Die Augsburger Panther mussten einen Rückschlag im Kampf um die Playoffs hinnehmen. Im heimischen Curt-Frenzel-Stadion unterlagen die Augsburger vor 4705 Zuschauern den Grizzly Adams Wolfsburg mit 1:4. Den einzigen Treffer für den AEV erzielte Mike Connolly (15.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
MacArthur für Zeiler im Team
Die Panther mussten wie schon beim Spiel in Nürnberg auf Maximilian Schäffler und Patrick Seifert verzichten. Zudem rückte Peter MacArthur ins Team - für ihn musste John Zeiler auf der Tribüne Platz nehmen.
Und die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die in den vergangenen drei Partien 19 Treffer erzielten. Auch gegen die Grizzly Adams versuchten die Gastgeber jede Scheibe auf das Tor von Sebastian Vogl zu bringen.
Die besten Chancen in der Anfangsphase hatten Ivan Ciernik (1.) mit einem Handgelenksschuss aus drei Metern und J.D. Forrest, der von der blauen Linie abzog (6.), aber Vogl blieb in beiden Fällen Sieger. Zudem schoss Stephen Werner knapp neben das Tor (9.).
Wolfsburg geht in Führung
Die Gäste konzentrierten sich zunächst hauptsächlich auf die Defensive, hatten aber nach einer schönen Kombination die bis dahin größte Chance des Spiels, als Tyler Haskins, der schön freigespielt wurde, aus kurzer Entfernung den Puck nicht richtig traf und Markus Keller somit parieren konnte (10.).
Ähnlich erging es Adrian Grygiel, als dieser auf der Gegenseite nach feiner Einzelleistung mit der Rückhand einschiessen wollte, aber den Hartgummi ebenfalls verfehlte (11.).
Somit fiel das Tor auf Seiten der Wolfburger, als Vincenz Mayer einen Gegenstoß platziert ins rechte Eck erfolgreich abschloss (13.).
Connolly gleicht aus - Milley antwortet sofort
Doch die Panther antworteten sofort: Im Powerplay fing Ciernik den Puck ab, brachte diesen scharf vor das Tor zu Connolly, der dem Hartgummi die entscheidende Richtungsänderung ab (15.).
Allerdings gingen die Gäste fast im Gegenzug erneut in Führung, als Benedikt Kohl einfach aufs Tor schoss, Keller den Puck nicht festhalten konnte und Norm Milley im zweiten Nachsetzen die Scheibe über die Linie stocherte (16.).
Sebastian Uvira (18., 19.) und Brett Breitkreuz (19.) hätten um ein Haar sofort wieder für den Ausgleich gesorgt, aber Vogl konnte den Einschlag mit starken Reflexen verhindern. Auf Wolfsburger Seite schoss Jeff Likens Sekunden vor Drittelende knapp über das Tor (20.).
Chancen auf beiden Seiten
Nach Wiederbeginn hatte Uvira bei einer Doppelchance den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber jeweils an Vogl (22.).
Anschließend hatten die Wolfsburger im Powerplay die Gelegenheit, die Führung auszubauen, aber Keller war bei gefährlichen Versuchen von Ramzi Abid (24., 25.) zur Stelle.
Mit Ablauf der Strafe hätten allerdings auch Ciernik von der Strafbank kommend und Grygiel ausgleichen können, aber der Puck ging hauchdünn neben das Tor (26.). Zudem traf Andre Reiss den Puck nicht, als er das fast leere Tor vor sich hatte (27.).
Spiel wogt hin und her
Das Spiel wogte hin und her - Keller zeigte beispielsweise gegen Milley mit dem Schoner (31.) und Abid mit der Stockhand (32.) herausragende Paraden. Sein Gegenüber konnte gegen Ciernik (32.) und einen verdeckten Schuss von MacArthur (36.) gut entschärfen.
Dramatisch wurde es in den Schlussminuten, als Ciernik vier Minuten lang auf die Strafbank musste: Die Wolfsburger machten im Powerplay mächtig Druck, aber Keller und seine Vorderleute hielten dem Druck stand - einzig bei einer großen Chance von Jeff Likens, der über das Tor schoss, hatten die Panther Glück (39.).
Kohl erhöht für Wolfsburg
Aber auch der AEV hatte bei einem Konter durch Breitkreuz die Chance auf das 2:2 - Vogl war aber einmal mehr zur Stelle (40.), so dass es mit der knappen Gästeführung ins letzte Drittel ging.
Dort zeigte dann zunächst Keller bei zwei Wolfsburger Großchancen durch Haskins (41.) und Kohl (43.) seine Klasse.
Als jedoch die Gäste nach einer umstrittenen Strafe gegen MacArthur ein weiteres Mal in Überzahl agieren durften, war auch Keller geschlagen: Die Scheibe lief gut, gelangte zu Kohl, der aus der Distanz abzog und Keller keine Chance ließ (47.).
Werner zu kompliziert
Bei zwei Überzahlsituationen bot sich den Panthern wenig später die Chance, wieder ins Spiel zurückkommen, aber Werner wollte freistehend noch einmal querlegen und vergab somit die große Chance auf das 2:3 (50.). Zudem scheiterten Forrest (51.) und Rob Brown (52.) aus der Distanz.
Anschließend kochten die Emotionen etwas über - bei der folgenden Massenschlägerei konnten die Panther immerhin einen Punktsieg feiern.
Aubin macht alles klar
Die drei Punkte sicherten sich jedoch die Gäste: Brent Aubin machte nach schöner Einzelleistung alles klar (58.).
Für die Panther gilt es nun am letzten Wochenende vor den Olympischen Spielen bei den Partien in Straubing und gegen Mannheim noch einmal Punkte zu sammeln.