Die Augsburger Panther haben ihre Auswärtsserie fortgesetzt und das zweite Gastspiel in Schwenningen gewonnen. Nach der deutlichen 0:8-Schlappe Mitte Oktober, siegte der AEV am Dienstag vor 3086 Zuschauern mit 3:2 nach Penaltyschießen. Die Tore für das Team von Trainer Larry Mitchell erzielten Mike Connolly (28.) und Andre Reiss (44.). Den entscheidenden Penalty verwandelte Adrian Grygiel (65.).
Richtungsweisende Partie für beide Teams
Aufgrund der Tabellenkonstellation - der AEV lag vor der Partie sieben Punkte vor dem Aufsteiger - war die Begegnung für beide Teams äußerst wichtig:
Augsburg konnte sich von einem Rivalen um den zehnten Platz weiter absetzen und für die Hausherren stellte die Begegnung vielleicht die letzte Chance dar, wieder auf Tuchfühlung der Playoffplätze zu kommen.
Torhüter halten Kästen sauber
Von Nervosität war zu Beginn jedoch nichts zu spüren, denn beide Teams suchten das Heil in der Offensive, um ihre jeweilige Serien weiter auszubauen. Schwenningen gewann seine letzten drei Heimspiele und der AEV blieb ebenfalls dreimal auf fremdem Eis siegreich.
Doch trotz guter Chancen auf beiden Seiten sollten im ersten Drittel keine Treffer fallen. Dimitri Pätzold und Markus Keller konnten ihre Kästen jeweils sauber halten.
Connolly bringt AEV in Führung - Schwenningen antwortet
Dies änderte sich im zweiten Abschnitt, als Connolly im Powerplay abzog und der Puck durch die Beine von Pätzold zur Führung rauschte (28.).
Doch die Wild Wings antworteten prompt - J.D. Forrest kam gerade von der Strafbank zurück, als Sean O'Connor Tyler Beechey im Slot bediente und dieser den Ausgleich markierte (32.).
Und die Hausherren schlugen kurz vor Drittelende ein weiteres Mal zu: Zunächst meisterten die Wild Wings eine Unterzahlsituation und gingen schließelich durch O'Connor in Führung (40.).
Werner gleicht im Powerplay aus
Doch dieses Mal waren es die Gäste, die nicht um eine Antwort verlegen waren: Im Powerplay netzte Stephen Werner nach schöner Kombination über Andre Reiss und Sebastian Uvira zum 2:2 ein (44.).
Der AEV war im weiteren Spielverlauf dem Sieg näher, aber Pätzold und seine Vorderleute ließen keinen weiteren Treffer in der regulären Spielzeit mehr zu.
Auf der Gegenseite hatten die Hausherren durch Sascha Goc Sekunden vor dem Ende selbst den Sieg vor Augen, aber Keller war zur Stelle, so dass es in die Verlängerung ging.
Grygiel sichert Extrapunkt
Auch dort konnte keines der beiden Teams jubeln, so dass das Penaltyschießen über den wichtigen Extrapunkt entscheiden musste. Und diesen sicherten sich die Panther, denn bei Schwenningen traf nur Morten Green, aber beim AEV waren sowohl Patrick Seifert als auch Adrian Grygiel erfolgreich.
Lange ausruhen können sich die Fuggerstädter nicht, denn bereits am Freitag gastiert mit den Hamburg Freezers der Tabellenführer der DEL im Curt-Frenzel-Stadion.