2020-21. Auch wenn das letzte Jahr für Holzmann persönlich nicht optimal verlief, genießt der Linksschütze dennoch das Vertrauen der Clubverantwortlichen. Er akzeptierte seine verschiedenen Rollen im Team zu jedem Zeitpunkt und war ein Vorbild an Einsatzbereitschaft und Arbeitsmoral. Die Hoffnung ist groß, dass der gebürtige Buchloer wieder an seine starken Leistungen im Panthertrikot anknüpfen kann, die ihn 2016 und 2017 bis ins Nationalteam brachten.
Ebenfalls keine einfache Saison hat Alex Lambacher hinter sich. Der italienische Nationalspieler mit deutscher Spielerlizenz hatte sich seine erste komplette DEL-Saison anders vorgestellt. Gerade als sich der 23-jährige Rechtschütze, der sowohl als Außen- wie auch als Mittelstürmer eingesetzt werden kann, einen Platz in den ersten vier Sturmformationen erkämpft hatte, zog er sich im Training einen Fußbruch zu und musste sich in der ArthroKlinik Augsburg einer Operation unterziehen. Das abrupte Saisonende verhinderte ein mögliches Comeback in den Playoffs. Bei seinen Einsätzen ließ Lambacher sein spielerisches Potential aber immer wieder aufblitzen und brachte als Center der vierten Reihe viel Energie aufs Eis. Im Club ist man deswegen nach wie vor überzeugt, dass Lambacher zu einem Stammspieler in der DEL avancieren kann. Diese Chance erhält er in Augsburg weiterhin.
Mit diesen drei Personalentscheidungen ist wenige Wochen nach Saisonende nur die Zukunft von Verteidiger Patrick McNeill sowie den Stürmern Drew LeBlanc, Adam Payerl und Matt Fraser ungeklärt. Mit allen Spielern befinden sich die Augsburger Panther noch in Gesprächen, finale Entscheidungen stehen bevor.