Die Augsburger Panther bescherten den Fans am 2. Weihnachtsfeiertag einen Heimsieg gegen den ERC Ingolstadt. Gegen den amtierenden Deutschen Meister gewann der AEV vor 5.962 Zuschauern mit 3:2 nach Verlängerung. Für Augsburg trafen Spencer Machacek (26.), Louie Caporusso (60.) und Arvids Rekis (61.). Auf Seite der Ingolstädter waren Ryan MacMurchy (40.) und John Laliberte (49.) erfolgreich.
Augsburg drückt
Nach zwei Heimniederlagen in Folge wollten die Augsburger Panther von Anfang an Druck ausüben und endlich wieder gewinnen. Mit dem wiedergenesenen Chris Mason im Tor und Colton Jobke erstmals im Dress der Panther kam der AEV auch besser ins Spiel. Als sich die Augsburger Panther im Drittel des ERC festsetzten, bekamen sie direkt das erste Powerplay des Spiels, in dem Louie Caporusso und T.J. Trevelyan den Goalie des ERC, Timo Pielmeier, testeten (5.). Kaum war die Strafe des ERC abgelaufen, durfte der AEV gleich wieder mit einer seiner Powerplay-Formationen aufs Eis (7.).
Mit einem Mann mehr auf dem Eis gelang dem AEV auch der erste Treffer durch James Bettauer, der jedoch nicht anerkannt wurde, da zuvor abgepfiffen wurde (8.).
Doch auch der ERC kam ins Drittel der Augsburger, wo Derek Hahn und Patrick Hager allerdings ihren Meister in Mason fanden (11.).
Als kurz darauf Alexandre Picard wegen eines Checks gegen die Bande für zwei Minuten auf die Strafbank musste und Patrick Köppchen wegen Meckerns eine 10 minütige Disziplinarstrafe bekam, merkte man den Panthern an, dass sie das erste Tor des Spiels erzielen wollen: Greg Moore versuchte es gleich zweimal, doch Pielmeier parierte (16.). Auch bei einem Alleingang von Trevelyan hielt Pielmeier die Scheibe fest.
Alles in allem war der AEV im ersten Drittel die bessere Mannschaft, da man allerdings fünf Überzahlmöglichkeiten ungenutzt ließ, ging es mit einem 0:0 Unentschieden in die Kabine.
Ingolstadt wird besser – Augsburg legt vor
Das zweite Drittel begann mit einem weiteren Powerplay für den AEV in der Spencer Machacek die erste Chance hatte (21.). Anschließend hatte der ERC zwei sehr gute Möglichkeiten in Führung zu gehen, doch auch Jared Ross scheiterte gleich zweimal an Chris Mason (25). Die Ingolstädter kamen immer besser ins Spiel, doch der AEV traf: Spencer Machacek schnappte sich die Scheibe, zog von der linken Seite vor das Tor des ERC und versenkte die Scheibe eiskalt im kurzen Eck zum 0:1 (26.).
Im weiteren Verlauf des Drittels versuchte es der AEV durch T.J. Trevelyan noch zweimal, ließ aber den ERC kommen (28.). Dieser versuchte durch Alexandre Picard (33.), Michel Périard und John Laliberte den Ausgleich zu erzielen, alle drei scheiterten allerdings an Mason (34.). Der AEV agierte zu defensiv und musste dann in Unterzahl ran, nachdem Jeff Woywitka und Brett Breitkreuz noch vor dem Bully die Positionen tauschen wollte, was vom Schiedsrichtergespann mit einer zwei minütigen Bankstrafe wegen Spielverzögerung geahndet wurde. Die Strafe war gerechtfertigt, da die Augsburger auch davor schon etwas zu zögerlich ihre Positionen einnahmen. Im Powerplay des ERC gelang dann Ryan MacMurchy kurz vor der zweiten Drittelpause das 1:1, der Mason ebenfalls im kurzen Eck überwand (40.).
Panther retten sich in die Overtime
Der letzte Spielabschnitt begann verhalten und Chancen blieben zunächst aus. Erst nach sieben gespielten Minuten kam der AEV durch Ivan Ciernik und Trevelyan zu Chancen (47.). Kurz nachdem Mason einen ersten Versuch des ERC noch abwehren konnte, erzielten die Ingolstädter in Form von John Laliberte das 1:2 aus Augsburger Sicht. Die Panther ließen den Stürmer vors Tor ziehen, wo er die Scheibe an Mason vorbeischieben konnte (48.). Der AEV fand in den nächsten Minuten keinen Weg durch die Ingolstädter Abwehr und so musste Chris Mason kurz vor Ende für einen zusätzlichen Spieler vom Eis. 16 Sekunden vor Schluss nutzte der AEV dann das Überzahlspiel, als Brady Lamb und Ivan Ciernik, Louie Caporusso bedienten, der die Scheibe an Pielmeier vorbei in die Maschen schoss (60.). Verlängerung!
Rekis sorgt mit seinem ersten Saisontreffer für die Entscheidung
Nachdem sich der AEV in die Verlängerung retten konnte, ließen die Panther nicht locker und setzten sich von Beginn an im Drittel der Ingolstädter fest. Arvids Rekis war es schließlich, der auf Zuspiel vom starken Spencer Machacek und Jeff Woywitka, bereits nach 24 Sekunden den Siegtreffer für die Augsburger Panther erzielte. Damit besiegelte er den Sieg im bayrischen Derby gegen Ingolstadt und sorgte für den Zusatzpunkt für den AEV.
Für den AEV geht es nach drei Heimspielen in Folge in Düsseldorf weiter. Spielbeginn ist am 28.12.2014 um 16:30 Uhr.